Donnerstag, 13. März 2025
Schlagworte Kino

Schlagwort: Kino

Harry, Lisa, Paul, Fritz Bauer, Nora und Miral – Die heute...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist wirklich eine volle Kinowoche, voll von Filmen, auf die viele schon lange warten, denn durch die Festivals in aller Welt, insbesondere die Berlinale haben viele schon von Filmen gehört, über sie gelesen, die manchmal erst viele Monate später, mache Jahre später in deutsche Kinos kommen. Anders als „Harry Potter“. Dessen literarisch 7. Band wird ja – damit die Kasse gut klingelt – in zwei Teilen verfilmt, wobei der erste „ Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ ab heute auch dem Publikum deutlich machen wird, daß es lange lange dauert, bis alles ein Ende findet. Irgendwie ist viel Platz in den Szenen, die allesamt in eisigen klirrenden Seelandschaften spielen, ungemütlich, aber das soll ja so sein, wenn der eiskalte Kampf symbolisiert werden soll, in dem Harry, der Junge, der überlebt, mit Hermine und Ron gegen Lord Voldemort und die Todesser antritt, um dessen Weltherrschaft zu beenden, die sich schon als diktatorisches System zeigt.

Wie schön man Langeweile und Leere filmisch zelebrieren kann – Die...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ohne Zweifel ist der wichtigste Film „Somewhere“ von Sofia Coppola, in Venedig diesjährig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Was darin passiert? Nichts und Nichtiges. Man wünschte sich, daß dieser Film in eine strahlensichere Einlage tief in der Erde gelagert würde und dereinst von Erdbewohnern als archäologisches Fundstück aufgefunden würde. Und dann möchten wir gerne deren Gesichter sehen, über menschliches Leben auf Erden am Anfang des 21. Jahrhunderts. Sicher, das würden die auch schnell herausfinden, daß es sich um Oberschichtsphänomene handelt, nicht unbedingt die der Kultur, sondern des Geldadels, hier vertreten durch den Filmstar Johnny Marco (Stephen Dorff), der sich furchtbar anstrengen muß, das Leben außerhalb des Drehens nicht total langweilig zu finden. Immer schläft er ein, selbst dann, als er sich sehr sehr blonde Zwillinge in seine Suite bestellt, die an Tanzstangen herumturnen – Tanz genannt – und dabei ihre Hintern und die kleinen Brüste blitzen lassen. Todlangweilig alles und so schläft Johnny weiter.

Der Trost von Fremden – „You will meet a tall dark...

Berlin (Weltexpress) - Was ist es, dieses melancholische, zärtlich-komische Woody-Allen-Werk? Eine Komödie der Irrungen des Herzens zwischen Wintermärchen und Sommernachtstraum? Die Handlung ist in London angesiedelt, seinen originellsten Winkeln und sympathischsten Ecken, doch seine Charaktere erinnern auf den ersten Blick mehr an die unbedarften Liebessuchenden, die Allen in seinem letzten filmischen New-York-Besuch einander begegnen ließ. Nur hoffen sie dieses Mal „You will meet a tall dark Stranger“, statt dass sich „Whatever works“ amourös ergeben mag.

Das unsichtbare Auge – Steve Schapiro präsentiert seinen Bildband „Taxi...

Berlin (Weltexpress) - „I ´m Gods lonley man.“ Auf bizarre Weise passt das Selbstbekenntnis Travis Bickles aus „Taxi Driver“ auf Steve Schapiro. Über 400 Filmsets besuchte der Fotograf und Künstler. Sein Kameraauge sah alles. Für einen faszinierenden Bildband des Taschen-Verlags entlockte Steve Schapiro seiner Fotolinse einige ihrer düster-schillernden Geheimnisse, um sie einem breiten Publikum zu enthüllen. Am Samstag, dem 6. November, stellt der Fotograf sein jüngstes Kunstwerk vor. „Taxi Driver“ versammelt Schapiros Set-Fotografien in einem einzigartigen Bildband.

Bis 2015 rund 8 Millionen 3D-Fernseher in Deutschland

Berlin (Weltexpress) - 3D-Fernseher werden sich in den kommenden Jahren in Deutschland durchsetzen. 2015 soll hierzulande bereits jeder fünfte Haushalt über ein 3D-Gerät verfügen. In Summe werden dann rund 8 Millionen 3D-Fernseher in deutschen Wohnungen stehen. Das ergab eine neue Goldmedia-Studie zu „3D Home-Entertainment in Deutschland“. Die Untersuchung wurde vom BITKOM gefördert und wird am 9. November auf dem 3D-Forum des Hightech-Verbandes in Berlin vorgestellt. „3D entwickelt sich zum Markttreiber der Consumer Electronics. Neben der Internetfähigkeit wird 3D zur wichtigsten Funktion der neuen TV-Geräte-Generation“, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg.

