Trainer Thomas Popiesch und seine Küstenkufenkurver teilen sich mit Berliner Eisbären an der Spree erst die Punkte und holen sich dann in der Nachspielzeit den Zusatzpunkt

Thomas Popiesch, Trainer in Bremerhaven. © 2017, Foto: Joachim Lenz

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Erst verspielen die Fischköppe aus Bremerhaven einen Vier-Tore-Vorsprung und müssen zwei zwei Punkte mit den Berliner Eisbären teilen, dann schieben sie wieder ihre Nase nach vorne und gewinnen in der Nachspielzeit den Zusatzpunkt.

Was für die einen nach einem schalen Sieg schmeckt, drei Punkte hätten es bei dieser Führung sein sollen, das fühlt sich für die anderen immerhin nach zu wenig belohnter Aufholjagd an. Immerhin ist ein Punkt mehr als kein Punkt und danach sah es lange aus. Die Hafenstädter von der Gesten an der Wesermündung sorgen für die ersten Tor in der wieder eine bestens gefüllten hohen Mehrzweckhalle an der Spree mit stimmgewaltigen Zuschauern vor allem hinter den Toren. Viele Sachsen reisten von der Küste des Mare Germanicum, des Nordsee genannten Deutschen Meeres mit einem Sonderzug an die Spree und sahen fünf Auswärtstore ihrer vom Berliner Thomas Popiesch trainierten Mannschaft.

Ross Mauermann (20.) schoss die Pinguins aus Bremerhaven spät aber noch im ersten Drittel in Führung. Justin Feser (25.) und Alexander Friesen (28., 32.) bauten diese im zweiten Drittel auf 4:0 aus Sicht der Küstenkufenkurver aus.

Ryan McKiernan konnte das Ergebnis aus Sicht der Hausherren etwas schmeichelhafter gestalten. (34.) Bis zur zweiten Drittelpause blieb es bei dieser 3:1-Führung der Pinguins in der Fremde.

Als das Setzen auf einen Eisbären-Sieg kaum noch einen Pfifferling vom märkischen Sand wert war, besannen sich die Berliner eines Besseren. Vor allem Alt-Eisbär Frank Hördler zeigte Arsch in der Hose. Der Abwehrspieler holte den Hammer raus und drosch drauf zum 1:4 (41.) und 2:4 (41.). Als dann noch James Sheppard den Ausgleich erzielte (45.) tobten die Eisbären-Fans in der Halle und feuerten ihre Mannschaft frenetisch an.

Doch in der verbleibenden Viertelstunde klingelte es weder hüben noch drüben im Kasten.

In der Nachspielzeit sorgte Patch Alber für den Siegtreffer nach nur 29 Sekunden. 5:4 gewannen die Gäste aus Bremerhaven und holten sich zwei Punkte.

Weil sich die Berliner Spieler zu viele Stock- und Konzentrationsfehler, Ungenauigkeiten im Zuspiel und so weiter und so fort leisteten, aber auch der Torhüter nicht seinen besten Tag hatte, müssen sie mit einem Punkt zufrieden sein.

Charakter alleine reicht nicht, zuhause gegen Küstenkufenkurven siegen, das muss man auch können.

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