Schlagworte Thomas Mann
Schlagwort: Thomas Mann
„Ein sonderbares Land“ zwischen den Meeren – Annotation zum Buch „Schleswig-Holstein,...
ARno Surminski nennt Schleswig-Holstein „ein sonderbares Land“ zwischen den Meeren. Mehr von Dr. Peer Schmidt-Walther in einer Annotation zum Buch "Schleswig-Holstein, so schön ist unser Land".
Der Traum von Venedig in einem Dumont-Kalender für 2019
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Venedig, wir wir sagen und schreiben, Venesia, wie Venezianer es tun, ist „Die Durchlauchtigste“ auf Inseln in der Lagune im Nordwesten der...
Die Hölle, das sind wir – Annotation zum von Helmuth Kiesel...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Es gibt kaum einen Autor wie Ernst Jünger, der in einer extrem verfeinerten Sprache die furchtbarsten Schrecknisse des 1. Weltkriegs anschaulich...
Arten, Abarten und Unarten der bürgerlichen Gesellschaft um und nach 1900...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn schon, denn schon, hatten wir uns gedacht und den Marathon gewagt, nämlich die „großen Hörspiele“, will sagen, „Buddenbrooks“, „Der Zauberberg“ und „Tod in Venedig“ hintereinander wegzuhören, immerhin 19 CDs! Die waren also das „denn schon“ und das „Wenn schon“ war die Hörspielfassung, die aus dem Film „Buddenbrooks“ von Heinrich Breloer gefertigt wurde und über die wir eine ausführliche Rezension brachten, vgl. Link. Sollen wir es laut sagen? Ja, wir finden dieses Produktion des Hessischen Rundfunks und Radio Bremen aus dem Jahr 1965, also vor 45 Jahren!, so facettenreich, differenziert und aussagekräftig, daß sie einfach tiefer in die Familie der Buddenbrooks eintaucht, als es die Hörspielfassung des Films möglich macht, die auf die üblichen gut zwei Stunden Film festgelegt ist. Denn hier, hier erhalten Sie wirklich die ganze Familiengeschichte auf insgesamt sieben CDs.
Von dekadenter, spiritueller Todessehnsucht im „Zauberberg“ zum echten „Tod in Venedig“...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das Entscheidende aber kommt auch bei dieser Hörspielfassung vom „Der Zauberberg“ des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 2000 sehr gut heraus: es ist die zeitgenössische Auseinandersetzung des Castorp mit den Gedanken der Zeit, den aufrührerischen genauso wie denen des Haupthelden Lodovico Settembrini, der Freimaurer ist und Humanist, also schon das, was den Nationalen, die nun in Deutschland am Zuge waren, verhaßt war. Es geht also um politische und philosophische Fragen und auch um die Musik, die auf der letzten CD im Kapitel „Fülle des Wohllauts“ uns fünf Musikstücke nahbringt: Verdis „Aida“ und Bizets „Carmen“ sowie Gounods „Faust“, Debussys Skandalstück der Zeit: Prélude í l’après-midi d’un faune und Franz Schuberts „Am Brunnen vor dem Tore“.
Perfekte Gestaltung des konsumträchtigen Venedigbildes – Serie: Traumhafte „Venedig-Bilder in der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach den Stimmungsbildern, den grandiosen Kopien alter venezianischer Meister durch Künstler des 19. Jahrhunderts und der Abteilung, in der die architektonischen Sehenswürdigkeiten im Bilde sind sowie das Genre Volk, gibt es eine weitere Zäsur durch die Seebilder und Fischerboote, zu denen man in den Niederlanden Seestücke gesagt hätte, aber das träfe hier nicht richtig. Es geht meist um das kleine Fischerstädtchen Chioggia am südlichen Ende der Lagune. Friedrich Schönleber hatte es als einer der ersten für seine Freilichtstudien entdeckt und seine Malerfreunde nachgezogen.
