Schlagworte Liu Xiaobo
Schlagwort: Liu Xiaobo
Chinesischer Menschenrechtler Hu Jia nach Gefängnishaft wieder frei
Berlin (Weltexpress) - Der bekannte chinesische Menschenrechtler und Sacharow-Preisträger, Hu Jia, ist nach einer dreieinhalbjährigen Gefängnishaft auf freien Fuß gesetzt worden, meldet Reuters unter Berufung auf die Ehefrau des Aktivisten.
Die Preisübergabe an Liu Xiaobo war auch in China noch im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Lieber Leser, wenn Sie in die Suchfunktion des WELTEXPRESS oder im Archiv den Namen Liu Xiaobo eingeben, werden Sie außerhalb der Meldung des Nobelpreises zwölf weitere und zurückliegende Artikel zu dem ehemaligen PEN-Präsidenten Chinas finden, der nun auf wundersame Fügung des Nobelpreiskomitees den des Friedens erhalten hat. Jahrelang wurde dieser Mann ohne Anklage vor der chinesischen Öffentlichkeit im Gefängnis versteckt und dann, weil die internationalen Proteste gegen die fehlende Rechtsbasis des Eingesperrtseins nicht mehr von der chinesischen Regierung zu unterdrücken oder zu steuern waren, durch einen Schauprozeß „auf chinesischer Rechtsbasis“ zum Kerker verurteilt. Warum? Weil er Wahrheiten sagt und schreibt.
Peking empört über Nobelpreis für chinesischen Menschenrechtler – Berlin erfreut
Moskau/Berlin (Weltexpress, RIA Novosti) - Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an den chinesischen Menschenrechtler Liu Xiaobo (WELTEXPRESS berichtete)”Ž. Die Regierung in Peking ist empört, Menschenrechtler in aller Welt sprechen von einer gerechten Entscheidung und ein China-Experte erwartet nun politische Konsequenzen. Die Initiative, Liu für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen, ging von Bürgerrechtlern wie dem ehemaligen tschechischen Staatspräsidenten Václav Havel aus. Auch der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu und der Dalai Lama, das religiöse Oberhaupt der Tibeter, hatten sich für Liu stark gemacht. Sie alle zeigten sich erfreut darüber, daß Liu Xiaobo am 10. Dezember 2010 in Oslo die Auszeichnung erhält.
Mutige Entscheidung in Oslo – Friedensnobelpreis für inhaftierten chinesischen Dissidenten Liu...
Berlin/Oslo (Weltexpress) - Das norwegische Nobelpreiskomitee hat mit einer mutigen Entscheidung dem politischen Druck aus China getrotzt und den in seiner Heimat zu elf Jahren Haft verurteilten Freiheitskämpfer Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Am Freitag gab das Komitee in Oslo bekannt, Xiaobo werde „ für seinen langen und gewaltlosen Kampf für Menschenrechte in seinem Land“ der Preis am 10. Dezember 2010 verliehen.
Neue Festnahmewelle in China – Schriftsteller ZHAO DAGONG in Polizeigewahrsam
Berlin (Weltexpress) - 10.000 Bürgerinnen und Bürger Chinas haben sich auf einer Unterschriftenliste mit dem chinesischen Schriftsteller und Menschenrechtler Dr. Liu Xiaobo solidarisiert, der im Dezember 2009 als einer der Erstunterzeichner der Charta 2008 zu 11 Jahren Haft verurteilt wurde.
Die Schande Chinas – Ehemaliger chinesischer Pen-Präsident und Bürgerrechtler Chinas Liu...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Und wir gehörten als Weltexpress noch zu denen, die vor und nach der Buchmesse in Artikeln forderten, daß dem monatelang inhaftierten jetzt 54 Jahre alte Literat Liu Xiaobo endlich eine Anklage zukomme, damit er in einem Prozeß darstellen könne, daß er nichts anderes getan hat, als seine Meinung zu sagen und zwar öffentlich. Das hat nun in einem flugs zu Weihnachten inszenierten Prozeß – um diese Zeit ist die westliche Welt mit Weihnachten und Neujahr absolut beschäftigt – direkt zum Urteil von elf Jahren Haft geführt. Es zeigt sich zudem, daß es reine Taktik der Chinesen war, bis zur Buchmesse überhaupt nichts zu tun, um die potentiellen Kritiker abzulenken. Schauen wir uns also genau an, was das Gericht urteilt und wie die internationale Welt darauf reagiert.
