Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Kasinokapitalismus

Schlagwort: Kasinokapitalismus

Wohlstand durch Selektion – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...

Berlin (Weltexpress) - Was wird sich Professor Sinn dabei denken, wenn er den besonderen Vorzug der kapitalistischen Produktionsweise genau in dem sozialen Mechanismus sieht, der die Aussortierung von Produktionsverfahren und daher Produzenten bewirkt: „Genau diese Selektionsfunktion erklärt die Überlegenheit der marktwirtschaftlichen Ordnung über alternative Wirtschaftsordnungen. Sie erklärt, wieso die Marktwirtschaft den Kommunismus beim Lebensstandard der Arbeiterklasse (!) um Längen hat schlagen können“ (237).

Landwirtschaft macht arm – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...

Berlin (Weltexpress) - Was Sinn meint, das zeigt sich an seinem Paradebeispiel. Die rasante Urbanisierung der vergangenen beiden Jahrhunderte hat in der bedeutenden Steigerung der Produktivität der landwirtschaftlichen Arbeit ihre Voraussetzung gehabt, was Sinn unbeholfen bis total verkehrt so ausdrückt: „Hätte es diesen Strukturwandel nicht gegeben, wären in Deutschland wie zur Mitte des 19. Jahrhunderts immer noch zwei Drittel statt wie heute 2% der Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt, und wir alle wären arm wie Kirchenmäuse“ (239) (3). Zwei seiner bedenklichen Behauptungen fallen sofort in den Blick: Erstens hält er es für einen Vorzug, an der landwirtschaftlichen Produktion unbeteiligt zu sein, zweitens macht Landwirtschaft arm. Das sollte uns beschäftigen.

Strukturwandel statt Wettverluste – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...

Berlin (Weltexpress) - Inmitten der jüngsten Wirtschaftskrise behauptet der fleißige Star-Ökonom Professor Sinn schon im Titel seines Buches, der Kapitalismus habe sich in ein gewaltiges Spielkasino verwandelt (1). Ein sehr falsches, aber sehr nützliches Bild ist das. Obgleich es natürlich im Kapitalismus auch die Unterhaltungsräume für die Bourgeoisie mit den entsprechenden Spieltischen gibt, an denen sich die Bourgeois wechselseitig die zuvor angeeigneten Arbeitsergebnisse der nützlichen Menschen abnehmen.

Ein Herz für Bankster – Deutschland »hilft« den Griechen

Berlin (Weltexpress) - Es ist das Ergebnis neoliberaler Wirtschaftstheologie: Wie in den anderen EU-Staaten sind auch in Griechenland die Reichen reicher und die Armen ärmer geworden. Und jetzt sollen die Lohnabhängigen noch mehr für die Krise zahlen. Die Rezepturen, die allerseits zur Genesung der griechischen Wirtschaft verschrieben werden, gleichen denen, die bereits vor zwei Jahren Lettland aufgezwungen wurden. Dort ist das Bruttoinlandsprodukt inzwischen um fast ein Viertel geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit ist auf über 20 Prozent gestiegen, Schulen und Krankenhäuser wurden geschlossen, Renten, Kindergeld, Löhne und Gehälter radikal gekürzt. Dennoch ist das Budgetdefizit hoch geblieben und keine Besserung in Sicht. Diese Massenverelendung ist nun der Masterplan für Griechenland. Mit den solchermaßen »eingesparten« Mitteln sollen den internationalen Banken die Schulden zurückgezahlt werden, die die griechische Bourgeoisie »im Namen des Volkes« gemacht hatte.

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