Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Peter Ripken

Schlagwort: Peter Ripken

Internationaler Literaturpreis Haus der Kulturen der Welt – Verliehen an Daniel...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie gut, daß es verschiedene Literaturpreise in Deutschland gibt. Nicht wenige übrigens. Während nach dem RheingauLiteraturpreis nun alles auf die sechs Finalisten zum Deutschen Buchpreis starrt, der allein auf Deutsch geschriebene und gedruckte Bücher berücksichtigt, und der am 12. Oktober am Vorabend der Buchmesse im Frankfurter Römer verliehen wird, hat gestern abend in Berlin im Haus der Kulturen die feierliche Preisvergabe an den peruanischen Autor Daniel Alarcón und seine Übersetzerin Friederike Meltendorf für das Buch „Lost City Radio“ stattgefunden. Das nämlich ist das Besondere an diesem internationalen Preis, daß er die Arbeit und das heißt die Qualität des Übersetzens mitberücksichtigt, was auch richtig ist, denn nur durch das Sprachgefühl von Friederike Meltendorf kann Daniel Alarcón in seinen Worten wahrgenommen werden. Im übrigen ist das ein mit 35 ooo euro hoch dotierter Preis, der mit 10 000 Euro an die Übersetzerin geht, von der Preissumme für den Autor also dem Deutschen Buchpriesträger entspricht.

Von dem Bild Chinas, das nicht gesucht wird – Serie: Internationales...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach Abklingen der anfänglichen Wogen interkulturellen Missverständnisses und der damit in Synthese koexistierenden Entschuldigungstiraden kehrte das Symposium, dessen Ziel im Vorfeld als ein „Beitrag zum Abbau von Missverständnissen und Vorurteilen“ angekündigt worden war, mit halbstündiger Verspätung wieder zum vorgesehenen Programm zurück. Jedoch nicht ohne Schelte der chinesischen Offiziellen, für die repräsentierend Mei Zhaorong, ehemaliger chinesischer Botschafter in Deutschland im Beisein der interessierten Anwesenden verkündete, nicht nach Deutschland gekommen zu sein, um in Demokratie unterrichtet zu werden. „Bitte bauen sie keine Mauern auf“ lautete dann auch die letzte Beschwichtigung eines sichtlich angeschlagenen Juergen Boos an das Publikum – aber wer mochte es ihm zu diesem Zeitpunkt noch verübeln. Die Vorzeichen versprachen jedenfalls einen thematisch, wie auch emotional hitzigen Tag rund um das „Land der Mitte“.

Parallelwelten und Frauenmangel – Serie: Internationales Symposium zur Frankfurter Buchmesse 2009...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das war doch sehr auffällig insgesamt, daß das Repräsentieren von Kultur, Wissenschaft und auch Literatur immer noch Männern überantwortet wird. Höhepunkt dieser einseitigen Podiumsdiskussion war die letzte Sektion am Sonntag, später Vormittag, mit sechs Männern auf dem Podium, in der es gleichzeitig zum allerersten Mal um Literatur ging!!! Im Frauenmangel also sind sich die Deutschen und die Chinesen noch sehr ähnlich. Höhepunkt der Unfähigkeit, vom Podium aus war auch, daß eine der letzten, gleichwohl zentralen Fragen an den sehr bekannten Schriftsteller Mo Yan und den doppelbödig auftretenden XU Xing sowie Lu Jiande und den moderierenden Kuan Yu Chien, von der Universität Hamburg nicht beantwortet wurden und auch Herbert Wiesner als deutscher Moderator und P:E.N.Repräsentant, darauf nicht drängte. Mo Yan hatte betont: „Der Ton macht die Musik.“ Das griff die fragende Journalistin auf: „Welchen Ton muß man anschlagen, um den inhaftierten Ex-Präsidenten des P.E.N. Chinas, Xiu Liaobo, freizubekommen, zumindest zu erreichen, daß ihm ein offizieller Prozeß gemacht wird? Heißt der Ton, daß wir in Deutschland schweigen und daß Sie in China reden?“

