Fast ausschließlich Schülerinnen
"Wir hatten zu viel Respekt", analysierte Sindelfingens Cheftrainer Saban Uzun das jüngste Duell mit Potsdam. "Außerdem hat bei einigen die letzte Konsequenz gefehlt. In unserer Mannschaft spietlen allerdings fast ausschließlich Schülerinnen, die 16, 17 oder 18 Jahre alt sind. Für die geht es vor allem darum zu lernen. Sie benötigen noch ein wenig Zeit – und diese Zeit nehmen wir uns auch." Schlusslicht VfL Sindelfingen hat die vergangenen fünf Begegnungen allesamt verloren, erst einen Zähler auf dem Konto und weist bereits elf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf. Das Hinspiel in Wolfsburg endete 1:8.
Drei Punkte sind fest kalkuliert
Vier Auftritte haben die Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg im neuen Kalenderjahr bislang absolviert. Seit dem Heimsieg über Jena am vergangenen Sonntag ist die Bilanz dabei wieder positiv. Sich mit der letzten Begegnung länger auseinanderzusetzen, dafür bleibt anders als nach dem 1:3 bei den Bayern jedoch diesmal keine Zeit. Heute steht mit der Auswärtspartie beim VfL Sindelfingen die nächste Aufgabe auf dem Programm. Für den Triple-Gewinner gibt es dabei kein Vertun: Drei weitere Punkte aus dem Gastspiel in Baden-Württemberg sind fest einkalkuliert.
Nur immer an den nächsten Gegner denken
Im Hinblick auf das Heimspiel in der Champions League gegen die Frauen des FC Barcelona am kommenden Sonntag sind einige Stammspielerinnen die lange Busreise nach Süddeutschland nicht mit angetreten, Während des Spiels mit den Gedanken schon woanders zu sein, das verbiete sich jedoch von selbst. „Für alle, die in Sindelfingen auflaufen werden, darf und wird die Champions League keinerlei Rolle spielen. Letzte Saison war es unsere ganz große Stärke, uns immer nur den nächsten Gegner zu konzentrieren. Diese Einstellung behalten wir bei,“ so Wolfsburgs Cheftrainer Ralf Kellermann. Mit Sicherheit werden die Wölfinnen heute nachmittag versuchen, ihr Torverhältnis gegenüber Potsdam und Frankfurt aufzubessern.