Schlagworte Sohn
Schlagwort: Sohn
Blut ist dicker als Wasser -Jennifer Aniston und Jason Bateman sind...
Berlin (Weltexpress) – Getauscht ist getauscht. Das müssen Kassie und Wally lernen, nachdem der heimlich verliebte Hypochonder unbemerkt die Spermienprobe ihres Samenspenders mit einer eigenen ersetzt hat. „The Switch“ bringt in Josh Gordons und Will Specks Liebeskomödie die Gefühle der besten Freunde durcheinander, als Kassie schwanger wird. Sind eine Exzentrikerin und ein Pessimist „Umständlich verliebt“, ist Gefühlschaos vorprogrammiert.
„Lyrik ist etwas, das man der Alltagssprache abtrotzen muss“ – Im...
Berlin (Weltexpress) - Für sein poetisches Drama „Bal“ wurde Semih Kaplanoglu auf der diesjährigen Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Der 1963 in Izmir geborenen Regisseur, Drehbuchautor und Produzent ist einer der bedeutendesten Vertreter des türkischen Kinos der Gegenwart. „Bal“ ist der letzte Teil der „Yusuf“-Trilogie, welche dem anatolischen Dichters Yusuf folgt. Nachdem die beiden mehrfach auf internationalen Festivals ausgezeichneten Vorgängerfilme „Yumurta“ (Ei) und „Süt“ (Milch) Yusuf als älteren Mann und jungen Erwachsenen zeigen, führt „Bal“ zurück in dessen Kindheit in den Bergen Anatoliens.
Und keiner weint mir nach – Babak Najafis Kinderfilm erzählt über...
Berlin (Weltexpress) - „Kaum zu glauben, dass du schon fünfzehn bist.“, sagt Sebbes Mutter. „Ja,“, lächelt der Junge: “Fühlt sich großartige an.“ Vielleicht ist es die bitterste Szene in Babka Najafis Porträt einer bitteren Jugend. Großartig ist nichts am tristen Dasein, welches „Sebbe“ in einer verwahrlosten Wohnung mit seiner nervlich überlasteten Mutter führt. Das zurückgenommene Drama des gebürtigen Iraners Najafi über den Alltag des jungen „Sebbe“ in einer dänischen Kleinstadt ist einer der eindringlichsten Film im Programm der Berlinale Generations.
Mein Vater, der Held – Taika Waititi lässt seinen Titelhelden „Boy“...
Berlin (Weltexpress) - Stephen King wird „Boy“ vermutlich schon nach ein paar Szenen mögen. Der Horror-Autor einen Kinderfilm der Berlinale Generations? Der Dank gebührt dem herrlich schwarzhumorigen Bilderbogen, mit welchem Taika Waititi einen zu Filmbeginn abgehaltenen Schulvortrag seines Hauptcharakters illustriert. „Boy“ heißt der Titelheld von Waititis zweitem Spielfilm, zu welchem den Regisseur sein eigener oscarnominierter Kurzfilm „Two Cars, one Night“ inspirierte. In Boys Schulreferat bekommt ein Gefängniswärter einen Löffel durchs Auge ins Gehirn, so platziert von Boys Vater Alamein bei dessen Gefängnisausbruch. Haben Sie je bemerkt, wie oft in Kings Büchern Charaktere etwas durchs Auge ins Gehirn kriegen? „Durchs Auge ins Gehirn“ ist Stephen Kings Lieblingstötungsart (für seine Romanfiguren, versteht sich) und weil „Boy“, weder der Film noch der elfjährige Hauptcharakter, vor Exzentrischem zurückschreckt, verdeutlicht die Auswirkung eine Blutfontäne.
Mein Sohn, Du gehörst zu mir! – Serie: Über die Tragik...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn er seine 93 jährige, hochgradig demente Mutter im Pflegeheim besuche, erzählt ein 65-Jähriger, höre er von ihr mehrfach hintereinander „Ich hab’ dich lieb!“. Jedoch sei ihm die erklärte Liebe seiner Mutter schon immer sehr unangenehm gewesen, und er habe sich unter Druck gesetzt gefühlt. Er habe aber Mechanismen entwickelt, damit ihm die Pflichtbesuche des Sich-Kümmerns um die Mutter nicht so schwer fielen. Da der Vater im Krieg gefallen sei, sei er von Mutter und Großmutter als Einzelkind erzogen worden, wobei die Großmutter die Vaterstelle vertreten habe. Das habe sich unter anderem so geäußert, daß sie, als er elf war, erklärt habe „Ab heute trinkst du täglich Bohnenkaffee, mein Junge, das schadet dir nichts!“. Bei der Großmutter galt der Kaffee als Männlichkeits- und Erwachsenensymbol.
Väteraufbruch gegen Filmkritik „Der entsorgte Vater“ – Aus aktuellem Anlaß: 42...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Liebe Leute. Tieferhängen. So sehr es eine Zeitung freut, wie zahlreich die Leserbriefe eintrudelten zu unserer Filmkritik vom 24. Mai „Vater, warum hast du mich verlassen? - Douglas Wolfsperger polemisiert in seinem Dokumentarfilm „Der entsorgte Vater“ gegen alleinerziehende Mütter“ – denn, daß Leserbriefe kommen, ist wichtiger, als ob sie zustimmend oder widersprechend sind - , so fehlt es uns doch an Glauben, daß alle diese Schreiber von alleine diesen Artikel im Weltexpress aufgefunden und jeder für sich ganz alleine und unheimlich spontan und in der Regel wütend geantwortet hat. Aber das schert uns nicht, denn Leserbrief ist Leserbrief, zumal ja ein ernsthaftes gesellschaftspolitisches Ansinnen dahintersteckt.