Freitag, 27. Dezember 2024
Schlagworte Tanz

Schlagwort: Tanz

Stampfkonzerte – Dem „Bödälä“ haben sich die Tänzer aus Gitta Gsells...

Berlin (Weltexpress) - „Bödälä“? Kuriose Filmtitel gibt es reichlich. Gitta Gsells der Schweitzer Mundart entliehen Wortkonstrukt nimmt im deutschsprachigen Film eine Spitzenposition ein. Wer das Wort noch nie gehört hat, braucht sich nicht schämen. „Bödälä“ ist eine lautmalerische Umformung von Bödelen. Ein bisschen klingt das nach einem Möbel aus dem IKEA – Katalog, nach dänischem Knäckebrot oder Blödeln. Dass „Bödälä“ weder eintönig, noch trocken und noch weniger albern ist, zeigt die Schweitzer Regisseurin Gsell in ihrer dynamischen Reportage.

Übersteigertes Niveau – Kinder vom Programm des ersten Familienkonzerts der Berliner...

Berlin (Weltexpress) - Planungsfehler kommen in den besten Häusern vor: Hatte man beim Choriner Musiksommer 2010 übersehen, dass das Bundesjugendorchester an dem Tage musizieren sollte, an dem das Finale der Fußballweltmeisterschaft stattfand, so haben die Berliner Philharmoniker ihr erstes Familienkonzert der Saison just auf Halloween gelegt. Da suchen viele Kinder Kurzweil nicht unbedingt in einem Konzert. Im Kammermusiksaal –   bei anderen Gelegenheiten brechend voll – blieben   am Sonntag   viele Plätze leer.

Schmerz und Gewalt – Corinna Harfouch begegnet Marguerite Duras im Deutschen...

Berlin (Weltexpress) - Der Zuschauerraum des DT vermittelt überraschende Intimität. Einige Sitzreihen wurden entfernt, damit die Bühne so weit vorgebaut werden konnte, dass der Eindruck entsteht, es gäbe gar keine Bühne, nur ein improvisiertes Podest, auf dem durch das Spiel mit Bauklötzen ein surrealistisches Stück zusammengesetzt wird.

Die Geheimnisse der Silberfuchs-Farmtochter – Über den endlich auf Deutsch vorgelegten...

Berlin (Weltexpress) - „Jetzt wuchsen auf der Uferböschung statt der Weiden dichte Sträucher, die mich überragten. Ich blieb auf dem Weg, auf halber Höhe der Böschung, während mein Vater zum Wasser hinunterging. Als er sich zur Falle vorbeugte, konnte ich ihn nicht mehr sehen. Ich schaute mich langsam um und sah etwas anderes. Weiter vorn war ein Mann auf dem Weg die Böschung hinunter. Er machte kein Geräusch zwischen den Sträuchern und bewegte sich leicht, als folge er einem Pfad, den ich nicht sehen konnte. Anfangs sah ich nur seinen Oberkörper. Der Mann war dunkel, mit hoher kahler Stirn, langen Haaren hinter den Ohren und tiefen senkrechten falten in den Wangen. Als die Sträucher lichter wurden, konnte ich ihn ganz sehen, seine langen, beweglichen Beine, seine Magerkeit, seine graubraune tarnfarbene Kleidung, und das, was er in der Hand und was immer wieder in der Sonne aufblitze – ein kleines Beil, eine Streitaxt.“

Elegant wie einst bei Turn und Taxis im neuen „Color Circle“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Frankfurter Stadtexperten wissen immer schon, daß man die Zeil, die umsatzstärkste Einkaufsmeile der Republik, die sich seit letztem Jahr einen futuristischen Riesenkomplex, MyZeil genannt, leistet, daß man also dieses Einkaufsparadies am direktesten und elegantesten von hinten erobert – nicht vom Haupteingang an der Zeil her, wo sich die Massen gegenseitig behindern, sondern von der Großen Eschenheimer Straße her, wo günstigerweise auch noch die U-Bahnen am Eschenheimer Turm halten und wo das neumodisch, d.h. mit der modernsten Technik versehene, aber original rekonstruierte Eingangspalais der Turn und Taxis fürstlich prunkt. Hier war jahrhundertelang die Zentrale der Stadt, die Posteingangs- und Ausgangsstation mit ihren Kutschen. Genau ein paar Schritte davon hat der Haarkünstler Klaus Peter Ochs seinen neusten – in der Rhein-Main-Region den 20sten und diesmal mit Wella im Verbund – Salon eröffnet, den schlicht Frisiersalon zu nennen, eine totale Untertreibung und darum falsch wäre.

