Mittwoch, 04. Dezember 2024
Schlagworte Thriller

Schlagwort: Thriller

Roman Polanskis neuer Film startet Februar 2010

Berlin (Weltexpress) - „The Ghostwriter“, der jüngste Film des unter Hausarrest stehenden Regisseurs Roman Polanski, soll ab 18. Februar 2010 in Deutschland in die Kinos kommen. Die deutsch-französisch-britische Co-Produktion unter Beteiligung der Filmstudios Babelsberg adaptiert den 2007 erschienen Politthriller „Ghost“ des britischen Autors Robert Harris.

Draußen vor der Türe – Mads Mikkelsen geht in seine Vergangenheit...

Berlin (Weltexpress) - Früher war die Zukunft auch mal besser. Maler David nimmt den Spruch in Anno Sauls mystisch angehauchtem Thriller “Die Tür” wörtlich. Er tritt eine Reise in die Vergangenheit an, in der sein verpfuschtes Leben noch im Lot war. Doch schon H. G. Wells wusste, dass Zeitreisen ihre Tücken haben. Drehbuchautor Jan Berger hält das Publikum seiner Leinwandadaption des Romans “Die Damalstür” für wenig filmkundig. Die von Regisseur Anno Saul verfilmte Mystizismusmär nimmt sich aus wie eine krude Mischung aus “Der Student von Prag” (1913), “Zurück in die Zukunft” (ab 1985) und “Body Snatchers” (1993). Interessant sind neben dem überraschend soliden Ensemble einzig die subtilen Zwischentöne schleichender Paranoia und drohenden Ich-Verlusts.

Langdon rennt in „Das verlorene Symbol“ – Serie: Drei meisterhafte Romane...

Berlin (Weltexpress) - Dan Brown, dessen letzter Thriller für hitzige Diskussionen unter Fachleuten und für Touristenströme an Originalschauplätzen sorgte, hat ein neues Buch veröffentlicht. „Das verlorene Symbol“ ist eine weitere Fortsetzung der Erfolgsgeschichte von Robert Langdon, einem Professor aus Harvard. Er ist Experte in der Entschlüsselung von vorzugsweise alten Symbolen, kennt all ihre von Kultur zu Kultur unterschiedlichen Bedeutungen und wird um Rat gebeten, wenn sonst keiner mehr weiter weiß. Das ist nun zum dritten Mal der Fall. Die vielen Jahre dazwischen verbringt er mit Vorlesungen, in denen er seine Kenntnisse an wissbegierige Studenten weitergibt und Vorurteile sowie weitverbreitete Missverständnisse aus der Welt schafft. Oder wenigstens aus dem Hörsaal.

Die Maschinerie läuft und läuft und Dan Brown läuft mit –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Laufen tuen natürlich die Menschen und zwar treppauf, treppab, die Gänge des übersichtlich angelegten Messegeländes auf dem Laufbandweg entlang oder in die kleinen Autobusse gequetscht, die dankbarerweise auf der Straße entlang den Messehallen fahren, die nun wiederum auch voll der Menschen sind, die laufen, inzwischen mit den Papiertüten in der Hand oder über der Schulter, wohinein die Kataloge verstaut werden, die man sich an den Verlagsständen sichert – manchmal und durchaus nicht aus Versehen auch Bücher – und auch dort an den Ausstellerständen stehen viele Menschen, die einen, weil sie vom Verlag aus auf Gesprächspartner oder an ihren Büchern Interessierten warten, die anderer, weil das ja das Ziel jeder Buchmesse ist: das Buch in die Hand zu nehmen, von dem man schon hörte und daß man nun anschauen will und am letzten Messetag – eine Neuerung der Letztjahre, früher verpönt – auch kaufen darf oder auf ein Buch zu stoßen, von dem man noch nie gehört hat, das einem vom Titel, vom Autor, von irgendeiner Assoziation her auffällt, nach ihm greift, darin blättert, sich festliest.

Auge um Auge – Stieg Larsons “Verblendung” eröffnet die Verfilmungen der...

Berlin (Weltexpress) - Vielleicht hat jedes Jahrzehnt die Krimis, die es verdient. Ein Beispiel dafür ist Stieg Larsons “Verblendung”. Der Ermittler ist ein besonnener Intellektueller. Vorzugsweise entspringt er Büchern, deren düstere Umschläge in Bahnhofsbuchhandlungen schon von weitem erkennbar sind. Jedes Exemplar ziert ein “Bestseller!”-Aufkleber. Herrscht im Kino Flaute, trifft man die Figuren John Grishams, Mo Hayders, nun Stieg Larssons auf der großen Leinwand wieder. Der Erfolgsroman “Verblendung” des 2004 verstorbenen skandinavischen Autors kommt als psychologischer Krimi unter der Regie Niels Arden Oplevs in die Kinos.

