Schlagworte Komödie
Schlagwort: Komödie
Die “Liebe Mauer” muss weg – Die “Liebe Mauer” kann Liebespaar...
Berlin (Weltexpress) - Wirklich wahr, einst war die Mauer Symbol von Unterdrückung und Spaltung. In der wiedervereinten hiesigen Kinolandschaft hat man Berlins bekanntestes Bauwerk hingegen ins Herz geschlossen: unsere “Liebe Mauer”! Wo wäre die deutsche Komödie ohne sie? Keine “Sonnenallee”, kein “Good by, Lenin!“. Warum sich mit öden Historienlektionen abgeben, wenn man die DDR-Zeit so schön verklären kann? Ostalgie ist noch untertrieben für die verharmlosende Sicht auf das DDR-Leben. Peter Timms lapidare Romantikkomödie “Liebe Mauer” weckt den Glauben, das Bauwerk würde gefeiert und nicht sein Fall.
Totgesagte leben länger – Woody Harrelson, Emma Stone und Abigail Breslin...
Berlin (Weltexpress) - Die Welt ist von Zombies bevölkert. Nein, nicht die Typen, die ihre emotionale Verkümmerung mit Emoticons ausdrücken ;-) oder tausend Freunde bei MySpace haben, aber keine im wirklichen Leben. Grunzende, Fleisch fressende, wankende Zombies. Amerika macht Regisseur Ruben Fleischer in seiner Horrorkomödie zu „Zombieland“. Die USA werden die USZ, die moralischen Werte auf den Kopf gestellt, typische Verlierer werden zu Gewinnern. Die letzten in der soziale Rangordnung sind auch die letzten Überlebenden. Eine kleine Gruppe Außenseiter sucht das schier Unerreichbare im „Zombieland“: einen Zombie freien Platz und einen „Twinkie“. Woody Harrelson, Emma Stone und Abigail Breslin kämpfen sich mit anarchischem Humor und sarkastischen Seitenhieben auf Genrewerke und politische Korrektheit durchs „Zombieland“.
Unheimliche Begegnung der humanoiden Art – Ein menschliches Alien landet...
Berlin (Weltexpress) - Leben auf fremden Planeten gibt es nicht, glauben die braven Bürger einer ruhigen Kleinstadt Anfang der Fünfziger. Bis sie ein Raumschiff aus dem Weltall eines Besseren belehrt. Science-Fiction-Filme haben es prophezeit: Humanoide greifen an! Auf „Planet 51“ sind die Menschen die Außerirdischen. Jorge Blanco stellt in seinem computergenerierten Kinderfilm das klassische Science-Fiction-Szenario auf den Kopf. Für die Bewohner von „Planet 51“ kommt der Schrecken aus dem All von der Erde.
Wie Männer ticken! – Zeigen Regisseur Simon Verhoeven und sein Star...
Berlin (Weltexpress) - Wir haben uns über manche Szenen in „Männerherzen“ kringelig gelacht und dann gedacht: „Dürfen wir das überhaupt?“. Ist das nicht schrecklich, daß die Schere im Kopf schon so funktioniert, daß man deutschen Filmen jegliche Oberflächlichkeit übel nimmt, von denen amerikanische Fernsehserien ausgehen. Bert Brecht hat gesagt: “ Unsichtbar wird die Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.“ Ein so wunderbarer Satz, der bedeutet, weil deutsche Filme nicht total dumm sind, sieht man ihnen ihre Schwächen eher an als den amerikanischen Dutzendfilmen, die sich dazu noch pausenlos selber kopieren. Diese deutschen Komödien, die von „Good by Lenin“ über die von Til Schweiger initiierten „Keinohrhasen“ bis zu dem neuesten, den „Männerherzen’ gehen. Wir würden nie sagen, das seien Superfilme, ohne deren Ansehen die Welt unterginge, was sie im übrigen bei keinem der Filme, ob gesehen oder nicht gesehen, tut.
Die Kraft der fünf Herzen – Simon Verhoeven prüft “Männerherzen” und...
Berlin (Wetexpress) - Fünf Musterbeispiele des männlichen Wesens will Simon Verhoeven in seiner Verfilmung des selbst verfassten Drehbuchs vorführen. Seine “Männerherzen” schlagen nicht in Prototypen sondern Stereotypen. Hinzu kommen überzeichnete Karikaturen wie der Schnulzensänger Bruce Berger (Justus von Dohnanyi). Dessen Popschlager sind das realistischste an “Männerherzen”, wie Gepeinigte von Dieter Bohlen wissen. Der Unerträglichkeit deren kommerzieller Werke kommen die “Männerherzen” in Verhoevens Beziehungskomödie bedrohlich nahe.
