Freitag, 27. Dezember 2024
Schlagworte Museum

Schlagwort: Museum

Eine Sammlung als Dauerleihgabe ans Museum: zum Nachmachen – „Brücke. Bauhaus....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da gibt es die kleine gefaltete Ankündigung zur Ausstellung mit allen Informationen, die wir nicht mehr Flyer nennen wollen, auf der steht ein Mann mit sehr großem Gesicht. Er steht vor zwei Bildern, von denen man nur die Frau im Hintergrund auf dem linken sieht, das rechte, groß dimensionierte, zeigt nur den rosa Rahmen und einen gelben Hintergrund. Ganz offensichtlich steht dieser Mann in einer Galerie. Er steht dort sehr selbstbewußt, elegant im tief dunkelblauen taillierten Anzug mit roter Krawatte, beide Hände an den Seiten herabhängend und schaut mit einerseits entspanntem Gesicht, aber andererseits durchdringenden blauen Augen ins Imaginäre, so daß die ganze Person wie unwirklich erscheint, gerade weil sie so diesseitig vom Scheitel bis zur Sohle an den Bildrand stößt. Wir stellen uns vor, das ist der Sammler Max Fischer, der selbstbewußt seinen Kunstbesitz mustert und gleichzeitig nach Neuem Ausschau hält. Ein Mann von Welt, zupackend, aber auch gefühlvoll.

Ein Zettel auf der Treppe

Berlin (Weltexpress) - Im Bühneneingang der Berliner Philharmonie hängt auf halber Treppe ein Plakat DIN A4. Es macht aufmerksam auf eine dem Geigenvirtuosen Szymon Goldberg gewidmete Ausstellung, die bis Ende März im Carl-Maria-von-Weber-Museum Dresden-Hosterwitz zu sehen war.

Drachenritt in Chinas Zukunft – Auf dem Yangtse durchs Riesenreich der...

Stralsund (Weltexpress) - Das gewaltigste Dammprojekt der Erde und größtes Bauwerk Chinas seit der Grossen Mauer – ein modernes Weltwunder? Dr. Peer Schmidt-Walther ist dieser Frage nachgefahren – auf dem Gelben Fluss an Bord eines Fünf-Sterne-Schiffes.

„Der Fürst als Sammler“ – „Neuerwerbungen unter Hans-Adam II. von und...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Äußerer Grund für die Ausstellung in Wien, wo ein fürstlicher Sammler in seinem eigenen Museum die Erwerbungen zeigt, die unter seiner Ägide angekauft wurden, war der 65. Geburtstag am 14. Februar 2010 des „Monarchen“ hätten wir schreiben wollen, weil sehr oft Sammlungen mit regierenden Häusern in eins fallen, aber das Auftreten und das Sicheinlassen des Fürsten Hans-Adam II. auf das interessierte Kunstpublikum verrät doch den Grandseigneur alter Schule, der von sich wenig Aufhebens macht und damit eine durchaus republikanische Gesinnung zeigt, wenngleich er in Liechtenstein eben doch ein Regierender ist, als Staatsoberhaupt in Vaduz. Allerdings müssen wir uns selbst gleich korrigieren, denn in Wien werden nicht alle etwa 700 Neuerwerbungen, die Hans-Adam II. seit 1977 tätigte, gezeigt, sondern eine Auswahl von rund 140 Stücken, die paradigmatisch die Qualität und die Vielfalt des Sammlerinteresses zeigen und vom Direktor des Museums, Johann Kräftner, ausgewählt wurden.

Mehr als nur vier Leisten – Bilderrahmen sind eine eigene Welt,...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Frage des passenden Rahmens beschäftigt Sammler, Künstler und Kuratoren seit Jahrhunderten. Jeder von uns hat bestimmt das ein oder andere Mal selbst ratlos mit einem Bild in einer Rahmenhandlung gestanden und sich der quälenden Wahl gestellt: mit oder ohne Passepartout, Museums- oder einfaches Glas, Goldleiste oder Standardrahmen? Die Auswahl ist groß und je mehr man in die Welt der Bilderrahmen einsteigt, desto komplexer wird das Sujet.

Eine Entdeckung für Frankfurt, Berlin und den deutschen Impressionismus -„Vom Taunus...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das passiert auch nicht alle Tage, daß einem ein Maler präsentiert wird, den man – wo man doch glaubt, alles zu kennen – gar nicht kennt und dann gleich so viele richtig gute Gemälde, feine Aquarelle und sinnliche, sinnige, ja fast satirische Radierungen an den Wänden des Museums Giersch hängen sieht, das man sich fragt, wie das kommt, daß der Maler Philipp Franck, noch dazu in Frankfurt am Main geboren, hierzulande und auch ansonsten so unbekannt geblieben ist, wo er doch ein guter Maler war und sogar im Nationalsozialismus als Maler unbehelligt blieb. Neben der Tatsache, die wir immer wieder anführen, daß nämlich der Zug für die Künstler vor 1945 nach dem Kriegsende abgefahren war, weil die Moderne Amerika hieß und die abstrakte Kunst zum Fetisch machte und die gegenständlichen Maler, hießen sie Otto Dix oder sonstwie, ad acta gelegt wurden und nur in den Fünfzigern dann nach und nach die von den Nazis als entartet gebrandmarkten deutschen Expressionisten wie die Brückemaler Ernst Ludwig Kirchner u.a. und die des Blauen Reiter: Marc, Macke, Kandinsky, Jawlensky, Klee und auch Feininger und Max Beckmann, die Bauhauskünstler und auch Kokoschka und so viele wieder bekannt wurden.

