Schlagworte Mythos
Schlagwort: Mythos
„Das ist das Hexen-Einmaleins“ – „Hexen. Mythos und Wirklichkeit“ zaubert kulturgeschichtlich...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es gibt wenige Themen, die seit Jahren so virulent sind wie Mittelalter und Hexen. Auch in Ausstellungen. Gar nicht, weil Mittelalter und Hexen zusammenhängen, das sind Volksmärchen, sondern weil sie über die Jahrhunderte einen Grusel erzeugen, aber auch ein gewaltiges Interesse, wie das wirklich war. Was das Mittelalter angeht, dem sehr viel spätere Zeiten das falsche Attribut ’dunkel’ aufhalsten und das seit Jahrzehnten nun in Spektakeln, damaligen Kostümen, vor allem aber Getränken und Speisen neumodisch wiederersteht, so gibt es dafür einen historischen Kern, der allerdings die Macher der neuartigen Mittelaltermysterien kaum schert. Wir nun wiederum finden alles gut, was Heutige einen Blick zurückwerfen läßt. Das gilt auch für Hexen und erst recht für Hexen, denn diese hat es ja eigentlich nicht gegeben und doch sind sie verbrannt, gevierteilt und gerädert worden und haben in vielen Gesellschaften die Rolle der Blitzableiter gespielt. Gilt das nicht auch für heute? Muß nicht schnell die Zuschreibung als Hexe her, wenn eine Frau an Einfluß gewinnt, erst recht über einen Mann oder eine ganze Mannschaft.
General Motors gibt Saab endgültig auf
Moskau/Berlin (Weltexpress/dpa/RIA Novosti) - Ein schwedischer Mythos geht vor die Hunde. Schluß, aus, vorbei. Der US-Autobauer General Motors (GM) gibt die Traditionsmarke Saab endgültig auf.
Was bleibt – Nach der Modigliani-Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn überdauert...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das darf doch nicht wahr sein. Die Leserin hat recht, die uns daraufhinwies, daß sie den Artikel über die Bonner Modigliani-Ausstellung im Sommer 2009 im Weltexpress nicht gefunden habe. Wo er verschwunden ist, das kann nur noch die Internetpolizei klären. Denn der Artikel wurde unmittelbar nach dem Besuch auf einem Hotelrechner niedergeschrieben und an die Redaktion weggeschickt. Die Autorin hatte das nicht verfolgt, weil sie mit den nächsten Ausstellungsbeprechungen schon beschäftigt war, die Redaktion aber vermißte nichts, denn das Schreiben mit Anhang ging unter in den Wellen des Äthers des Weltalls. Das läßt sich nicht mehr aufklären, aber „Das darf nicht alles gewesen sein“, denn die Ausstellung ist noch gut in Erinnerung, die persönlichen Aufzeichnungen vorhanden, also auf eine Neues, auch wenn das anders wird, weil wir nun auf den Ausstellungskatalog verweisen müssen, den man aber auch heute noch erhalten kann, wenn die Bilder wieder bei ihren Besitzern sind und die sind weitgestreut.
Alexander der Große zieht nach Indien, ans Ende der Welt –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schon wieder das rem, die Reiss-Engelhorn Museen, ein Museum der Weltkulturen in Mannheim, das spektakulär unser Weltbild verändert. Ist man noch damit beschäftigt, die archäologischen Spuren der Lutherzeit zu verarbeiten, die durchaus neue Wesenszüge des Reformators ans Licht bringen, bekommt man den nächsten Kulturschock schon allein durch die Koinzidenz von Ereignissen, die man nicht mehr für zufällig halten kann. Den einen Abend rütteln die beiden Professoren Lehmann und Schmidt-Glintzer mit der Vorstellung ihrer neuen globalen Weltgeschichte der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft im Band II in Frankfurt am bisherigen Alexanderbild, dessen traditioneller Zug gen Osten für die meisten in Persien steckenblieb, nun aber bis zum Himalaya mit Hin- und Rückweg dokumentiert wird, schon sieht man tags drauf die im Wüstensand von Zentralasien jüngst ausgebuddelten korinthischen Kapitelle, die attischen Helme, die Scherben von griechischen Vasen und die unglaublich vielen Münzen, die nun auch archäologisch von der Anwesenheit des aus dem kleinen Makedonien losgezogenen Königs im tiefsten Asien künden. Größte Sensation die vor einem Jahr etwa gelungene Ausgrabung der Festung Kurgansol in Usbekistan, von denen Alexander nach Schriftquellen sechs angelegt haben soll, was sich nun bewahrheitet.