Alltagskämpfe – Dito Montiels “Fighting” ist mehr als Schlägerdrama

Berlin (Weltexpress) - Vermutlich werden wenige “Fighting” ansehen. Der an Gewaltfilme wie “The Fighters” erinnernde Titel verschreckt Cineasten. Wer einen Gewaltfilm sehen will, wird von den sensiblen Figuren und wenigen Kampfszenen enttäuscht. Aus seinem undankbaren Thema macht Regisseur Dito Montiel fast ein Drama. Fast, denn interessante Charaktere reichen nicht aus, um den Kampffilm, dem “Fighting” sich zuschreibt, zu verdrängen. Die Voraussetzungen sind schlecht: für die Handlung und für Hauptfigur Shawn (Channing Tatum). Mittellos ist Shawn nach New York gekommen. Hier verkauft er alte Harry-Potter-Bücher auf der Straße, bis ihm der undurchsichtige Harvey Boarden (Terrence Howard) einen bezahlten Kampf vermittelt. Die Disziplin ist “bareknuckle” - alles ist erlaubt, bis einer regungslos am Boden liegt. Shawn entpuppt sich als Naturtalent. Das kling nach Hau-Drauf-Streifen. Aber “Fighting” ist durchdachter. Eine Nacht ist Shawn Ehrengast im teuren Club. Er hat Geld und lernt die hübsche Kellnerin Zulay (Zulay Henao) kennen. Am nächsten Morgen ist er wieder niemand und Harvey nimmt ihn auf. Shawn lockt nicht nur der Geldgewinn. Uneingestanden genießt er Gewalt und droht sich in der halbkriminellen Welt zu verlieren.

Das wüste Land – Alex und David Pastors Seuchendrama “Carriers”

Berlin (Weltexpress) - “Carriers” ist wie eine grausame Version des Kinderspiels von Himmel und Hölle. Manche Felder sind “verboten” und dürfen nicht betreten werden. Wer versehentlich darauf kommt, scheidet aus. In “Carriers” gilt das Aussetzen für immer. Der Seuchenthriller des Regie- und Drehbuchautorenduos Alex und David Pastor steht dem Drama näher als dem Horrorfilm. “Carriers” erzählt vom moralischen Auseinanderfallen der Gesellschaft nach deren sozialen Zusammenbruch anhand einer kleinen Gruppe junger Menschen. Alle können infiziert sein in Alex und David Pastors ruhigem Horrorfilm, “Carriers”, Träger des Virus.

Der Zug ist abgefahren – Ridley Scott verfilmt “The Taking of...

Berlin (Weltexpress) - Die U-Bahn ist ein Hort potentieller Gewalt. Das entging auch Regisseur Tony Scott nicht, der “The Taking of Pelham 1 2 3 “, den Klassiker der U-Bahn-Filme (gibt es außer der Theaterstückverfilmung “Linie 1” überhaupt andere?), neu verfilmte. An sich ist diese Neuauflage des in Deutschland unter dem reißerischen Titel “Stopt die Todesfahrt der U-Bahn 1 2 3” erschienenen U-Bahn-Entführungsstreifens so überflüssig wie die allmorgendliche Zugverspätung. Statt Walther Matthaus missmutigen Zugpolizisten sieht man im neuen “The Taking of Pelham 1 2 3“ Denzel Washington als einfühlsamen Bahnangestellten, der es mit einem zu allem entschlossenen Geiselnehmer aufnehmen muss.

Tödliche Elite – Preisgekrönt und umstritten: José Padhilas Kriminaldrama “Tropa de...

Berlin (Weltexpress) -Nur die Besten kommen durch. Die Besten sind die Härtesten, Brutalsten, die bis zur Abstumpfung Gefühllosen. Sie werden Mitglieder der BOPE, der brasilianischen Militärpolizei. Die titelgebende “Tropa De Elite” aus José Padhilas Kriminaldrama ist der einzige ernstzunehmende Gegner der Drogenkartelle Rios. In seinem auf der Berlinale 2008 mit dem Goldenen Bären ausgezeichneten Thriller seziert der brasilianische Regisseur José Padhila den Endloskreislauf der Gewalt in den Elendsviertel. Kompromisslos wie sein Hauptcharakter Captain Nascimento (Wagner Moura), Leiter des Spezialeinsatzkommandos BOPE, inszeniert José Padhila seinen psychologischen Thriller “Tropa De Elite”.

Wissen ist Ohnmacht – Nicholas Cage kennt das Ende der Welt...

Berlin (Weltexpress) - Vorahnungen überfallen nicht nur Auserwählte. Tönt Beethovens Siebente schon zu Beginn düster aus dem Hintergrund, steht Dramatisches bevor. Fast zwei Stunden später wird der Symphonieauszug noch einmal gespielt. Da ist es zu spät, für die Menschheit und einen selbst. DVD gekauft, Geld und Zeit vergeudet. Hätte man doch die bösen Omen beachtet: Der Regisseur von “The Crowe”, Schauspielabsteiger Nicholas Cage und die verbrauchte Handlung vom mystisch angehauchten Weltuntergang. Mag man noch soviel vorausahnen, wenn das Ende kommt, ist es trotzdem schlimm. Für die Menschheit gilt das genauso wie für “Knowing”. Nicholas Cage bekommt in Alex Proyas Endzeitthriller ein prophetisches Dokument in die Hände. Der Auftakt zu einer filmischen Apokalypse im doppelten Sinne, die man jetzt auf DVD daheim erleiden kann.

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