Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die meisten Pressemitteilungen, die im Sekundentakt in unseren E-Mail-Postfächern landen, werden weder beachtet noch gelesen. Ab und an ist jedoch der Betreff ein Hingucker wie dieser: „Jaguar Land Rover: Forschung nach dem Auto, das um die Ecke sehen kann“.
Ein „Auto, das um die Ecke sehen kann“? Wie geht denn sowas? Das wissen wir auch nicht, aber daran würden laut Pressetext vom 20.4.2018 sowohl Leute bei Jaguar als auch Leute bei Land Rover forschen und zwar in „Kooperation mit weiteren Partnern“.
Allerdings würde „der größte britische Automobilhersteller … an der Spitze des neuen AutopleX-Projekts“ stehen, dass im März 2018 gegründet worden und „4,7 Millionen Pfund Sterling (zirka 5,4 Millionen Euro)“ schwer sei. Dazu gehörten „staatliche Stellen“ des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland sowie offensichtlich Unternehmen aus dem Hause Tata, einem Mischkonzern mit Hauptsitz in Mumbai. Indern gehören längst Unternehmen ihrer einstigen Kolonialherren.
Zurück zum Automobil und der Forschung für Fortschritte bei der Sicherheit. Die die autonomen Automobile sollen demnächst „durch Hindernisse hindurchschauen und uneinsehbare Kreuzungen überblicken“ können. Die Technologien für Konnektivität, Automatisierung und Echtzeit-Überwachung sollen entwickelt werden, „damit selbstfahrende Autos frühzeitiger und umfassender mit Informationen versorgt werden. Auf diese Weise können autonome Fahrzeuge mit anderen Verkehrsteilnehmern oder auch mit außerhalb des Blickfelds befindlichen Hindernissen ‚kommunizieren‘. Der Datenaustausch erlaubt dann beispielsweise rechtzeitige Fahrstreifenwechsel oder die eigenständige Bewältigung komplizierter Kreisverkehre.“
Wir wollen die bereits jetzt in Serienfahrzeugen der Marken Jaguar und Land Rover eingebauten Technologien für voll- oder teilautonomes Fahren testen und berichten. Und dann schauen wir auch gerne bei den Forschern und dem „Auto, das um die Ecke sehen kann“ vorbei.