Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Karl Marx

Schlagwort: Karl Marx

Den Hebel umlegen – Mehr Steuern, mehr Geld für Kultur

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Bei der Finanzierung der Kultur den Hebel umzulegen, fordert die Deutsche Orchestervereinigung (DOV), die Gewerkschaft der Kulturorchester. Das Statistische Bundesamt hatte...

Kommt ISIS?

Tel Aviv, Israel (Weltexpress). Falls ISIS sich in dieser Woche Israels Grenzen genähert hätte, niemand hätte es bemerkt. Israel war von einem Justizdrama gefesselt.

Franche-Comté (Freigrafschaft): Bonne route et bonnes vacances im grünen Land der...

Vauban, Franche-Comté, Frankreich (Weltexpress). Im Süd-Osten begrenzt von der Schweiz, im Norden und Westen von Elsass-Lothringen (Alsace, Lorraine und Champagne-Ardenne) ist die Franche-Comté/Bourgogne (wie die Regionen seit der Gebietsreform vom 23. Juli 2014 heißen) im Norden allgemein wenig bekannt. Sicher kennen wir Nordlichter Besançon, seine Hauptstadt – aber eher von der Vorbeireise in den sonnigen Süden. Das ist wirklich sehr bedauerlich - ein verlängertes Wochenende zeigt Besançon als „La ville discrète“ mit ihrer diskreten Schönheit.

Das Gespenst geht wieder um – Im Hygienemuseum Dresden philosophierte eine...

Dresden, Sachsen, Deutschland (Weltexpress). Kein Tag vergeht, an dem nicht »der Kommunismus« in der Presse, im Fernsehen, in Vorlesungen und Politikerreden verdammt und zur Strecke gebracht wird. Frau Merkel muß den Antikommunismus nicht zur Staatsraison erklären, er ist es seit der Gründung der Bundesrepublik. Aber das Gespenst des Kommunismus geht weiter um und man wird es nicht los. Just am 96. Jahrestag der Oktoberrevolution in Rußland begann im Hygienemuseum Dresden eine interdisziplinäre Konferenz über »das System des Kommunismus« mit rund 100 Teilnehmern. Mitveranstalter: die Bundeszentrale für politische Bildung und die Technische Universität Dresden.

Im Namen des Zionismus

Tel Aviv (Weltexpress) - Israel ist eine zionistischer Staat. Jeder weiß das. Es gibt keinen (jüdischen) Politiker in Israel, der eine Gelegenheit versäumt, dies zu wiederholen.

Eine Art Nachruf, aber die Welt steht immer noch Kopf –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das wollen wir doch gleich einmal klarstellen: Georg Baselitz lebt wie eh und je und das Wörtchen „Nachruf“ hat eine ganz andere Bedeutung und gilt seinen Ausstellungen, die er gleich zweifach in Baden-Baden hatte und die zu Ende gegangen sind, bevor wir über sie schreiben konnten: „Baselitz. 50 Jahre Malerei“ im Museum Frieder Burda und „Baselitz. Skulpturen“ in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Ach wie gut, daß Kataloge die Ausstellungen bewahren, von denen wir kurz direkt sprechen wollen und uns dann auf die Kataloge stürzen.

Gibt es eine darwinistische Moral?

Berlin (Weltexpress) - Die meisten Menschen werden bei dieser Fragestellung an den sogenannten „Kampf ums Dasein“ und das sogenannte „Überleben der Stärksten“ denken und sich also unter darwinistischer Moral nichts anderes als eine Sichtweise im Sinne des „Rechts des Stärkeren“ vorstellen können. Auch die bildende Kunst hat ihren Teil zu diesem einseitigen Bild beigetragen, sind doch imposante Tiere, die mit Zähnen, Klauen und Hörnern jenen Kampf ums Dasein gerade blutig ausfechten, ein viel spannenderes Sujet, als eine Pflanze, die am Wüstenrande mit der Wasserknappheit ringt. Wer das Glück hatte, die diesbezügliche Ausstellung zu den Wechselbeziehungen zwischen Evolutionstheorie und bildender Kunst in der Kunsthalle Frankfurt am Main zu sehen oder wie ich, den Ausstellungskatalog zugesandt zu bekommen, wofür ich mich an dieser Stelle herzlichst bedanken möchte, kann sich ein Bild von diesem Zusammenhange machen. Ein Propagandist jener Sekte, die unter dem Namen der Zeugen Jehova bekannt ist, verstieg sich mir gegenüber sogar einmal zu der Behauptung, Anhänger der Theorien Darwins würden dazu neigen, Frauen zu vergewaltigen, weil sie ja eben nur das Recht des Stärkeren kennen würden. Obendrein wurde ich dann noch belehrt, dass jene Schädel und Knochenfragmente, die die Wissenschaft für die Überreste unserer Vorfahren hält, nur beweisen würden, wie stark die Menschen unmittelbar nach jenem Sündenfall, der sie aus dem Paradies vertrieb, degeneriert waren. All diese, sagen wir einmal vulgärmaterialistische Sicht, trägt natürlich ebenso zum Missbrauch des Darwinismus, oder richtiger, der Evolutionsbiologie, zu deren wesentlichsten wissenschaftlichen Begründern Darwin zählt, wie andererseits zu dessen Ablehnung.

Kommandieren uns unsere egoistischen Gene? – Serie: Über das Buch `Tschüss,...

Berlin (Weltexpress) - Nun geht der Autor auf die Geschichte des ökonomischen Denkens ein. Die heutigen, angeblich so modernen, neoliberalen Ökonomen werden nicht müde, noch und noch zu betonen, dass der Marx ja ein Theoretiker aus der Mitte des vorvorigen Jahrhunderts war. Also ideologische Antike also. Sie selbst aber berufen sich bevorzugt auf Adam Smith und der schrieb nicht im 19. Jahrhundert, sondern schon im 18. Jahrhundert. Wenn es danach geht, also erst recht ideologische Antike. Die heutigen neoliberalen Theoretiker behaupten denn auch, die reine marktliberale Theorie wäre das Resultat des einfach rationalsten Denkens auf ökonomischem Gebiet. Für Adam Smith hingegen war seine „unsichtbare Hand“ in der Tat eine Art Bestandteil der göttlichen Vorsehung. Abgesehen davon, dass dieser Begriff in seinem Werk nicht annähernd eine so bedeutende Rolle spielt, wie heute in dessen Reception. Aber es bleibt jedenfalls dabei, dass dieses Konzept schon in seinen Ursprüngen auch irgendwie eines Glaubens war. Heute sind die Dogmen der reinen marktradikalen neoliberalen Lehre erst recht für deren Anhänger eine unhinterfragbare Glaubenslehre geworden, wenn auch eines irdischen und nicht jenseitigen Glaubens.

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