Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Moral

Schlagwort: Moral

Liebe lieber ungewöhnlich – „Lieber verliebt“ als Cathrine Zeta-Jones und Justin...

Berlin (Weltexpress) - Ungewöhnliche Beziehungskonstellationen sind dieses Jahr in Liebeskomödien angesagt. Verliebt in einer offenen Beziehung hie? es in „500 Days of Summer“, verliebt in einen Mann mit Asperger-Syndrom in „Adam“. Bevor die vorweihnachtliche Zeit des Zusammenrückens von nachweihnachtlicher Ernüchterung verdrängt wird, erwischt es Cathrine Zeta-Jones und Justin Bartha. In Bart Freundlichs Romantikkomödie verfällt Mutter Sandy dem fünfzehn Jahre jüngeren Aram. Ihr Umfeld sieht die Beziehung kritisch, doch Sandy und Aram sind „Lieber verliebt“.

Der kleine Vampir – „New Moon“, die Fortsetzung von Stephanie Meyers...

Berlin (Weltexpress) - Wer sich keine Kinokarte für „New Moon“ leisten kann, braucht nur zweieinhalb Stunden das Filmplakat anzustarren. Zweifelnd steht darauf die junge Bella zwischen einem Jungen mit Schmachtblick und einem Typen mit durchtrainiertem Oberkörper. Tiefgründigeres als das Kitschmotiv bietet Chris Weitz ´ Fortsetzung der moralinsauren Vampirmär „Twilight“ nicht. Es ist fünf vor zwölf für Bella und Edward in „New Moon“, der auf der Romanfolge „Bis(s) zur Mittagsstunde“ basiert. In der kruden Mischung aus Blutsaugerfilm und Romanze will sich Vampir Edward für seine menschliche Geliebte Bella opfern. Sie muss ihn retten - „Bis(s) zur Mittagsstunde“.

Gekonnte Artistik, immer wieder Spannung, lautes Lachen, bunte Farben und dann...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ja, da muß ich meiner Kollegin, die den Auftritt der Puppenspieltruppe aus China als Sensation ankündigte, recht geben: es war eine, es ist noch eine, denn bis Montag setzt die in aller Welt ausgezeichnete Truppe ihr Gastspiel in Steinau an der Straße, 60 Kilometer östlich Frankfurts, fort. Wir konnten bei der Premiere dabei sein und finden kaum Worte für diese Kunstfertigkeit, die sich zuerst hinter dem Vorhang, für uns nur anhand der Puppen oben auf der Bühne, dann aber vor dem Vorhang entfaltete, als die Puppenspieler, die Schauspieler genannt werden, die unglaublichsten Bewegungen mit ihren Puppen zuwege brachten und – das war toll, das zu erleben – in ihren Gesichtern die Gefühlsregungen der Puppen zum Ausdruck brachten, so daß unser Hirn zwar weiterhin sagte, die Puppe ist eine Puppe und kann keine Mimik zustande bringen, wir aber schwören täten, daß es so war, daß sich die eitle Dame mit wissendem Lächeln um ihre eigenen Achse drehte und die langwallenden Seidentücher um sich herumwickelte und dann verächtlich die anschaute, die das nicht gebührend bewunderten.

Gibt es eine darwinistische Moral?

Berlin (Weltexpress) - Die meisten Menschen werden bei dieser Fragestellung an den sogenannten „Kampf ums Dasein“ und das sogenannte „Überleben der Stärksten“ denken und sich also unter darwinistischer Moral nichts anderes als eine Sichtweise im Sinne des „Rechts des Stärkeren“ vorstellen können. Auch die bildende Kunst hat ihren Teil zu diesem einseitigen Bild beigetragen, sind doch imposante Tiere, die mit Zähnen, Klauen und Hörnern jenen Kampf ums Dasein gerade blutig ausfechten, ein viel spannenderes Sujet, als eine Pflanze, die am Wüstenrande mit der Wasserknappheit ringt. Wer das Glück hatte, die diesbezügliche Ausstellung zu den Wechselbeziehungen zwischen Evolutionstheorie und bildender Kunst in der Kunsthalle Frankfurt am Main zu sehen oder wie ich, den Ausstellungskatalog zugesandt zu bekommen, wofür ich mich an dieser Stelle herzlichst bedanken möchte, kann sich ein Bild von diesem Zusammenhange machen. Ein Propagandist jener Sekte, die unter dem Namen der Zeugen Jehova bekannt ist, verstieg sich mir gegenüber sogar einmal zu der Behauptung, Anhänger der Theorien Darwins würden dazu neigen, Frauen zu vergewaltigen, weil sie ja eben nur das Recht des Stärkeren kennen würden. Obendrein wurde ich dann noch belehrt, dass jene Schädel und Knochenfragmente, die die Wissenschaft für die Überreste unserer Vorfahren hält, nur beweisen würden, wie stark die Menschen unmittelbar nach jenem Sündenfall, der sie aus dem Paradies vertrieb, degeneriert waren. All diese, sagen wir einmal vulgärmaterialistische Sicht, trägt natürlich ebenso zum Missbrauch des Darwinismus, oder richtiger, der Evolutionsbiologie, zu deren wesentlichsten wissenschaftlichen Begründern Darwin zählt, wie andererseits zu dessen Ablehnung.

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