Das schöne China in Tusche, Wort und Musik, aber Dichter im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das Bild Chinas tritt auch auf der Frankfurter Buchmesse so knallhart zwischen der traditionellen Schwarz-Weiß-Tuscherei und bunten Schleiertänzen auf, wie dieses Riesenreich wohl wirklich ist. Schon bei der Eröffnung konnte man von Staatsschriftsteller Mo Yan hören, wie man sich ausdrücken muß, daß es nach Bildung klingt, auch eine ist, aber dennoch trotz nachdenklicher Worte nirgends politisch aneckt, also auch ausgesprochen uneindeutig blieb. Da war der stellvertretende Staatspräsident Xi Jinping deutlicher. Er nämlich hatte auf der Buchmesse und drumherum Politik gemacht. Chinesische Politik. Nur bekamen das die meisten Deutschen nicht mit. Er hatte Angela Merkel nicht die Grüße des derzeitigen Staatspräsidenten Hu Jintao überbracht, der ihn wohl nicht mag, sondern die des vorherigen, seines Mentors, der noch immer Strippen zieht.
Von dem Bild Chinas, das nicht gesucht wird – Serie: Internationales...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach Abklingen der anfänglichen Wogen interkulturellen Missverständnisses und der damit in Synthese koexistierenden Entschuldigungstiraden kehrte das Symposium, dessen Ziel im Vorfeld als ein „Beitrag zum Abbau von Missverständnissen und Vorurteilen“ angekündigt worden war, mit halbstündiger Verspätung wieder zum vorgesehenen Programm zurück. Jedoch nicht ohne Schelte der chinesischen Offiziellen, für die repräsentierend Mei Zhaorong, ehemaliger chinesischer Botschafter in Deutschland im Beisein der interessierten Anwesenden verkündete, nicht nach Deutschland gekommen zu sein, um in Demokratie unterrichtet zu werden. „Bitte bauen sie keine Mauern auf“ lautete dann auch die letzte Beschwichtigung eines sichtlich angeschlagenen Juergen Boos an das Publikum – aber wer mochte es ihm zu diesem Zeitpunkt noch verübeln. Die Vorzeichen versprachen jedenfalls einen thematisch, wie auch emotional hitzigen Tag rund um das „Land der Mitte“.
Parallelwelten und Frauenmangel – Serie: Internationales Symposium zur Frankfurter Buchmesse 2009...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das war doch sehr auffällig insgesamt, daß das Repräsentieren von Kultur, Wissenschaft und auch Literatur immer noch Männern überantwortet wird. Höhepunkt dieser einseitigen Podiumsdiskussion war die letzte Sektion am Sonntag, später Vormittag, mit sechs Männern auf dem Podium, in der es gleichzeitig zum allerersten Mal um Literatur ging!!! Im Frauenmangel also sind sich die Deutschen und die Chinesen noch sehr ähnlich. Höhepunkt der Unfähigkeit, vom Podium aus war auch, daß eine der letzten, gleichwohl zentralen Fragen an den sehr bekannten Schriftsteller Mo Yan und den doppelbödig auftretenden XU Xing sowie Lu Jiande und den moderierenden Kuan Yu Chien, von der Universität Hamburg nicht beantwortet wurden und auch Herbert Wiesner als deutscher Moderator und P:E.N.Repräsentant, darauf nicht drängte. Mo Yan hatte betont: „Der Ton macht die Musik.“ Das griff die fragende Journalistin auf: „Welchen Ton muß man anschlagen, um den inhaftierten Ex-Präsidenten des P.E.N. Chinas, Xiu Liaobo, freizubekommen, zumindest zu erreichen, daß ihm ein offizieller Prozeß gemacht wird? Heißt der Ton, daß wir in Deutschland schweigen und daß Sie in China reden?“
Von der Sucht des Entschuldigens und ihrem Lamento – Serie: Internationales...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach den Grußworten bleiben auf der Bühne Herbert Wiesner für den P.E.N., der Mitveranstalter ist, und Juergen Boos übrig, die sich gestern abend erstmals trafen und dabei den Konflikt um die Einladung der beiden Chinesen klarstellen, wobei Boos sich erneut, diesmal bei Wiesner und dem P.E.N. entschuldigte, den er vor die vollendete Tatsachen der Ausladung der zwei Chinesen Qing und Ling gestellt hatte, was Wiesner nonchalant als Panne bezeichnet, denn die beiden seien von der Buchmesse nicht ausgeladen worden, sondern die notwendige 2. Einladung, die nötig war, weil die erste schief ging, wurde nicht ausgesprochen, wo dann der Kooperationspartner P:E:N. einsprang, was nun durch die Anwesenheit der beiden geheilt sei. Juergen Boos verweist erneut darauf, daß innerhalb aller Partner mehr hätte miteinander gesprochen werden müssen, die Buchmesse aber derselben Charta des freien Wortes verpflichtet sei wie auch der P.E.N., hier aber gemeinsame Absprache mit so vielen Kooperationspartnern schwierig sei. Boos verweist auch darauf, daß es immer wieder Konflikte auf der Buchmesse bei den Gastlandauftritten seit 1976 gegeben habe. Noch nie allerdings war das Interesse, auch das der Medien- unglaublich viele Fernsehkameras im Raum, wie sonst beim Fußball oder Bundespressekonferenzen – so groß wie diesmal.