Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Jugendfilm

Schlagwort: Jugendfilm

Seelenwanderschaft – Hawa Essuman schickt Kinderfilmheld „Soul Boy“ auf eine magische...

Berlin (Weltexpress) - 'Dschungel' bedeutet Kiberia übersetzt. Obwohl weder Urwald noch Wildtiere in dem kenianischen Slum existieren, passt der Name auf das Dickicht verästelter Gassen, Wellblechhütten und kleiner Geschäfte. Ein solches Geschäft besitzen die Eltern des jungen Abila (Samson Odhiambo). Doch statt zu arbeiten liegt sein Vater (Joab Ogolla) verstört auf dem Boden. Nicht, weil er wieder getrunken habe, wie Abilas Mutter (Lucy Gachanja) glaubt. Ihm sei die Seele genommen worden, sagt Abilas Vater. Um ihn zu retten muss der Junge sieben Aufgaben erfüllen, welche die Hexe Nyawawa (Krysteen Savane) ihm stellt. Doch die Aufgaben kann der junge Held von Hawa Essumans mystischem Kinderfilm nur bewältigen, wenn er seine tiefsten Ängste besiegt.

Nie wieder Sex mit der Ex von sieben teuflischen Ex-Lovern –...

Berlin (Weltexpress) - Kinofilme sind wie Rockbands: man hat immer ein heimliches Lieblingsmitglied im Ensemble. In Edgar Wrights Comicverfilmung „Scott Pilgrim vs. The World“ kommt diese Ehre eindeutig dem Fiesling Gideon zu, der gen Filmende seine verlorene Lebenszeit beklagt: „Weißt du, wie viel zeit es gekostet hat, die Informationen über die sieben teuflischen Ex-Lover zusammenzutragen? Rund zwei Stunden!“ Ähnlich fühlt man als Filmkritiker nach der überdrehten Actionkomödie.

Auf Filmfang im Kinderkino – Unabhängig produzierte Kinderfilme sind verborgene Schätze:...

Berlin (Weltexpress) - Selten war er schon immer. Nur ausnahmsweise gelingt es, mit viel Geduld den Blick auf ein Exemplar zu erhaschen: Der Independent-Kinderfilm ist eine vom Aussterben bedrohte Art. Verschwindet er, muss auch die lutra filmeri, der Filmotter, intellektuell verhungern, dass die filmischen Plattfische des deutschen Mainstream-Jugendkinos nicht verträgt. Die Initiative „Filmotter“ wurde vor rund drei Jahren aus der Idee geboren, die Entstehungsbedingungen unabhängig produzierter Kinderfilme in Deutschland zu verbessern.

Ich tanz ´ mich in Dein Herz hinein – „Street Dance...

Berlin (Weltexpress) – Eine Fehde gleich der zwischen den veronesischen Capulets und Montagues in „Romeo und Julia“ herrscht zwischen klassischem Ballett und Street Dance. Mit dem Ensemble der Ballettlehrerin Helena (Charlotte Rampling) gemeinsam Street Dance Choreografie zu trainieren, kann sich die junge Breakdance-Künstlerin Carly (Nichola Burley) kaum vorstellen. Doch nachdem ihr Freund Jay (Ukweli Roach) mit Carly und der Street Dance Gruppe Schluss gemacht hat, bleibt ihr keine Wahl. Um kostenlos in den Räumen der Ballettakademie proben zu können, unterrichtet sie die anfangs widerwillige Balletttruppe in Street Dance. Die unterschiedlichen Stile bringen die Tanzfläche und die jungen Künstler in Aufruhr. Balletttänzer Tomas (Richard Winsor) hingegen findet die richtigen Schritte in Carlys Herz.

Das Ende vom Lied – Miley Cyrus schlägt in der Nicholas-Sparks-Verfilmung...

Berlin (Weltexpress) – Jede Menge Themen gäbe es in „The Last Song“, sagt Nicholas Sparks über seine Familienromanze. „Glaube, Familie, Verzeihen.“. Auf Englisch klingt das noch besser: Faith, forgiveness, family. „Wenn man es richtig hinkriegt, berühren diese Themen den Zuschauer.“ Den Zuschauer oder auch Leser mit seinen Werken berühren, bedeutet für den Co-Drehbuchautor und Verfasser zahlreicher Bestseller: Einnahmen. Die Kinotauglichkeit der sentimentalen Liebesdramen bewiesen bereits die auf Sparks-Verfilmungen „Message in a Bottle“, „Nights in Rodanthe“ und „A walk to remember“. Julie Anne Robinsons Leinwandadaption „The Last Song“ gelangt nun schon in die Kinos, während Sparks gleichnamige Romanvorlage noch druckfrisch in den Bahnhofsbuchhandlungen liegt. Die junge Ronnie (Miley Cyrus) muss den Sommer mit ihrem kleinen Bruder Jonah (Bobby Coleman) beim ihrem geschiedenen Vater (Greg Kinnear) verbringen. In dem romantischen Küstenort entdeckt sie ihr Herz für Meeresschildkröten und den wohlhabenden Will (Liam Hemsworth). Bevor die begabte Klavierspielerin Ronnie „The Last Song“ anstimmen kann, stehen viele Geheimnisse zwischen dem jungen Liebespaar.

