Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Medizin

Schlagwort: Medizin

Über die Tricks der Pharmaindustrie – Serie: Die Industrialisierung im Gesundheitswesen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Neigung von Ärzten und ihren Patienten, Krankheiten fast ausschließlich als organische Defekte aufzufassen, „Wo etwas weh tut, muß etwas kaputt sein“, ist ein idealer Nährboden für die Biowissenschaften und deren Verwerter wie Pharmaindustrie und Medizintechnikkonzerne, ihre Produkte an den Leidenden zu bringen. Viele Krankheiten als Folge des Geistes, der Seele, der kindlichen Prägungen, Erfahrungen und der sozialen Beziehungen mit den dazugehörigen körperlichen Auswirkungen zu erklären, würde die „sprechende“ Medizin favorisieren und wäre für die Industrie nicht lukrativ. Wie hohe Gewinne dabei erzielt werden, wurde in den Artikeln dieser Serie schon beschrieben. Welche Ticks dabei angewandt werden, soll hier auszugsweise beschrieben werden.

Patient in Deutschland – Verraten und verkauft – Serie: Die Industrialisierung...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch die Hamburger Fachjournalistin Gabi Guzek beschreibt in ihrem Buch „Patient in Deutschland – Verraten und verkauft“ den dramatischen Umbau des Gesundheitswesens und die Zweiklassenmedizin. Die Krankenkassenbeiträge steigen und steigen. Ein durchschnittlicher Angestellter arbeite für seine Krankenkassenbeiträge durchschnittlich 21/2 Monate, und die Versorgung werde immer schlechter. Bei Medikamenten zahlen die Kassen nur noch Billigpillen. Wer Rückenschmerzen habe und ein Rezept für eine Krankengymnastik ergattere, dürfe sich freuen. Ärzte werden mit massiven Strafzahlungen bedroht, wenn die Kassen meinen, sie verschreiben zuviel. Vater Staat ziehe hinter den Kulissen die Strippen. Die gesetzlichen Kassen gäben für ihre Verwaltung mehr Geld aus als für die zahnärztliche Versorgung ihrer Versicherten. Es gebe nur 94 000 Arztpraxen, aber 140 000 Krankenkassenmitarbeiter.

Der Systemwechsel im Gesundheitswesen kommt durch die Hintertür – Serie: Die...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch Ingeborg Simon nimmt zur Entwicklung des Gesundheitswesens in Deutschland systemkritisch Stellung und kommt in ihrem Essay „Der Systemwechsel kommt durch die Hintertür“ gemeinsam mit dem VDÄÄ (Verein Demokratischer Ärztinnen und Ärzte) zu dem Schluss, dass mit der Einführung von Elementen einer Kopfpauschale und von Elementen der Privaten Krankenversicherung in die GKV ein weiterer Schritt der Transformation des auf Sozialausgleich beruhenden Gesundheitswesens in Deutschland vollzogen wird und uns eine Privatisierung unserer solidarisch organisierten Gesetzlichen Krankenversicherung droht.

Der Geist, dessen Normen und Werte in der ideologischen Industrialisierung –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Im ersten Teil der Serie hatten wir die technisch-prozessuale und strukturelle Entwicklung im Gesundheitswesen, von Bruns Industrialisierung benannt, beschrieben und wollen uns im zweiten Teil den dafür erforderlichen geistigen Prozessen, den Werten und Normen, zuwenden. Für einen Arzt, der diagnostisch und therapeutisch die psychosozialen Umgebungsvariablen bei den Krankheitsentstehungs- und Heilungsprozessen im Auge hat, ist die ideologische Industrialisierung, wie Bruns es nennt, der Einfluß der Industrie auf die Geisteshaltung und die Werte und Normen, von besonderem Interesse. In unseren Augen ist die zu den industriellen Verwertungsprozessen passende Ideologie die gravierenste und langwierig andauernste Folge der Industrialisierung. Entspricht die den Erfordernissen der Industrie, aber nicht den Bedürfnissen des kranken Menschen, ist sie somit die teuflischste, die sich ins Gehirn eingräbt und auch nicht so leicht durch Veränderungen äußerer Strukturen behoben werden kann, vergleichbar den seelischen Folgen einer Traumatisierung, dem posttraumatischen Belastungssyndrom.

Pervertierung des Arztberufs – Eine wissenschaftliche Konferenz widmete sich der Täterforschung...