Von der Farbenpracht venezianischer Malerei – Serie: Traumhafte „Venedig-Bilder in der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Daß es bei der malerischen Sehnsuchtsmetapher „Venedig!“ nicht bleibt, hat eine kluge Ausstellungsregie in die Wege geleitet, indem die beiden nächsten Räume uns einmal ganz nach innen in die Paläste und Kirchen führen, ein andermal die architektonischen Höhepunkte Venedigs an den Wänden vorführen. Es hatte sich nämlich die Venedigbegeisterung der Schöngeister und Intellektuellen, die seit der Renaissance durch den Drucker Aldus Manutius und den Humanismus, durch die Maler des Cinquecento Giorgione, Tizian, Veronese, Tintoretto, - Bellini und Carpaccio hatte man lange vergessen und Tiepolo kam später – über viele Jahrhunderte gehalten, flammte aber im 19. Jahrhundert heftig auf. . Hier nun im offenen Lichthof des Museums hängen die gewaltigen Werke, die deutsche Künstler in Auftragsarbeit von den großen Venezianern kopieren durften, mußten, wollten.
Nach Venedig gehen, um zu sterben? – Serie: Traumhafte „Venedig-Bilder in...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Also, „Der Tod in Venedig“ von Thomas Mann muß einem einfach in den Sinn kommen, wenn man bei den Malern der ersten Bilder dieser Venedig-Bilder-Ausstellung gleich liest: Friedrich Nerly, „1878 in Venedig gestorben“, August Wolf „1915 in Venedig gestorben“ und Anselm Feuerbach „1880 in Venedig gestorben“ , Carlo Naya „1882 in Venedig gestorben“ und dann einer der Künstler auch noch Achenbach heißt, was dem Mannschen Künstler von Aschenbach doch ziemlich nahe kommt. Und dennoch ist dieser Eindruck total falsch, denn von den 44 in der Ausstellung vertretenen Künstler, haben also vierzig die Lagunenstadt überlebt, sich ihrem Zauber hingegeben, ihre Atmosphäre auf die Leinwand oder das Fotopapier gebannt und sind ihrer Wege gezogen, die Sehnsucht nach Venedig im Blut, weshalb manche immer wieder kamen, die wenigen gar nicht weggingen und dann in Venedig starben, wie übrigens auch Richard Wagner in seinem Liebestod.
Kondensiert – „Buddenbrooks“ von Thomas Mann als Hörspiel nach dem Filmdrehbuch...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Umständlichkeit unserer Überschrift steht im reziproken Verhältnis zum Inhalt der zwei CDs, die zum Hörspiel machen, was ein Film war, was auf einem Drehbuch von Heinrich Breloer basiert, das nach dem 1901 erschienenen zweibändigen Roman „Buddenbrooks“ von Thomas Mann erstellt wurde. Zusammengeschmolzen, kondensiert also im Umfang auf jeden Fall, abgespeckt in zweimaligen Prozeduren, müssen jetzt die Tonträger die Farbigkeit der handelnden Personen, die Tiefe der Lebensfragen, die Genauigkeit der gesellschaftlichen Schilderungen und den schicksalshaften Sog erzeugen, den man als Verfall einer Familie bezeichnet, mit dem Thomas Mann seiner Heimatstadt Lübeck, die nie genannt wird, ein ungeliebtes Denkmal setzte.
Die Kurische Nehrung – „Sylt des Baltikums?“
Hamburg (Weltexpress) - „Ist das nicht ein Traum – ein Sandstrand so ohne Menschen!“ Die Damen aus Deutschland sind überwältigt. Die Kurische Nehrung, jene Landzunge, 97 Kilometer lang und bis zu vier Kilometer breit, die sich die Russische Föderation und Litauen teilen, zwischen Kaliningrad, der einstigen ostpreußischen Hauptstadt Königsberg, und Klaipèda, ehemals Memel, in der Ostsee gelegen, wurde Ende 2000 in die UNESCO-Liste als Welterbe aufgenommen. Das verwundert nicht, sind doch der endlos scheinende Sandstrand, die bis zu 53 Meter aufragenden „Toten Dünen“, die „Hohe Düne“ (63 Meter, sie wandert noch) am Kurischen Haff und die dichten Kiefern- und Birkenwälder ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Bereits 1991 hatte Litauen, das neue EU-Mitglied, seine 52 Kilometer zum Nationalpark erklärt. Die „Toten Dünen“, die im 18. und 19. Jahrhundert in einem Jahr 20 Meter wanderten und 14 Dörfer unter sich begruben, faszinieren wie eine Sahara im Kleinformat.