Schlagworte Müll
Schlagwort: Müll
Tödliche Tupperware – Werner Bootes Dokumentarfilm sieht die Erde als „Plastic...
Berlin (Weltexpress) - „I want to be plastic.“, verkündete einst Andy Warhol. In gewisser Weise ist sein Wunsch für die heutige Gesellschaft in Erfüllung gegangen. Chemische Bestandteile des Stoffes sind im menschlichen Blutkreislauf nachweisbar. Der aus Erdöl erzeugte Kunststoff ist im täglichen Leben allgegenwärtig. Umwelt- und Gesundheitsforscher, Industrielle und Konsumenten konfrontiert der deutsche Dokumentarfilmer Werner Boote in „Plastic Planet“ mit den Auswirkungen des Stoffs. Eine Schicht aus Plastik überzieht laut dem Meeresbiologe Charles Moore die Erde. Giftige Inhaltsstoffe wie Bisphenol A, PVC und Polycarbonat schädigen seit Jahrzehnten Mensch und Natur. „Die Verdrängungsleistung der Verantwortlichen ist gigantisch.“, sagt der Humangenetiker Klaus Rhomberg. Boote will dieser Verdrängung in seiner Dokumentation „Plastic Planet“ Einhalt gebieten. Nicht nur jener der verantwortlichen Großunternehmen, sondern auch der des für den enormen Plastikverbrauch mitverantwortlichen Konsumenten.
95 Prozent aller Mails sind Spam
Berlin (Weltexpress) - Unerwünschte Emails verstopfen die weltweiten Datennetze. 95 Prozent aller verschickten Mails sind Spam: Von 100 verschickten Mails sortieren Email-Anbieter bereits 80 als offensichtliche Werbemails aus. Von den verbliebenen 20 Mails sind 15 immer noch unerwünscht und landen meist im Spam-Ordner der Kunden. Das ergab eine Umfrage der europäischen Agentur für Internetsicherheit (Enisa) mit dem Titel „Bekämpfung von Spam in Europa“, auf die der Hightech-Verband BITKOM hinweist. Befragt wurden 92 Mail-Anbieter aus 30 Ländern. Diese Unternehmen betreiben rund 80 Millionen elektronische Postfächer. „Die Email-Anbieter verwenden viel Zeit und Geld, um das lästige Spamming für ihre Kunden einzudämmen“, sagt Prof. Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. „Gegen Spam-Versender helfen nur technische Lösungen. Schärfere Gesetze sind zwar grundsätzlich wünschenswert, lassen sich aber praktisch kaum durchsetzen, da die Versender meist im Ausland sitzen“, so Kempf. Besonders viele Spam-Mails stammen aus den USA, Russland und China. Allerdings werden sie in aller Regel von so genannten Bot-Netzen verschickt. Unter dieser Kurzform von „Roboter-Netzwerk“ versteht man einen Verbund infizierter PCs im Internet, die zentral ferngesteuert werden. Die Nutzer der infizierten Computer wissen oft nicht, dass ihr Rechner Teil eines Bot-Netzes ist.
Schmutzige Bilder – Lucy Walker zeichnet mit Vik Munitz im Berlinale...
Berlin (Weltexpress) - „That ´s the end of the line.“, sagt Vik Munitz und zeigt auf einen Punkt am Rande des Stadtplans. „Jardim Gramacho“ wird der Ort nahe der Küste genannt. Garten Gramacho. Der Kreis könnte einen Aussichtspunkt oder ein Urlaubsressort bezeichnen. Tatsächlich blüht im Jardim Gramacho nur das Elend. Der schwarze Punkt auf dem Plan ist ein Schmutzfleck auf der sozialen Stadtkarte Rio de Janeiros. Die in den Außenbezirken gelegene größte Müllhalde der Welt markiert mehrere Endpunkt, wie es in der Formulierung des brasilianischen Künstlers Muniz unterschwellig anklingt: das Ende der Konsumkette, den gesellschaftlichen Tiefpunkt, das letzte Ziel für die Ärmsten der Armen. Die britische Dokumentarfilmerin Lucy Walker begleitet Vik Muniz in das „Waste Land“ Brasiliens und zu den Menschen, die dort arbeiten.
Internationale Gemeinschaft muss endlich Somalia-Strategie entwickeln – Pressemitteilung von Hüseyin Aydin,...
Berlin (Weltexpress) - "Der Vormarsch der religiösen Extremisten in Somalia ist auch dem Totalausfall der internationalen Diplomatie geschuldet. Der Westen muss sich endlich verbindlich verpflichten, eine abgestimmte und realistische Strategie zu entwickeln, wie der Krieg in dem Land am Horn von Afrika mit nicht-militärischen Mitteln beendet werden kann", erklärt Hüseyin Aydin anlässlich der Ausrufung des Notstandes durch den somalischen Präsident Scheich Scharif Scheich Ahmed.
Im maroden Versuchsendlager Asse liegt mehr radioaktives Tritium als angegeben –...
Hamburg (Weltexpress) - Im maroden Versuchsendlager Asse II lagert offenbar deutlich mehr radioaktives Inventar als bisher angenommen. Nach Greenpeace Recherchen übersteigt die Menge des eingelagerten Tritiums die Angaben des früheren Betreibers um das 4,5fache. Die Einlagerungsunterlagen des Helmholtz Zentrums dokumentieren ein Tritium-Inventar von 4.380 Gigabecquerel zum 1.1.1980. Greenpeace hat jetzt jedoch auf Grundlage der regelmäßig durchgeführten Tritium-Messungen in der Abluft der Asse ein eingelagertes Inventar von 20.000 Gigabecquerel oder mehr berechnet. Greenpeace fordert von RWE, E.on, Vattenfall und EnBW die lückenlose Aufklärung darüber, welchen und wieviel Atommüll sie in die Asse eingelagert haben.
Greenpeace stört EnBW-Hauptversammlung, weil der Energiekonzern die Asse-Zeche auf den Steuerzahler...
Karlsruhe (Weltexpress) - Greenpeace-Aktivisten protestieren heute vor der Hauptversammlung von EnBW gegen die Weigerung des Energiekonzerns, sich an der Sanierung des radioaktiv verseuchten Endlagers Asse finanziell zu beteiligen. Auf einem Banner vor der Stadthalle Karlsruhe steht geschrieben: „EnBW-Atommülllager Asse: Erst aufräumen, dann Dividende zahlen!“. 63 Prozent der Radioaktivität im Endlager Asse stammen aus dem EnBW-Atomkraftwerk Obrigheim. Experten schätzen die Kosten für die Sanierung der Asse auf ca. 2,5 Milliarden Euro. EnBW müsste somit anteilig 1,5 Milliarden Euro für die Sanierung bezahlen. Die Summe entspricht ungefähr der Höhe des operativen Gewinns vor Steuern in Höhe von 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2008.