Thron aus Blut: Orson Welles „Macbeth“ in ungekürzter Pracht auf DVD...

Berlin (Weltexpress) - „Fair is foul and foul ist fair.“, zischeln drei unsichtbare Münder in drei unsichtbaren Gesichter Schön ist hässlich, hässlich ist schön. Richtig ist falsch, falsch ist richtig. Gut ist verdorben, verdorben ist gut. Licht ist trübe, trübe ist licht. Orson Welles scheint sie alle auf unbegreifliche Weise erfasst zu haben in seinem kongenialen „Macbeth“.

Allein in vier Wänden – Ryan Reynolds ist „Lebendig begraben“ in...

Berlin (Weltexpress) – Dunkelheit verschlingt alles. Der Schein eines Feuerzeugs offenbart Grauenvolles in Rodrigo Cortés Horrorfilm „Buried“. Die rund neunzig Minuten Filmdauer sind die Zeit, die Paul Conroy (Ryan Reynolds) bleibt. Der junge LKW-Fahrer, der für das amerikanische Militär im Irak arbeitet, kommt in einem Sarg zu sich. Irgendwo in der Wüste begraben, ist seine einzige Verbindung zur Außenwelt ein Handy. Doch Akku und Sauerstoff reichen nicht lange.

Wo die Blumen sind – Julian Schnabels „Miral“ wandelt auf der...

Berlin (Weltexpress) - „Miral ist der Name einer roten Blume. Sie wächst am Straßenrand.“ Unzählige der Blumen könne man sehen, erzählt die Stimme einer jungen Frau. Von der Blume hat die im Schatten der politischen Kämpfe in Ost-Jerusalem aufgewachsene Heldin von Julian Schnabels „Miral“ ihren Namen. „Die Straße der Miral-Blumen“ der in 1973 Haifa geborenen Journalistin Rula Jebreal inspirierte das elegische Drama „Miral“ des Malers und Regisseurs. In der Schule der Internatsleiterin Hind Hussein (Hiam Abbas) blüht das durch den Selbstmord ihrer Mutter Nadia (Yasmine El Masri) erschütterte Mädchen (Freida Pinto) intellektuell und emotional auf. Die Liebe zu einem Aktivisten erschüttert Mirals politische Überzeugung. Soll sie sich dem gewaltsamen Kampf anschließen – oder liegen ihre seelischen Wurzeln tiefer, in den Lebensgeschichten Nadias und Hinds?

Gedenken an Gloria Stuart: Trauer um Ikone aus Hollywoods Goldener Ära...

Berlin (Weltexpress) - Sie war die älteste Schauspielerin, die je für den Oscar und den Golden Globe nominiert wurde und eine der letzten Vertreterinnen der Goldenen Ära Hollywoods. Im Alter von neunzig Jahren wurde Gloria Stuart mit einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt. Zwei Filmrollen hatte sie im selben Jahr gespielt, eine davon in Wim Wenders „The Million Dollar Hotel.“ Für Wenders stand Gloria Stuart auch 2004 in dessen preisgekrönten Drama „Land of Plenty“ vor der Kamera. Es war der letzte Kinoauftritt der Grand Dame der Leinwand, die als einzige der klassischen Hollywoodstars noch aktiv war. Am 26. September verstarb die hundertjährige Gloria Stuart im Schlaf.

Nach den Männern wie Basquiat, Arainas und dem Schmetterling kommen mit...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Am 1. Oktober wurde Julian Schnabel mit dem Douglas Sirk Preis ausgezeichnet, über den wir auch gleich noch etwas schreiben. Erst einmal Julian Schnabel. Den Eingeweihten gehen die Augen auf, denn sie wissen sofort, daß es hier um einen geht, der in vielen Künsten zu Hause ist, es aber in allen zur höchsten Meisterschaft bringt. Seine Gemälde, denn erst einmal wurde er als Maler bekannt, wurden auch in der Bundesrepublik monographisch ausgestellt, so erinnern wir uns an seine Ausstellung im Jahr 2004 in der Schirn in Frankfurt am Main. Damals wurde gleichzeitig sein Film aus dem Jahre 2000 „Bevor es Nacht wird“ vorgeführt, der das Drama um den kubanischen und schwulen Dichter Arainas auf eine Art auf die Leinwand bringt, daß einem der Atem stockt und man gleichzeitig auf die Leinwand, in den Film und in das Leben des Dargestellten hineingezogen wird.

Meist gesehen (7 Tagen)

Neueste Nachrichten

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner