Sonntag, 24. November 2024
Schlagworte KZ

Schlagwort: KZ

Annotation zu „KL – Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager“ von Nikolaus...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nun liegt Nikolaus Wachsmanns monumentale Geschichte der Konzentrationslager von den improvisierten Anfängen 1933 bis zu ihrer Auflösung 1945 auf dem Tisch....

Stimmen der Verzweiflung und Violinen der Hoffnung – Die Berliner Philharmoniker...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Idee zum Gedenkkonzert der Berliner Philharmoniker im Kammermusiksaal hatte der langjährige Konzertmeister Guy Braunstein. Er kennt die Werkstatt des Geigenbauers Amnon Weinstein in Tel Aviv. Jener sammelt dort Geigen, die in Konzentrationslagern oder heimlich gespielt oder verborgen und über die Zeit der Verfolgung der Juden gerettet wurden.

Katastrophe als Kitsch – „Die Kinder von Paris“ fallen Rose Boschs...

Berlin (Weltexpress) – Auf Wiedersehen, Kinder, auf Nimmerwiedersehen. Der Abschied von den Liebsten ist in Rose Boschs Holocaust-Drama „La Rafle“ ein Abschied für immer. Rührselig, prätiös und schwülstig erleben und erleiden „Die Kinder von Paris“ die tragische Wendung. Denn der Sonnenschein ist der des Julis 1942. Eine der dunkelsten Stunden der Landesgeschichte ist angebrochen, die Stunde von „La Rafle“, der Razzia.

… den Wald vor lauter Bäumen nicht – „Le abre et...

Berlin (Weltexpress) - „Ihr solltet diesen alten Baum fällen. Er wirft zu viel Schatten.“ In ihrem nachdenklichen Familiendrama legen die französischen Regisseure Olivier Ducastel und Jaques Martineau einer ihrer Nebenfiguren die Worte über jenen „Family Tree“ in den Mund, welchen das alte Familienoberhaupt Frederick als junger Mann pflanzte. Der Baum steht symbolisch für das Geheimnis, welches Frederick damals in seine Biografie setzte. Wie der Baum und mit ihm auch der Familienstammbaum Fredericks und seiner Frau Marianne, der „Family Tree“, ist das Geheimnis mit den Jahren gewachsen. Seine Auswüchse haben sich zu einem Geflecht der Lügen verdichtet.

Pervertierung des Arztberufs – Eine wissenschaftliche Konferenz widmete sich der Täterforschung...

Berlin (Weltexpress) - Wieder einmal wird versucht, dem »Hilfswilligen« Iwan Demjanjuk den Prozess zu machen. Fraglich, ob es zu einem Urteilsspruch kommt und ob der heute 89-jährige Angeklagte, der 1943 als bewaffneter Aufseher im Vernichtungslager Solibor 27.900 jüdische Männer, Frauen und Kinder in die Gaskammern getrieben haben soll, den erlebt – sterbenskrank, wie es zumindest seine Anwälte hinstellen. Außer Zweifel steht, dass dieser Prozess geführt werden muss. Denn ebensowenig wie die Verbrechen der Nazis aus dem Gedächtnis der Lebenden verschwinden dürfen, darf vergessen werden, dass dieser Verbrecher jahrzehntelang in Freiheit lebte.

KZ aus Kindersicht – Nationalsozialismus naiv: Mark Hermans Kinderbuchverfilmung “Der...

Berlin (Weltexpress) - “Bei diesem Buch ist es besser, man weiß vorher nicht, worum es geht.“, steht auf dem Klappentext der deutschen Ausgaben von “Der Junge im gestreiften Pyjama”. Mit der Verfilmung von John Boynes Jugendroman verhält es sich ähnlich. Die meisten würden sich ansonsten den DVD-Kauf sparen. Boynes Geschichte über die Freundschaft des Sohnes eines Lagerkommandanten mit einem gleichaltrigen KZ-Häftling ist ein realitätsfernes Märchen, erzählt Sujet, im Bezug auf welches Realitätsferne unangebracht ist. Nach einer Drehbuchvorlage des Autors John Boyne drehte der britische Regisseur Mark Herman einen Kinderfilm mit Erwachsenenthema, der im Grunde ein Erwachsenenfilm mit Kinderthematik ist. Den Blick auf die grausame Realität versperrt der geschönten Jugendfilm mit dem Stacheldrahtzaun.

Obama wird nicht zurückzwinkern

Tel Aviv (Weltexpress) - Erinnert man sich an Dov Weisglass? An denjenigen, der sagte, dass der Frieden warten müsse, bis die Palästinenser Finnen würden? Und der davon redete, dass der Friedensprozess in Formaldehyd gelegt werden solle? Doch von Weisglass wird man weniger in Erinnerung behalten, was sein Mund aussprach, als wie er mit den Augen zwinkerte. Weisglass ist der König des Zwinkerns.

Erbarmungslos wahr – „Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt. Als Kind in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da glaubt man, schon alles über die Verbrechen der Nationalsozialisten an ihren Mitbürgern zu wissen, sich mit den Verfolgungen und der Ermordung der Juden in den Konzentrationslagern ein Leben lang auseinandergesetzt zu haben, diese tiefe Scham und Schande eines ganzen Volkes, das entweder mitgemacht oder gekonnt weggeschaut hatte, aufgearbeitet zu haben, und dann kommt so ein schlichtes Buch, wie die Erinnerungen der das Vernichtungs- und Verteilungslager Theresienstadt überlebenden Margot Kleinberger und alles fängt von vorne an. Man kann es nicht fassen, daß solche Grausamkeiten möglich waren, daß kein Aufschrei durch alle ging: Halt! Gerade so ein Einzelschicksal, von dem detailliert erzählt wird, ist in der Tat geeigneter, sich der Ungeheuerlichkeit der Nazis gefühlsmäßig bewußter zu werden, als die Zahlen in Geschichtsbüchern, die abstrakt bleiben müssen, weil man sechs Millionen vergaster Juden nicht fassen kann. Weder im Kopf noch im Herzen.

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