Berlin (Weltexpress) - Wieder einmal wird versucht, dem »Hilfswilligen« Iwan Demjanjuk den Prozess zu machen. Fraglich, ob es zu einem Urteilsspruch kommt und ob der heute 89-jährige Angeklagte, der 1943 als bewaffneter Aufseher im Vernichtungslager Solibor 27.900 jüdische Männer, Frauen und Kinder in die Gaskammern getrieben haben soll, den erlebt – sterbenskrank, wie es zumindest seine Anwälte hinstellen. Außer Zweifel steht, dass dieser Prozess geführt werden muss. Denn ebensowenig wie die Verbrechen der Nazis aus dem Gedächtnis der Lebenden verschwinden dürfen, darf vergessen werden, dass dieser Verbrecher jahrzehntelang in Freiheit lebte.

Rat der Götter oder Ratschlag für Gesundheit? – Der »Weltgesundheitsgipfel« an...

Berlin (Weltexpress) - Weltgesundheitsgipfel klingt schon mal gut. In einem Anflug von Größenwahn kostituierte sich vom 14. bis 18. Oktober in Berlin eine Elite von Universitäten und medizinischen Akademien aus Deutschland, Frankreich, Australien, Großbritannien,den USA, China, Japan und Rußland nach dem Muster des Weltwirtschaftsforums in Davos mit den berühmten G8 zum World Health Summit. Äußerer Anlass war das dreihundertjährige Jubiläum der Charité im Jahre 2010. Ungeachtet dessen, dass die G8 zur Lösung globaler Krisen schon längst nicht mehr ohne die wichtigsten Schwellenländer und Länder der Dritten Welt auskommen, wurde hier eine M8 Allaince gegründet, die Lösungen der akademischen Medizin erarbeiten soll, um »Gesundheit für jeden« zu erreichen. Natürlich global.

Wissen wird zu Geld – Das Buch »Die Charité« von Ernst...

Berlin (Weltexpress) - 2010 wird die Charité, eine Gründung des Preußenkönigs Friedrich l., 300 Jahre alt. Da brauchts eine gefällige Story, die das »Weltzentrum der Medizin« als Erfolgsgeschichte präsentiert. Den Auftrag vergab der Vorstand der Charité, der Wissenschaftsmanager Detlev Ganten, an den Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer, der Ganten auch artig zu loben weiß. Im übrigen stützt sein Buch sich hauptsächlich auf vorliegende Analysen – z.B. von Rolf Wienau, Heinz Schott, Gerhard Jaeckel und Heinz David. Fischer hat die Geschichte vom Pesthaus vor den Toren Berlins bis zur heutigen »Charité – Universitätsmedizin Berlin« zusammengeschrieben – gewissermaßen ein Gefälligkeitsgutachten.

Schavan und Schwarz verleihen Humboldt-Professuren an acht Spitzenforschern – Pressemitteilung der...

Berlin (Weltexpress) - Bundesforschungsministerin Annette Schavan und der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz haben am Donnerstagabend in Berlin die ersten acht Alexander von Humboldt-Professuren an die Preisträger überreicht. Die Auszeichnung ist mit fünf Millionen Euro der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland. Er wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und von der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen. Mit der Alexander von Humboldt-Professur werden führende und im Ausland tätige Wissenschaftler aller Disziplinen ausgezeichnet. Der Preis soll den herausragenden Wissenschaftlern ermöglichen, als Humboldt-Professoren langfristig an deutschen Hochschulen zu forschen. Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre in Deutschland bestimmt.

Nicht alles Theorie – Eine Konferenz im Jüdischen Museum Berlin zum...

Berlin (Weltexpress) - Als Begleitprogramm zur Ausstellung »Tödliche Medizin. Rassenwahn im Nationalsozialismus« fand im Jüdischen Museum Berlin eine zweitägige Konferenz » zur Bedeutung der NS-Verbrechen in der aktuellen Ethikdebatte« statt. Sie sollte, wie die Kuratorin Margret Kampmeyer sagte, die Defizite ausgleichen, die die Ausstellung aufweist. Zum Beispiel werden die geistigen und wissenschaftlichen Urheber der Eugenik, der »Vererbungslehre« und der »Rassenhygiene« in Deutschland, Europa und Amerika vorgestellt. Hauptvertreter in Deutschland sind Erwin Baur, Eugen Fischer, Alfred Hoche, Ernst Rüdin, Otmar Freiherr von Verschuer und nicht zuletzt Fritz Lenz – der sich rühmte, seine Thesen seien direkt in Hitlers »Mein Kampf« eingeflossen. Unerklärlich ist, dass andere ungenannt bleiben.

Schwere Ausbrüche von Dengue-Fieber in Argentinien und Brasilien – Presseinformation des...

Düsseldorf (Weltexpress) - Aus Argentinien und Brasilien werden zurzeit schwere Ausbrüche von Dengue-Fieber-Erkrankungen gemeldet. Darauf weist das CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf, hin. "Wer eine Reise in diese Länder plant, sollte sich über die Möglichkeiten zum Mückenschutz gut informieren", rät PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM.

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