Frankfurt am Main (Weltexpress) - Warum aus der Zwanzigerliste eine Sechserliste wurde, ist formal bekannt. Denn es ist ein weiterer Auswahlschritt von den dieses Mal eingereichten 154 Romanen zu dem einzigen, der dann am Vorabend der Buchmesse im Frankfurter Römer den Deutschen Buchpreis erhält. Denn anders als anderswo werden in Deutschland die Bücher prämiert und ihre Autoren nur als Hervorbringer dieser einen prämierten Literatur gewürdigt. Wenigstens der Idee nach. Warum aber von den zwanzig Büchern genau diese sechs übrig bleiben, ist spannend, wenngleich die Jury dazu wenig sagt, nein gar nichts sagt. Was sie sagt, das sagt sie etwas später nur zu den ausgewählten, aber leider nichts zu den Büchern, die durchfielen. Dazu sind wir da. Und wir fangen gleich mit dem Roman an, dem wir sogar den Deutschen Buchpreis überreicht hätten, auch wenn sein Deutsch sehr kunstvoll holterdipolter eine Kunstumgangssprache ist, die sich nicht nur für Österreicher gewaschen hat.