Sonntag, 06. Oktober 2024
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Schlagwort: Wiesbaden

Der hundertjährige VDP feiert die besten Weine Deutschlands und Harald Wohlfahrt...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Der VDP, der hundertjährige VDP? Nicht jeder kennt die Abkürzung, auch nicht jeder Weintrinker, und auch nicht jeder Weintrinker, der besonders gerne deutsche Weine trinkt. Aber jeder kennt deutsche Weine und daß man gut daran tut, ihre Qualität auch im Inland zu rühmen und es nicht allein den ausländischen Liebhabern überlassen sollte, diese Weine zu preisen und ihr Lob zu verbreiten. Und genau dies ist die Aufgabe des VDP, des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter, dessen Ehrenpräsident Michael Prinz zu Salm-Salm und dessen Präsident Steffen Christmann ist. Aber heute geht es nicht um Verbandsarbeit, sondern um das Vergnügen, das dieser Verband zu seinem Jahrhundertgeburtstag mit der Ausrichtung des Balls des Weines 2010 bereiten will, dessen Motto lautet: Der Traubenadler hat Geburtstag und „100 Jahre beste Weine aus besten Lagen von kreativen Winzern“.

Darum ist es am Rhein so schön! – Serie: Intendant Michael...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Na, zugegeben, das tat er nicht alleine. Und es war überzeugend, was dieser rührige Musikimpressario, der im 23. Jahr das Rheingau Musik Festival künstlerisch führt, mit seinen Mitstreitern vorlegte, wobei ihm das Wichtigste war, die engagierte Beteiligung seiner kleinen, aber effektiven Gruppe herauszustellen, die unter seiner Leitung vom 26. Juni bis 28. August an 42 Spielstätten des Rheingaus 153 Konzerte konzipierten. Das Rheingau Musik Festival konnte dafür 7, 1 Millionen Euro aufwenden, was nur möglich ist, weil Hauptsponsor LOTTO Hessen und viele weitere Sponsoren neben dem Förderverein, dem Claus Wisser wie dem Festival insgesamt vorsitzt, das finanzielle Fundament bilden , weil der Landeszuschuß gerade mal 25 000 Euro beträgt und damit in den Vorjahren mit 0,36 Prozent zur notwendigen Summe beitrug. Daß die 125 000 zur Verfügung stehenden Karten auch verkauft werden, daran zweifelt niemand, denn die Qualität des Festivals und die reizvollen Spielstätten haben in allen letzten Jahren eine fast 95prozentige Auslastung erbracht, ein Ergebnis von dem andere Veranstalter nur träumen können.

Preisträger Kermani zeigt, was eine Harke ist und versöhnt die Festgemeinde...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Während Roland Koch vom Brückenbauen sprach, andere von aufgerissenen Gräben, vom mühsamen Dialog zwischen den Religionen, die die Auseinandersetzung um den diesjährigen Hessischen Kulturpreis offenbart hätten, meinte Navid Kermani: „Ich teile diese Einschätzung nicht und sehe ihr eine falsche Erwartung zugrunde liegen. Eine multikulturelle, multireligiöse Gesellschaft wird niemals eine konfliktfreie Gesellschaft sein. Entscheidend ist vielmehr, ob sie ihre Konflikte auf friedliche und konstruktive Weise austrägt.“ Und diese Weise sieht er gegeben. Zu den Lernerfahrungen gehöre auch, „Daß die Frontlinien in unserer Gesellschaftlich nicht entlang konfessioneller, politischer oder ethnischer Linien verlaufen. Die Unterstützung praktisch der gesamten veröffentlichten Meinung für den Angehörigen einer Minderheit ist in Zeiten, da weltweit Mehrheiten immer häufiger ihren Leitanspruch und ihre kollektive Identität herausstellen, alles andere als selbstverständlich.“

Eine Entschuldigung von Koch und die Dankesworte der Preisträger – Serie:...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das allerdings konnte sich Roland Koch in vorgerückter Stunde erlauben, weil er im Rahmen seiner Rechtfertigung zumindest für die formale Entgleisung einstand, die er und das Kuratorium sich gegenüber dem Preisträger Kermani geleistet hatten, indem dieser durch die Presse von der Aberkennung des Preises an ihn erfuhr: „Das hat den sachlichen Konflikt emotional verschärft und Dr. Kermani in einer persönlich komplizierte Situation gebracht. Dafür entschuldige ich mich persönlich und auch für alle, die daran beteiligt waren.“ Damit wollen wir es nun mit der historischen Revue gut sein lassen und zur Preisübergabe und den Dankesreden der Ausgezeichneten kommen, die erstaunlich unterschiedlich ausfielen.

