Berlin, Deutschland (Weltexpress). Seit seinem Marktstart vor zehn Jahren schreibt der Crossover Volvo XC60 eine Erfolgsgeschichte und setzte sich schnell an die Spitze der Volvo-Hitliste. Im vergangenen Jahr entschieden sich immer noch mehr als ein Drittel der Volvo-Kunden für den XC60 – das waren rund 15 000. Jetzt ist sein Nachfolger angetreten. Das Fahrzeug zeigt sich klar als kleiner Bruder des XC90 und hat damit wie dieser einen markanten wie eleganten Auftritt. Es verbindet die Vielseitigkeit eines Geländegängers mit dem Charisma eines Sportcoupés.
Seine besonderen Merkmale sind kurze Überhänge, ein kräftiges Frontdesign mit aufrechtem Grill und schmalen Augen, erhöhte Bodenfreiheit und große Räder, aber auch fließende Linien, die die Seitenansicht dominieren. Die breiten Schultern münden in ein ganz neu gestyltes Heck mit aufrechten, in die Gepäckraumklappe gezogenen Leuchten.
Länger, breiter, flacher
Leicht verändert sind die Proportionen des XC60: Er steht nun deutlich länger und flacher und etwas breiter auf der Straße. An Länge hat der Neue um sechs Zentimeter auf 4,69 Meter zugelegt; der Radstand ist sogar um zehn Zentimeter auf 2,87 Meter gewachsen. Damit konnte vor allem noch mehr Beinfreiheit gewonnnen werden. Trotz der flacheren Dachlinie können auch große Leute im Fond ihren Kopf heben. In den Gepäckraum passen für diese Klasse eher durchschnittliche 505 Liter. Nach Umklappen der Rückbanklehne lässt sich das Ladevolumen auf 1432 Liter erhöhen, und es entsteht eine ebene Ladefläche.
Ausgesprochen angenehm präsentiert sich der Innenraum des XC60 mit seinem edlen, geschmackvollen Ambiente und den hervorragenden Sitzen mit elektrischer Höhen- und Neigungseinstellung. Das aufgeräumte Cockpit ähnelt dem des großen Bruders. Auf eine ganze Reihe von Bedienknöpfen und Tasten wurde verzichtet. Nur die Klimatisierung und zentrale Audiofunktionen werden über Knöpfe auf der Mittelkonsole gesteuert. Das Highlight im XC60 sind aber ohne Zweifel die digitale Instrumententafel und der große Touchscreen mit der Anmutung und der Bedienbarkeit eines Tablets.
Ausschließlich Vierzylinder
Als Antriebe für den XC60 stehen jeweils zwei Benziner und Selbstzünder – allesamt Vierzylinder mit 2,0-Liter-Hubraum – mit Leistungen zwischen 140 kW/190 PS und 235 kW/320 PS zur Wahl. Ein 300 kW/407 PS starker Plug-in-Hybrid wird später nachgeschoben. Mit ihm soll es möglich sein, 45 Kilometer weit rein elektrisch zu fahren. Außerdem soll noch der Basis-Diesel mit einer Leistung von 110 kW/150 PS folgen. Diese Version ist dann zum Einstiegspreis von 48 050 Euro zu haben.
Auf ersten Probekilometern zeigte sich der 173 kW/235 PS starke D5, der stärkste Diesel, als ein ausgesprochen passendes Aggregat für den Zweitonner. Als Normverbrauch gibt Volvo 5,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer an. Ein echter Praxis-Wert war auf der kurzen gefahrenen Strecke nicht zu ermitteln. Das Fahrwerk ist komfortabel und schluckt unliebsame Unebenheiten konsequent. Und an Sicherheits-Features steht der XC60 dem XC90 nicht nach. Schließlich will Volvo doch erreichen, dass ab 2020 kein Mensch mehr in einem Volvo tödlich verunglückt.
So kann das Volvo City Safety-Notbremssystem nicht nur Fahrzeuge, Fußgänger und Wildtiere erkennen – es verfügt auch über eine Lenkunterstützung beim Ausweichen und anschließenden Stabilisieren des Fahrzeugs. Neu ist auch das System Oncoming Lane Mitigation, das die Gefahr einer Kollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen senkt, indem es durch einen automatischen Lenkeingriff in die richtige Spur zurückführt.
Fotoreportage
Mehr Bilder in der Fotoreportage: Der Crossover Volvo XC60 schreibt eine Erfolgsgeschichte.