Wenn ´s geht, und keiner weiß, warum – Alles klappt filmisch...
Berlin (Weltexpress) - “Whatever works” ist eine Spur kühler, auch eine Prise trockener als die sonnige Romanze “Vicky, Christina, Barcelona” und leichtherziger als die Londoner Kriminaltrilogie. Selten war ein Filmemacher so herrlich selbstironisch wie Woody Allen in „Whatever works“, höchstens Groucho Marx, aber der war nicht so selbstverliebt in sein Werk. Ist die erste Referenz an Allens filmisches Konzept schon der Titel? Es klappt jedenfalls, wie auch immer, auf welche Art auch immer, wenn alles geht, so wie es hier geht. Mit “Whatever works” kehrt der Regisseur und, sagen wir es ruhig, filmische Philosoph Allen zurück in seine Heimatstadt.
Himmlische Hinterwäldler – Renee Zellweger ist “New in Town” in Jonas...
Berlin (Weltexpress) - Neu ist nichts an “New in Town”. Jonas Elmers Romantikkomödie wurde schon hunderte Male gedreht. Der Neuaufguss eines im Hollywoodkino mittlerweile klassischen Themas erzählt die Geschichte einer Karrierefrau, die in Ehe- und Landleben wahres Glück findet. In dem erzkonservativen „New in Town“ entdeckt Renee Zellweger die romantischen Seiten des Hinterwäldlerlebens. Neue Hauptdarstellerin, neuer Film, aber die Klischees bleiben die alten.
Verlorene Liebesmüh – “Love Happens” zwischen Jennifer Aniston und Aaron Eckhardt
Berlin (Weltexpress) - “Wenn ´s im Leben mal nicht gut läuft, kann man entweder sauer werden oder Limonade machen.”, lautet der auf Philosophie getrimmte gedankliche Höhepunkt in Brandon Camps Liebeskomödie “Love Happens”. Bitter-süße Ironie soll das sein. Echte Ironie ist, dass Regisseur und Drehbuchautor Camp seinen verlogenen “Love Happens” um einen ebenso verlogenen Hauptcharakter aufbaut und beide als aufrichtig ausgibt. “Love Happens” ist ein unglaubwürdiges Versprechen von wahrer Liebe und tiefer Trauer, die selbst unter skrupellosem Kommerz schlummern. Motivationscoach Burke bläst nach einem Schicksalsschlag Trübsinn. Doch “Love Happens” immer und überall in schmierigen Romanzen. Hinter der Kamera versucht Regisseur Camp mit seiner Rührseligkeit, was sein Hauptcharakter davor will: aus den Tränen des Publikums Profit schlagen.
Erleuchtung aus dem Abseits – Von menschlichen Toren und Torschützenkönigen erzählt...
Berlin (Weltexpress) - Immer enger zieht Eric Bishop (Steve Evets) seine Bahnen mit dem Auto im Kreisverkehr, enger zieht sich die psychische Schlinge um seinen Hals. Nach dem Zusammenbruch stammelt er noch auf dem Krankenhausbett, er dürfte nicht zu spät zur Arbeit kommen. Am untersten Rand ist er angekommen, finanziell, privat, seelisch. “Looking for Eric” beginnt als menschliches und gesellschaftliches Porträt, wie es Regisseur Ken Loach mit “Raining Stones” schuf. Feinsinniger Humor und stille Tragik sind in „Looking for Eric“ nur Köder für ein Dramenversprechen, welches sich nie erfüllt. Loach scheint seines Rufs als Sozialdramatiker müde. Mit “Looking for Eric” schielt er zum versöhnlichen Familienkino.
Aus der Zauber – Bei Eddie Murphy “Zu Hause ist der...
Berlin (Weltexpress) - “Imagine that” ist der traurigste Film Eddie Murphys. Die fantasielose Komödie um einen Karrieretypen, der dank der unsichtbaren Freunde seiner kleinen Tochter seine väterliche Seite entdeckt, ist ein weiterer Schritt im schauspielerischen Niedergang des Mimen. Fast schien Eddie Murphy die Kurve zu kriegen. Nach einem stetigen Abstieg in immer schlechtere Komödien, erhielt er für seinen überzeugenden Auftritt in “Dreamgirls” den Golden Globe und eine Oscarnominierung. Doch viele uninspirierte Klamaukwerke später ist Murphy im seichten Unterhaltungsgenre gestrandet. Zauberhaft ist an “Zu Hause ist der Zauber los” gar nichts.