Schlagworte Kapitalismus
Schlagwort: Kapitalismus
Eine Hass-Liebe – Michael Moores Dokumentarfilm “Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte”
Berlin (Weltexpress) - Vor zwanzig Jahren drehte Michael Moore, der Filmemacher, den Amerikas Konservative am Liebsten hassen, seine herausragende Dokumentation “Roger & Me”. Zum Jubiläum holt Moore wieder zum Rundumschlag aus gegen alles, worüber er und seine Anhänger sich gerne und zu Recht aufregen: Konzerne, korrupte Politiker und Oberschurke George W. Bush. Grund zum Feiern hat Moore dabei wenig. Die Bush-Regierung ist abgewählt. Der von Moore unterstützte Barack Obama ist US-Präsident. Verständlich, dass der Regisseur um seinen Lebensunterhalt fürchtet. “Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte” erinnert an eine nie angenommene Ergänzung der amerikanischen Grundrechte Theodore Roosevelts. Diese “Second Bill Of Rights” garantiert jedem Bürger das Recht auf Arbeit. In “Capitalism: a Love Story” beschäftigt sich Michael Moore mit der Wirtschaftskrise und profitiert auf seine Weise beruflich von ihr.
Mehr Macht für den IWF
Alanya-Antalya/Türkei (Weltexpress) - Der IWF brauche einen Aufgabenbereich, der „die ganze Bandbreite der Politik in der Makroökonomie und im Finanzsektor“ umfasse, sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn bei den Jahrestagungen von IWF und Weltbank in Istanbul.
Stehende Ovationen für Michael Moores KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE auf dem Filmfestival...
Berlin (Weltexpress) - Mit Jubelrufen und 10minütigen stehenden Ovationen wurde gestern Abend die Weltpremiere von Michael Moores neuem Film KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE auf den Filmfestspielen von Venedig gefeiert. Michael Moore zeigte sich sichtlich bewegt von der großen Begeisterung des Premierenpublikums, das schon während der Vorführung immer wieder in Szenenapplaus ausbrach. Die positive Resonanz auf den Film zeigte sich bereits zuvor in den Vorführungen für die internationale Presse, die dem Film ebenfalls
Afrika zwischen Kapital und Krise oder `Überleben im Goldland – Afrika...
Berlin (Weltexpress) - Um die Zusammenfassung einmal an den Anfang zu stellen – also: das hier ist ein depremierendes Buch. Nicht etwa, weil es vielleicht seiner selbstgestellten Aufgabe nicht genüge, sondern weil es m.E. die Ausweglosigkeit des afrikanischen Kontinents, insbesondere der 48 Länder südlich der Sahara, so überzeugend darlegt, vielleicht sogar überzeugender als der Autor beabsichtigt hat.
Jörg Goldberg, Jahrgang 1943 und promovierter Ökonom, hat vieleJahre in über 20 schwarzafrikanischen Ländern als wirtschafts- und sozialpolitischer Berater dortiger Regierungen gearbeitet.
Nachschlag zum Trümmertreffen der G8 in der Erdbebenstadt L`Aquila – ein...
Berlin (Weltexpress) - Am 8., 9. und 10. Juli trafen sich die G8-Größen inmitten von Trümmern in der italienischen Erdbebenstadt L`Aguila. Zehntausende Wohnungslose in der Gegend hausen dort seit Wochen in Zelten, in denen schon wegen des warmen Wetters Zustände herrschen, die der Aufstände Wert wären. Die Erwartungen der Bewohner der Zeltlager waren aber genauso gering wie unsere und wie die Ergebnisse, die dieser Gipfel brachte.
