London, UK; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Als hätte es noch eines Beweises bedurft für die kriegsgeilen NATO-Regierungen, mit denen wir es seit dem verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien seit 1999 zu tun haben. Der britische Premierministerin hat den Prototypen westlicher Verlogenheit in der Suche nach Kriegsgründen in diesen Tagen und Wochen geliefert. Über die globale Medienmacht von BBC und CNN werden friedensgefährdende Behauptungen in die Welt gesetzt, Behauptungen, deren einziger Zweck darin zu bestehen scheint, Konflikt und Krieg gegen ein europäisches Nachbarland zu organisieren, das seit dem Ende des Ersten Kalten Krieges nach Strich und Faden stranguliert wird. Was auf die Europäer zukommt, das hat der britische Generalstabschef, General Nick Carter, vor wenigen Wochen deutlich gemacht. Nach seinen Worten werden die britischen Streitkräfte 2019 Deutschland nicht verlassen, wie es vereinbart worden ist. In der Erwartung eines Krieges mit Russland sollen die Deutschen ruhig wissen, wer von der Landkarte verschwindet.
Seit Jahr und Tag fahren die Regierungen der NATO und der EU Sonderprogramme, um mit Verschwörungspraktiken und Fake News zu verschleiern, dass die gezielte Lüge seit gut zwanzig Jahren und den ordinären Angriffskriegen gegen Afghanistan, den Irak, Syrien, Libyen und an anderer Stelle auf dem Globus zum alleinigen Herrschaftsinstrument im Westen geworden ist. Jeder, der sich in der Verfassungswirklichkeit der Bonner Republik wiederfinden könnte, kann nur die Hände über den Kopf darüber zusammenschlagen, zu was in geradezu hündischer Gefolgschaftstreue unseligen Angedenkens die Berliner Republik im Konzert der europäischen Abhängigkeit fähig ist. Beim neuen Traditionserlass für die Bundeswehr hat die Bundesregierung nur vergessen, dass seit dem Bekenntnis von Bundeskanzler Gerhard Schröder über die deutsche Beteiligung an einem völkerrechtswidrigen Krieg man seitens der Bundesregierung wieder von deutschen Soldaten verlangt, weder mit dem Grundgesetz noch dem Soldatengesetz unter dem Arm herumzulaufen. Und die Medien? Sie sind seit Jahren bei den ehemals stolzen und angesehenen großen Medienhäusern gerade in diesen Fragen zu „Transmissionsriemen“ degradiert worden oder haben sich dazu angebiedert bei einer NATO-Politik, die sich noch nicht einmal mehr an den eigenen Vertragstext hält.
Und die britische Premierministerin? Bis in deutsche Medienhäuser wird der Eindruck vermittelt, dass man alles genau wisse, es aber aus Angst vor den eigenen Außenministern nicht sagen könne. Wenn das nicht „Verschwörungspraxis“ in höchster Perfidie ist. Vor jeder weiteren Eskalation gegenüber Moskau trägt das Verhalten der britischen Premierministerin bereits jetzt zwei Früchte, die an unsere noch vorhandene gemeinsame Basis im Westen geht: man wird den Ermittlungen der britischen Polizei und Justiz schon aus Gründen äußerster Vorsicht nicht mehr über den Weg trauen können und dürfen. Das ist schon schlimm, aber noch schlimmer sind die Konsequenzen für die internationale Chemiewaffen-Organisation in Den Haag. Nicht, weil schon bei dem schrecklichen Flugzeugabsturz in der Ukraine in Holland stattfindende Ermittlungen den europäischen Recht-Standards Hohn gesprochen haben. Die Perfidie britischen Vorgehens wird auch vor der Chemiewaffen-Organisation nicht „Halt“ machen. Um Russland fertig zu machen, wird man aus London heraus vor nichts zurückschrecken. Seit Tony Blair wissen wir, wozu man in London fähig ist, wenn man den Krieg will. Und wenn die Absicht der britischen Premierministerin nur darin bestehen sollte, das Londoner Dauerfeuer gegen Präsident Trump solange zu steigern, bis ein Treffen zwischen ihm und Präsident Putin keinen Weg in die Geschichtsbücher finden dürfte. London: es reicht, wenn uns unser Leben lieb sein sollte.