Was die Kataloge bewahren – Serie: Erneuert und glanzvoll wiedereröffnet: „Renaissance....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Daß man die neue Schausammlung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg selbst anschauen sollte, die die Kunst und Kultur von drei Jahrhunderten in über 1000 Kunstwerke auf 1800 Quadratmetern in 33 Räumen in neuer Aufstellung zeigt, das hatten wir schon als Resümee unseres Besuches festgestellt. Wissen muß man, daß das Neue in Nürnberg der Präsentation der ausgestellten Werke gilt, die schon lange im Besitz des Museums sind. Denn nicht mehr die ’ordentliche` Aufteilung in Gemälde, Skulpturen, Graphiken einerseits und kulturelle Überbleibsel der Zeit andererseits, sind angesagt, sondern der Versuch, die Kunst der Zeit einzubetten in die damaligen Gebrauchsgegenstände, so sie noch vorhanden sind, um den auf dem Gemälde flach abgebildeten Kleidern, Geräten, Schmuck und Utensilien des Alltags ihre Dreidimensionalität zurückzugeben und damit ihr Leben und den Kontext, in dem sie dargestellt sind.

Von der Europäisierung der Welt – Serie: Erneuert und glanzvoll wiedereröffnet:...

Berlin (Weltexpress) - So kommt es, daß einer in seiner Zeit dieser hinterherhinkte und gerade wegen der Gleichzeitig des Ungleichzeitigen dann doch weltberühmt wurde. Andere sagen, es sei umgekehrt gewesen und es habe die Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen geherrscht. Die Rede ist von Martin Behaim, der als gelernter Tuchhändler in Portugal Handel trieb und 1490 nach Nürnberg zurückkam und ausgerechnet 1492 dort den ersten Globus der Welt schuf, im selben Jahr, in dem Amerika entdeckt wurde, das aber – tragisch, tragisch – noch nicht drauf sein konnte, auf diesem Globus. Christoph Columbus dagegen hatte seinen ersten Amerikakontakt, die Bahamas, mit Indien verwechselt, weil er dort ja eigentlich hatte hinwollen. In Nürnberg nun kann man Behaims ’Erdapfel’ zum Auftakt der Schausammlung, - kommt man aus dem Haus, vom repräsentativen Treppenaufgang aus auf der anderen Seite empfängt einen Albrecht Dürer und seine Glasfenster - genau studieren, denn er hat die Grundlagen seines Kartographierens auf seiner Darstellung der Erde in Kugelform verzeichnet: so nennt er Plinius, Strabo, Marco Polo und Ptolemaios als Gewährsmänner. Er selbst hat dann das zeitgenössische, genauere portugiesische Kartenmaterial der Westküste Afrikas hineingearbeitet.

Die Kulturgeschichte spricht – Serie: Erneuert und glanzvoll wiedereröffnet: „Renaissance. Barock....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Natürlich verstanden die Menschen im Spätmittelalter und in den folgenden Jahrhunderten mehr von den heiligen Bildern als wir heutzutage. Natürlich wußten diese gottgläubigen Menschen, wenn - wie in „Zwei Flügeln eines Pestaltars“, von Martin Schaffner aus Ulm 1513/14 gemalt – dort zwei Heilige auf niedergestreckten Leichen stehen, von denen der eine ausnahmsweise einmal nicht halbnackt dargestellt, und die ihn doch eigentlich durchbohrenden Pfeile ordentlich in der Hand hält, und der andere sein Bein unter der Kutte lüpft und die Pestwunde zeigt, in die ein frecher Engel so tief seinen Finger steckt, daß wir sofort „aua“ fühlen, aber auch, daß hier der Heilige Thomas nachgeahmt wird, der die Seitenwunde des auferstandenen Christus prüft, natürlich wußten sie es, daß es hier um die beiden Pestheiligen, den Rochus und den Sebastian geht, die angerufen wurden, weil Gottvater die Welt mit der Pest bestraft.

Eine Zeitreise auf der Ruta Via de la Plata zwischen Salamanca...

Düsseldorf (Weltexpress) - Weder blaues Blut muß in den Adern fließen, noch sind Säcke voller Geld anzukarren, so am nördlichen Teil der spanischen Silberstraße hochherrschaftlich residiert werden soll. Die 370 km kurze Etappe zwischen Spaniens schönster Universitätsstadt Salamanca und der Hafenstadt Gijón am Atlantischen Ozean ist eine Zeitreise durch Geschichte, Kunst und Kultur, die alleine durch Aufenthalte in den so einzigartigen Paradores vollendet wird.

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