Vorwürfe macht die Netzwelt vor allem dem britischen Unternehmen Vodafone. Die Verantwortlichen übten sich im Aftergang, nachdem die ägyptischen Regierung Vodafone aufforderte, seine Netze abzuschalten.
Der Generalsekretär von Amnesty International, Salil Shetty, kritisierte Vodafone dafür scharf. Das Unternehmen habe der ägyptischen Regierung und ihrem Unterdrückungsapparat damit direkt in die Hände gespielt. Die Abschaltung sei „nicht nur ein Betrug an den Kunden, sondern entlarvt auch eine schockierende Geringschätzung der Meinungsfreiheit von einem der weltweit führenden Telekommunikations-Unternehmen", sagte Shetty gegenüber dem Handelsblatt. Vodafone war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, heißt es.
Bisher hat sich Vodafone beim ägyptische Volk für seinen Aftergang nicht entschudigt.
Allerdings vermeldet Spiegel-Online, daß das Unternehmen die Vorwürfe zurückweise. Man habe das mobile Telefonieren am Samstagmorgen und damit so früh es ging wieder möglich gemacht, sagte ein Sprecher in London.
Mit Material von Amnesti International, dpa, Aljazeera, Bloggern aus Ägypten, Handelsblatt, Spiegel-Online.