To The Wonder (USA, 2012) – Tänzelndes Ärgernis

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Es passiert nicht viel in To The Wonder. Eine junge Französin (Olga Kurylenko) und ein Amerikaner (Ben Affleck) verlieben sich, sie zieht samt ihrer kleinen Tochter zu ihm in die USA. Als das Visa ausläuft, geht sie zurück und er fängt eine Affäre mit seiner Jungendliebe (Rachel McAdams) an. Irgendwann heiratet er jedoch Marina, die Französin, und sie tauscht erneut Paris für ein Nest in Oklahoma ein. Dann gibt es da noch einen zweifelnden Priester (Javier Bardem).

Um das Beste an diesem Film direkt vorwegzunehmen: die Bilder sind ausgesprochen schön, oft von wunderbar nuancierter Licht- und Farbgebung. Als Fotoroman wäre er eine wahre Freude. Aber gerade wenn sich was bewegt, nämlich Kurylenko, deren Marina im wahrsten Sinne des Wortes tanzend durchs Leben hüpft, ist der Film besonders ärgerlich. Wen wunderts, dass Ben Affleck schweigend und mit lustloser Miene durch das Bild stapft.

Ein Film kann auch gut sein ohne große, komplexe Handlung, aber nur schöne Aufnahmen reichen hier nicht aus. Sebastian Betzold von Frankfurt Tipp hat es auf den Punkt gebracht: To The Wonder ist nichts weiter als „ein überlanger Bildschirmschoner für Intellektuelle“. Dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen.

To The Wonder (USA, 2012); Filmlänge: 112 min; Regisseur: Terrence Malick; Darsteller: Ben Affleck; Olga Kurylenko; Javier Bardem; Rachel McAdams; FSK: ab 0 Jahren; Kinostart: 30. Mai 2013 (Deutschland).

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