Von der Sucht des Entschuldigens und ihrem Lamento – Serie: Internationales...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach den Grußworten bleiben auf der Bühne Herbert Wiesner für den P.E.N., der Mitveranstalter ist, und Juergen Boos übrig, die sich gestern abend erstmals trafen und dabei den Konflikt um die Einladung der beiden Chinesen klarstellen, wobei Boos sich erneut, diesmal bei Wiesner und dem P.E.N. entschuldigte, den er vor die vollendete Tatsachen der Ausladung der zwei Chinesen Qing und Ling gestellt hatte, was Wiesner nonchalant als Panne bezeichnet, denn die beiden seien von der Buchmesse nicht ausgeladen worden, sondern die notwendige 2. Einladung, die nötig war, weil die erste schief ging, wurde nicht ausgesprochen, wo dann der Kooperationspartner P:E:N. einsprang, was nun durch die Anwesenheit der beiden geheilt sei. Juergen Boos verweist erneut darauf, daß innerhalb aller Partner mehr hätte miteinander gesprochen werden müssen, die Buchmesse aber derselben Charta des freien Wortes verpflichtet sei wie auch der P.E.N., hier aber gemeinsame Absprache mit so vielen Kooperationspartnern schwierig sei. Boos verweist auch darauf, daß es immer wieder Konflikte auf der Buchmesse bei den Gastlandauftritten seit 1976 gegeben habe. Noch nie allerdings war das Interesse, auch das der Medien- unglaublich viele Fernsehkameras im Raum, wie sonst beim Fußball oder Bundespressekonferenzen – so groß wie diesmal.

Von der Kultur des Entschuldigens und ihrer Legitimation – Serie: Internationales...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Buchmessenchef Juergen Boos entschuldigt sich zur Eröffnung des Symposiums für das Hin und Her, das im Vorfeld um die Einladung von Dai Qing und Bei Ling dazu geführt hatte, daß diese nach chinesischem Einspruch und interpretierter Boykotterklärung auf Wunsch der Buchmesse nicht teilnehmen sollten, nun aber nach erneuter Einladung durch den PE.N., Mitveranstalter, als Gäste am Symposium anwesend sind. Die Buchmesse habe mit der Nichtweiterverfolgung der Einladung einen Fehler begangen, bei denen er sich bei den Beteiligten, aber auch insgesamt entschuldige, nun aber zufrieden feststellen könne: “Aber das Ergebnis ist, daß alle, die wir eingeladen hatten, anwesend sind. Das war allerdings nicht der Weg, den wir wollten, eine solche Öffentlichkeit wie hier herzustellen, denn die Anzahl der heute Anwesenden haben wir uns immer für die Symposien vorgestellt.

Eine Zensur findet statt! Vorauseilender Gehorsam rächt sich – Serie: Auftaktpressekonferenz...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da hat nun der Chef der Frankfurter Buchmesse Juergen Boos genau das, was er hatte vermeiden wollen. Mit der Ausladung von zwei, zuvor von der Buchmesse als Gäste am China-Symposium am 13. und 14. September in Frankfurt am Main eingeladenen Chinesen, dem in Boston lebenden Autor Bei Ling und der Umweltjournalistin Dai Qing aus Peking, hat er nicht nur die öffentliche Diskussion um die von ihm für die Buchmesse hochgehaltene „Freiheit der Wortes“ erst recht entfacht, sondern auch die Selbstheilungskräfte der deutschen Gesellschaft, die vielleicht doch aus ihrer eigenen totalitären Vergangenheit gelernt hat, aufgestachelt, sich gegen jede Zensur zu wehren, auch wenn sie so vernünftig argumentierend daherkommt, wie die von Juergen Boos und dem Organisator des Symposiums Peter Ripken.

Eine Zensur findet NICHT statt!?? – Serie: Auftaktpressekonferenz zur 61. Frankfurt...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Am heutigen Donnerstag, den 10.09.09, präsentierten Buchmessenchef Juergen Boos mit seinem Pressesprecher Thomas Minkus und dem für das China-Symposium am 12. Und 13. September verantwortlichen Peter Ripken das Programm der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, der größten Buchmesse der Welt. Im Fokus standen dabei neben dem Ehrengast China der Verweis auf ein reichhaltiges Angebot sowie die immer stärker werdende Verschmelzung aller Medien. So finden sich neben vielen gedruckten Seiten also auch E-Books und der neue Trend der digitalen Bücher in Form eines PDAs im Programm der Buchmesse wieder. Aber auch im Bereich Themen und Sprachen gibt es kaum Grenzen, so wie man es von der Frankfurter Buchmesse gewohnt ist. Grenzen akzeptieren auch Journalisten nicht gerne und so galt ein vorgezogener Schwerpunkt der Diskussion der Tatsache, daß zwei der eingeladenen chinesischen Gäste zum Symposium am Wochenende, zuerst der exilchinesische Schriftsteller Bei Ling, dann gestern die Umweltjournalistin Dai Qing aus Peking, die in China Druckverbot hat, auf Druck des chinesischen Kooperationspartners vom Veranstalter wieder ausgeladen wurden mit der Selbstverpflichtung, für sie im Rahmen der Buchmesse einen eigenen Auftritt anzusetzen.

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