Die Produktionsaufnahme in anderen Toyota-Betrieben ist noch nicht beschlossen: Nach einer schweren Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan am 11. März kam es zu Stockungen bei der Produktion von Zulieferteilen, die den Bau anderer Modelle des bekannten Automobilbauers zurzeit verhindern.
Dem Vorstandschef des französisch-japanischen Autokonzerns Renault-Nissan, Carlos Ghosn, zufolge, gibt es gegenwärtig Probleme bei mindestens 40 japanischen Produzenten von Zulieferteilen. Wegen fächerartigen Stromabschaltungen nach dem verheerenden Beben vom 11. März können diese Betriebe die Produktion noch nicht wieder aufnehmen. Dafür seien Monate und Milliarden Euro notwendig.
Nach Angaben japanischer Automobilhersteller haben diese im März 356 000 PKWs weniger gebaut als geplant.
Das verheerende Erdbeben der Stärke neun und die zehn Meter hohe Tsunami-Welle am 11. März in Japan haben einige Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima I beschädigt. Es kam zu einer Reihe von Wasserstoffexplosionen, das Kühlsystem fiel aus, radioaktive Strahlung entwich. Die Konzentration an radioaktivem Jod an den Meilern eins und vier übertraf am gestrigen Sonntag die Normalwerte um das 2000-fache.
Wegen automatischer Abschaltungen einiger japanischer Kraftwerke in Folge der Naturkatastrophe mangelt es Japan an Elektroenergie. Drei Tage nach dem Beben wurde das Land in fünf Energiezonen für planmäßige Stromabschaltungen eingeteilt, um neue Havarien wegen Überlastung zu vermeiden. Die Stromversorgung der Stadtmitte von Tokio ist im Unterschied zur Umgebung der Stadt und zu anderen Landesgebieten stabil.
RIA Novosti