Presseschau über altes und neues Denken in der Ökonomie
Berlin (Weltexpress) - Obama macht nun auch ernst, mit der von ihm angekündigten Gesundheitsreform, erfahren wir aus der Frankfurter Allgemeinen (15.07.2009). Welch fürchterliche Tabubrüche er sich dabei leistet, verschweigt uns das Blatt schamvoll. Da müssen wir denn in anderen Zeitungen nachlesen. Unter der Überschrift „Obamas Gesundheitsreform nimmt erste Hürde“ schreibt das Blatt: „Die Pläne des amerikanischen Präsidenten Barack Obama für eine umfassende Gesundheitsreform haben eine erste entscheidende Hürde genommen. Der Gesundheitsausschuss des Senats stimmte einem von den Demokraten eingebrachten Großprojekt zu, das über zehn Jahre insgesamt rund 600 Milliarden Dollar (427 Milliarden Euro) kosten soll. 13 Senatoren der Demokraten votierten am Mittwoch mit Ja, 10 Republikaner stimmten dagegen...“
70 Prozent der Deutschen sind trotz Finanzkrise für Entwicklungshilfe – Pressemitteilung...
Berlin (Weltexpress) - Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise sprechen sich 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland für die finanzielle Unterstützung armer Länder aus. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Hilfsorganisation Oxfam hervor. Demnach ist es 39 Prozent der Befragten wichtig, das derzeitige Niveau der Entwicklungshilfe beizubehalten. 31 Prozent stimmen sogar für eine Erhöhung der Ausgaben für arme Länder.
Nicht alles Theorie – Eine Konferenz im Jüdischen Museum Berlin zum...
Berlin (Weltexpress) - Als Begleitprogramm zur Ausstellung »Tödliche Medizin. Rassenwahn im Nationalsozialismus« fand im Jüdischen Museum Berlin eine zweitägige Konferenz » zur Bedeutung der NS-Verbrechen in der aktuellen Ethikdebatte« statt. Sie sollte, wie die Kuratorin Margret Kampmeyer sagte, die Defizite ausgleichen, die die Ausstellung aufweist. Zum Beispiel werden die geistigen und wissenschaftlichen Urheber der Eugenik, der »Vererbungslehre« und der »Rassenhygiene« in Deutschland, Europa und Amerika vorgestellt. Hauptvertreter in Deutschland sind Erwin Baur, Eugen Fischer, Alfred Hoche, Ernst Rüdin, Otmar Freiherr von Verschuer und nicht zuletzt Fritz Lenz – der sich rühmte, seine Thesen seien direkt in Hitlers »Mein Kampf« eingeflossen. Unerklärlich ist, dass andere ungenannt bleiben.
Kommandieren uns unsere egoistischen Gene? – Serie: Über das Buch `Tschüss,...
Berlin (Weltexpress) - Nun geht der Autor auf die Geschichte des ökonomischen Denkens ein. Die heutigen, angeblich so modernen, neoliberalen Ökonomen werden nicht müde, noch und noch zu betonen, dass der Marx ja ein Theoretiker aus der Mitte des vorvorigen Jahrhunderts war. Also ideologische Antike also. Sie selbst aber berufen sich bevorzugt auf Adam Smith und der schrieb nicht im 19. Jahrhundert, sondern schon im 18. Jahrhundert. Wenn es danach geht, also erst recht ideologische Antike. Die heutigen neoliberalen Theoretiker behaupten denn auch, die reine marktliberale Theorie wäre das Resultat des einfach rationalsten Denkens auf ökonomischem Gebiet. Für Adam Smith hingegen war seine „unsichtbare Hand“ in der Tat eine Art Bestandteil der göttlichen Vorsehung. Abgesehen davon, dass dieser Begriff in seinem Werk nicht annähernd eine so bedeutende Rolle spielt, wie heute in dessen Reception. Aber es bleibt jedenfalls dabei, dass dieses Konzept schon in seinen Ursprüngen auch irgendwie eines Glaubens war. Heute sind die Dogmen der reinen marktradikalen neoliberalen Lehre erst recht für deren Anhänger eine unhinterfragbare Glaubenslehre geworden, wenn auch eines irdischen und nicht jenseitigen Glaubens.