Und so sehen wir betroffen: den Vorhang zu und alle Frage...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das war ein kleines Lehrstück und ein Kabinettsstück des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, wie er am Abend des 26. November im Wiesbadener Kurhaus die nach langen Querelen dann doch noch zustandegekommene Überreichung des diesjährigen Kulturpreises an gleich vier Männer durchzog. In würdigem Rahmen, auf den Friedrich von Thiersch-Saal kommen wir ein andermal zurück, gab Koch eine einstündige Lektion, wie es spätere Geschichtsschreiber dann gleich übernehmen können, warum und weshalb es zu diesem Durcheinander, den Peinlichkeiten von Preisvergabe an vier verdiente Kämpen von monotheistischen Religionsgemeinschaften, der Preiszurückweisung durch einen wegen der Preisvergabe an den anderen, der anschließenden Umwidmung des Preises an wieder einen anderen, mit dem sich erst einmal alle drei weiteren Preisträger einverstanden erklärten, den daraufhin aber gleich zwei der designierten Preisträger dann doch nicht dabei haben wollten, weshalb dem Nachbenannten der Preis sofort wieder aberkannt wurde, der darauf einsetzenden öffentlichen Diskussion, die diese Preisvergabe zwischen ’Provinz- und ’Staatsposse` ansiedelte und so mächtig und einheitlich gegen dieses Polittheater zu Felde zog, daß die Hessische Staatskanzlei nur noch zwei Möglichkeiten hatte: entweder den Hessischen Kulturpreis 2009 abzusetzen und nicht zu verleihen oder die vier durch die Jury Nominierten nun auch mit dem versprochenen Preis zu ehren.

Gestern, heute, morgen: und die Neuentdeckung des Offenbacher Hafens – Serie:...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Als eine der teilnehmenden Städte lud am Samstag, dem 22. August, die Stadt Offenbach am Main zu einer Führung durch den Offenbacher Hafen ein. Dies war nur eines von vielen Angeboten, das sich an diesem Tag um den Hafen erstrecken sollte. Ein Stadtbewohner kommt normalerweise kaum in dieses Gebiet, es sei denn, er besucht ein Konzert von Hubert von Goisern beispielsweise imletzten Sommer. Das Angebot „Der Offenbacher Hafen: Vom Umschlag- und Zwischenlager zum Ort für Wohnen, Kultur, Freizeit und Kreativität“, versprach einen facettenreichen Einblick in die Geschichte des ehemaligen Industriehafens und dessen gegenwärtige und zukünftig-geplante Nutzung. Wir wollten dabei sein und haben die Besichtigung genau protokolliert.

Zu Wasser, zu Land, zu Luft, auf dem Drahtesel, aber nicht...

Frankfurt am Main (Weltexpress) Im Zeitraum vom 18. bis zum 23. August wurden in Hessen und Rheinland-Pfalz in diesem Jahr zum siebten Mal die „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ veranstaltet. Dabei geht es um die Route den Main entlang, die von Aschaffenburg bis hinter Mainz reicht und auf der man in den vergangenen Jahren die Architekturmonumente der Gründerzeit über den Jugendstil bis hin zum Organischen Bauen erfaßte, sehr oft vor beabsichtigtem Abriß rettete und vielfach fachkundige Restaurierung in Gang setzen konnte. Aber diese Route geht über Häuser und Fabriken hinaus und erfaßt auch die industriell notwendige Infrastruktur der Verkehrswege beispielsweise. Wie jedes Jahr steht ein Bereich im Mittelpunkt aller Veranstaltungen dieser „Tage der Industriekultur Rhein-Main“. Das waren diesmal aus gutem Grund die Häfen und Flughäfen der Region.

Mystische, sinnliche, verderbende, übergreifende und pädagogische Liebe im Mittelpunkt des Musiktheaters...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie, schon das 113. Mal? Das war uns vorher gar nicht so bewußt, weil wir aus Kindertagen die Maifestspiele in Wiesbaden als das kulturelle Tor zur Welt empfanden und als Nachkriegskinder glaubten, daß alles nach 1945 neu begonnen habe. Denn schon damals standen die Maifestspiele für Völkerverbindung, ja Völkerfreundschaft, wenngleich dies so zu verstehen war, daß die unter den Nationalsozialisten verbotenen Stücke und Opern und auch der Tanz wieder Einzug hielten ins kulturelle Leben der Deutschen. Das waren vor allem die amerikanischen und englischen Theaterstücke, die Furore machten und auch die Opern des 20. Jahrhunderts, die zuvor verpönt waren. Die Maifestspiele hatten also neben aller gesellschaftlichen Repräsentanz der alten Bundesrepublik immer auch den Aspekt des avantgardistischen Anspruchs getragen.

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