Tat und Rat – Feuergefechte in Kaschmir, Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in New York

Leerer Saal für Sitzungen des sogenannten Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. Quelle: Wikipedia, Foto: Neptuul, gemeinfrei, CC BY-SA 3.0

Berlin, Deutschland (Weltexpress). In den Kriegen um Kaschmir, die in den vergangenen Jahrzehnten zwischen Indien, Pakistan und der Volksrepublik (VR) China geführt wurden, kamen immer wieder Menschen ums Leben. Auch die kalten Kriege um Kaschmir wurden mit heißem Herzen und Handfeuerwaffen im Hintergrund geführt, bei denen ebenfalls Menschen zu Tode kamen. Jetzt traf es Soldaten an der Hauptkampflinie.

Unter dem Titel „Pakistan: Fünf indische Soldaten bei Feuergefecht an Grenze zu Kaschmir getötet“ wird in der „Welt“ (15.8.2019) darauf hingewiesen, dass „bei einem Feuergefecht an der Grenzlinie in der zwischen Pakistan und Indien … nach Angaben der pakistanischen Armee fünf indische Soldaten getötet worden“ seien. Die Atommacht Indien hätte angefangen, die Atommacht Pakistan zurückgeschossen beziehungsweise hätte „auf einen gegnerischen Angriff ‚effizient‘ geantwortet, wie es in der „Welt“ unter Berufung auf „das pakistanische Militär am Donnerstag“ heißt.

In „NTV“ (15.8.2019) wird unter der Überschrift „Schusswechsel an Kontrolllinie – Kaschmir-Konflikt fordert Todesopfer“ über die Situation in einer Lage, die sich „seitdem die indische Regierung der von ihr kontrollierten Kaschmir-Region den Sonderstatus entzogen hat“ immer mehr zuspitze mitgeteilt: „In der Konfliktregion Kaschmir sind nach pakistanischen Angaben mehrere Soldaten und Zivilisten getötet worden. Die Armee teilte mit, es seien drei pakistanische Soldaten durch Gewehrschüsse und Artilleriebeschuss von Indien aus über die sogenannte Kontrolllinie hinweg ums Leben gekommen. Als pakistanische Soldaten das Feuer erwidert hätten, seien mindestens fünf indische Soldaten getötet worden. Die indische Armee wies die Meldungen über getötete indische Soldaten zurück, wie die indische Presseagentur ANI berichtete.“

Zumdem wird in „NTV“ unter Berufung auf ANI darauf hingewiesen, dass „die indische Armee Pakistan“ … vorwarf, „während der vergangenen Tage immer wieder versucht zu haben, Eindringlinge nach Indien zu schicken“.

Dass die VR China eine Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (VN) fordert, das teilt „Zeit-Online“ (15.8.2019) wie folgt mit. „Die Volksrepublik, die zu den fünf Vetomächten des Gremiums zählt, unterstützt damit eine Forderung Pakistans. Auslöser ist die Entscheidung der indischen Regierung, dem von ihr beherrschten Teil Kaschmirs Sonderrechte zu nehmen und das vor allem von Muslimen bewohnte Gebiet ins überwiegend hinduistische Indien zu integrieren.“ Außerdem wird erwähnt, dass „nach Wunsch Chinas … die Sitzung am Donnerstag oder Freitag hinter verschlossenen Türen stattfinden“ solle, während „Frankreich … im Gegenzug auf eine weniger formelle Zusammenkunft des Rats in der kommenden Woche gedrungen“ habe. „Nun müsse Polen, das derzeit den Vorsitz habe, versuchen, einen gemeinsamen Nenner zu finden.“

Polen wird nachgesagt, mehr denn je die Position der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) zu vertreten beziehungsweise die Positionen der VSA mehr oder weniger zu eigen zu machen.

Darüber, dass der Sicherheitsrat der VN „heute über den Kaschmir-Konflikt“ berate, informiert der „Deutschlandfunk“ (16.8.2019).

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