INDIA, eine rasante Show durch Mysterien und Wunder

Hamburg (Weltexpress) - INDIA ist eine Bühne der Wunder. Über 80 Künstler, Tänzer, Artisten, Musiker tauchen mit ihrer Show „A journey to the land of mystery and wonders“ den Besucher für zwei Stunden ein in das reisende Königreich eines Maharadschas. Wie einst dessen Gästen werden nun uns in den prächtigen Zeltpalästen betörend schöne und verwirrend mysteriöse Sensationen geboten, Tanz, Musik, Akrobatik und Magie einer Kultur, die geprägt ist von ästhetischer Inszenierung und spiritueller Konzentration. Unter der Schirmherrschaft Gaj Singh II., des Maharadschas von Jodhpur, eines Bewahrers und Förderers indischer Kultur, zeigt die Show einen verzauberten und verzaubernden Subkontinent. Lebenslust und Sinnenfreude gepaart mit atemberaubender Artistik irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit.

Hätten Sie eine Minute? – Dann nutzen Sie sie zum Ansehen...

Berlin (Weltexpress) - Hast du das gesehen? Ist das jetzt schon der Film? Oder war das Werbung? - Nein, es war Kunst. Ein eigener kleiner Film. Teil eines besonderen Filmprojekts, Sieger eines internationalen Wettbewerbs. Nicht gesehen? Gerade in der Popcorntüte gewühlt oder mit dem Sitznachbarn geredet? Dann müssen Sie leider eine neue Kinokarte lösen und hoffen. Denn die extrem knappen Experimentalfilme des „Choreographic Captures“ Wettbewerbs sind so schnell vorbei, dass das Auge sie kaum erfasst.

Wege zum Ruhm – Alan Parkers Musical „Fame“ kommt neu verfilmt...

Berlin (Weltexpress) - „Hier werden Sie lernen, was der Beruf des darstellenden Künstlers wirklich bedeutet.“, behauptete eine Professorin zu Beginn von „Fame“. Er bedeutet Strapazen, Selbstzweifel, Enttäuschungen und Rückschläge. Insgeheim wissen dies auch die Macher von „Fame“ und sie wissen, dass die Zielgruppe dergleichen nicht sehen will. Selbst diejenigen, welche nicht zum „High School Musical“-Publikum zählen, wollen kaum jungen Talenten beim Schuften zusehen, schon gar nicht in Zeiten der Wirtschaftskrise. Die Rezession ist das Goldenen Zeitalter des Musicals. So war es in den Dreißigern, als „42. Street“, „Gold Diggers of 1993“ und „Footlightparade“ getanzt wurden und so ist es heute. Kevin Tancharoen verfilmte Alan Parkers oscargekrönten Erfolgsfilm „Fame“ als Teenager-Musical ein zweites Mal.

Starke Frauen – Standing Ovations nach der Premiere „Die sieben Todsünden“...

Berlin (Weltexpress) - Die Konzentration auf der Bühne beherrschte auch den Zuschauerraum. In den Pausen war es so still, als hielten alle im Publikum den Atem an. Mit dem 1976 uraufgeführten Tanzabend „Die sieben Todsünden“ und „Fürchtet euch nicht“ schuf Pina Bausch eine neue Kunstform, indem sie Tanz mit Sprache, Gesang, Pantomime und Alltagsgesten verband.

Vergangen, aber nicht vorbei „Mara Eggert – Theater der Bilder“ in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mara Eggert hält mit ihrem „Theater der Bilder“ die Vergangenheit am Leben. Das kann man schon mal feststellen. Dabei ist das eine Vergangenheit, die nicht „echt“ lebte, sondern nur echt auf der Bühne Leben wiedergab. Das Tanzen, das Schauspiel bis zur Komödie und die Opernaufführungen erst recht. Mara Eggert; Jahrgang 1938 ist Theaterfotografin und wer sich für diese darstellenden Künste interessiert, ist über ihren Namen schon gestolpert. Das soll er in Bonn nicht, sondern sich das anschauen, was auf 70 Beispiele kondensiert, vom umfangreichen künstlerischen Leben über 4 Jahrzehnte für die Besucher in einer eigenen Ausstellung ausgewählt wurde und nun an der Wand hängt.

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