Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Mark Ruffalo

Schlagwort: Mark Ruffalo

Die Unfassbaren – Now You See Me (USA/Frankreich, 2013) – Unfassbar...

Frankfurt am Main / Deutschland (Weltexpress). David Copperfield und das Kaninchen aus dem Hut waren gestern. Was The Four Horsemen zeigen ist Magie 2.0 in der Robin Hood Edition. In ihren Shows ist alles spektakulärer, unglaublicher und am Ende ist eine Bank ausgeraubt, die Konten der Zuschauer aufgefüllt und der Kinozuschauer hatte Spaß, wie schon lange nicht mehr.

Zerstörte Blütenträume – Berlinale Wettbewerb: Lisa Cholodenko verführt mit „THE KIDS...

Berlin (Weltexpress) - Die angesprochenen Blütentraume beziehen sich darauf, daß hier die amerikanische Regisseurin einen tollen Stoff – zwei lesbische Frauen in Lebensgemeinschaft, von denen die eine mit Samenspende zwei Kinder zur Familie beisteuerte, die andere finanziell die Familie erhält – munter und mit Witz und Verve erzählt und den Mut hat, die Kinder den Samenspender suchen zu lassen, mit ihm Kontakt aufnehmen und eine neue Form des Familienlebens kreiert, weil dieser, dem die Ergebnisse seiner Samenspende richtig gefallen, die eingefahrene Familienstrukturen so richtig aufmischt und sich eine Liebesbeziehung zwischen ihm und der Mutter seiner gespendeten Kinder ergibt. Auch dies völlig glaubwürdig. Ein schönes und ein aufklärerisches Kinoerlebnis, werden doch Außenseiter der Gesellschaft hier zu selbstverständlichen Akteuren. Und dann zerstört die Regisseurin ihre eigene Geschichte, indem sie einen Schluß herbeiführt, in dem die Ursprungsfamilie sich rein und heilig des Störenfriedes entledigt, mit dem die Kinder nicht mehr reden und den die Frauen aus dem Haus werfen. Obwohl gerade dieser weder besitzergreifend noch zerstörerisch, sondern geradezu integrativ und warmherzig allen Familienmitgliedern gegenüber auftrat. Damit ist das reaktionäre Familienbild, mit dem Amerika seit den 50er Jahren die Welt überzieht, wiederhergestellt: die heilige Familie.

Da, wo die Verrückten sind, da gehörst Du hin ”¦ –...

Berlin (Weltexpress) - Ein irrer Film. Ein irres Sujet. Aber ob es Irre sind, oder kühl Kalkulierende oder durch Medikamente umgedrehte Normale, wer weiß das schon. Der Zuschauer von „Shutter Island“ auf jeden Fall nicht, dem der Regisseur das alte Kinderlied aus Hessen ins Hirn schreibt, daß man nach Idstein müsse, in die dortige Irrenanstalt, denn da, wo die Verrückten sind, da gehöre man hin. Genau diese Fragestellung: Realität oder Wahn ist es dann, die dem realistischen Filmanfang, der weit bis über die Hälfte des Films währt, den Boden entzieht. Wird 1954 der US-Marshall Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) wirklich beauftragt, eine vermißte Frau – Mörderin ihrer drei Kinder- zu suchen, die sich auf der Irreninsel, wo das einzige US-Bundesgefängnis für kriminelle Verrückte existiert, aus einer versperrten Zelle heraus in Luft auflöste? Oder ist das eine seiner Wahnvorstellungen, die er als kranker Andrew Laeddis und Patient in besagter Anstalt erleidet.

Diebe wie wir – Adrien Brody und Mark Ruffallo sind “The...

Berlin (Weltexpress) - Nur in England kann “The Brothers Bloom” spielen. Woanders mögen Mafiapaten und Finanzhaie die Leinwand unsicher machen. In England sind es charmante Edelganoven, trickreiche Gesetzesbrecher aus kleinen Verhältnissen. Schon John Gays Macheath war ein Halsabschneider, auf dessen Seite man stand und Posträuber Ronny Biggs haben die Engländer über die Jahre ins Herz geschlossen. Ist nicht sogar Robin Hood gebürtiger Angelsachse? Er nimmt es den Reichen und gibt es den Armen. Ebenso “The Brothers Bloom”. Geld ergaunern die Brüder für arme Waisen und da sie selbst welche sind, behalten sie ihre Beute gleich. “The Brothers Bloom” ist eine groteske Ganovenerlösungsgeschichte, die bewusst mit ihrer Fiktionalität spielt.

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