Berlin, Deutschland (Weltexpress). In der fast leeren Berliner Mehrzweckhalle an der Spree, 2.000 Zuschauer wurden unter repressiven Maßnahmen hineingelassen, wurden Spieler der von Hofberichterstattern auch „Hauptstadtclub“ genannten Gesellschaft mit beschränkter Haftung, das ist: die EHC Eisbären Management GmbH, von den roten Zahlen wollen wir hier und heute schweigen, vorgeführt.
Am Ende leuchtete ein 1:6 (0:0, 0:5, 1:1) auf dem Videowürfel unter dem hohen Hallendach auf. Für den Mix aus Ausländern und Deutschen traf nur Matt White. Alle anderen wurden von den Gästen aus Finnland gewogen und für zu leicht befunden.
Zwar hielten die Migranten-Hauptstädter im Anfangsdrittel noch mit, doch im Mitteldrittel versagten sie völlig.
Ganze sechs Minuten reichten für Tore von Tyler Morley (2x), Petteri Puhakka, Jukka Peltola, und Anton Levtchi. Kein Wunder, daß Matthias Niederberger nach einer halben Stunde vom Eis ging und Tobias Ancicka fortan das Berliner Tor hütete.
Erst als die jungen Männer aus Tampere im Schlußdrittel einen Gang runterschalteten, gelang der Ehrentreffer. Junge Männer? Sie waren schneller, läuferisch auf hohem Niveau und technisch bestens trainiert. Da kamen die Eisbären kaum hinterher. Folge: 16 Strafminuten (4, 8, 4). Die tollen Typen aus Tampere leisteten sich nur 6 (0, 4, 2).
Das letzte Tor des Tages beim Auftakt der Eisbären zur Champions Hockey League, das Spiel wurde von den Schiedsrichtern André Schrader und Marc Iwert sowie Maksim Cepik und Wayne Gerth geleitet, erzielte Waltteri Merelä.