Eins auf die Fresse – Gerardo Milszsteins Dokumentation „Friedensschlag“ zeigt „Das...

Berlin (Weltexpress) - „Jeder hat was Böses in sich, sonst würde er nicht überleben. Weil, nur ein netter Mensch kommt nicht weit. Der braucht böse Seiten, um zu überleben.“ Die Ansicht, welche einer der jungen Protagonisten aus Gerardo Milszsteins Dokumentarfilm „Friedensschlag“ äußert, teilen viele der vorgestellten kriminellen Jugendlichen. Ihre bösen Seiten hätten sie fast ins Gefängnis gebracht. Gelandet sind sie in der „Work and Box Company“. Das Projekt zur sozialen Eingliederung straffälliger männlicher Jugendlicher ist die letzte Chance der Kriminellen. Wenn sie es hier nicht schaffen, heißt es: Knast.

Und keiner weint mir nach – Babak Najafis Kinderfilm erzählt über...

Berlin (Weltexpress) - „Kaum zu glauben, dass du schon fünfzehn bist.“, sagt Sebbes Mutter. „Ja,“, lächelt der Junge: “Fühlt sich großartige an.“ Vielleicht ist es die bitterste Szene in Babka Najafis Porträt einer bitteren Jugend. Großartig ist nichts am tristen Dasein, welches „Sebbe“ in einer verwahrlosten Wohnung mit seiner nervlich überlasteten Mutter führt. Das zurückgenommene Drama des gebürtigen Iraners Najafi über den Alltag des jungen „Sebbe“ in einer dänischen Kleinstadt ist einer der eindringlichsten Film im Programm der Berlinale Generations.

Mein Vater, der Held – Taika Waititi lässt seinen Titelhelden „Boy“...

Berlin (Weltexpress) - Stephen King wird „Boy“ vermutlich schon nach ein paar Szenen mögen. Der Horror-Autor einen Kinderfilm der Berlinale Generations? Der Dank gebührt dem herrlich schwarzhumorigen Bilderbogen, mit welchem Taika Waititi einen zu Filmbeginn abgehaltenen Schulvortrag seines Hauptcharakters illustriert. „Boy“ heißt der Titelheld von Waititis zweitem Spielfilm, zu welchem den Regisseur sein eigener oscarnominierter Kurzfilm „Two Cars, one Night“ inspirierte. In Boys Schulreferat bekommt ein Gefängniswärter einen Löffel durchs Auge ins Gehirn, so platziert von Boys Vater Alamein bei dessen Gefängnisausbruch. Haben Sie je bemerkt, wie oft in Kings Büchern Charaktere etwas durchs Auge ins Gehirn kriegen? „Durchs Auge ins Gehirn“ ist Stephen Kings Lieblingstötungsart (für seine Romanfiguren, versteht sich) und weil „Boy“, weder der Film noch der elfjährige Hauptcharakter, vor Exzentrischem zurückschreckt, verdeutlicht die Auswirkung eine Blutfontäne.

Zusammen ist man weniger allein – Gemeinsam einsam sind die jungen...

Berlin (Weltexpress) - „Parade“ ist ein verstörender Film. Isao Yukisadas Film schleicht sich im Gewand einer Komödie heran, dem eines jener lustigen Ensemblefilme über eine Gruppe zusammengewürfelter junger Leute, die ihren Weg im Leben finden. Die ein gemeinsames Erlebnis einander näher bringt. Die vereint eine riskante Situation bewältigen. Keine Angst, all das ist „Parade“. Es wäre ungerecht, Yukisadas Verfilmung des 2002 erschienen Romans Shuichi Yoshidas den Rang einer Komödie abzusprechen, so scharf funkelt sein Sarkasmus, so amüsant sind dessen originelle Charaktere. Sind sie nicht sympathisch, wie sie sich in ihrem beengten Drei-Raum-Apartment in Tokio arrangieren? Der Gesundheitsfanatiker Naoki, der allmorgentlich noch vor Sonnenaufgang drauflos joggt, die arbeitslose Schauspielerin Kotomi, immer auf Abruf für ihren inzwischen berühmten Schauspieler-Freund, der verplante Sushi-Kellner Ryosuke und die abgebrühte Zeichnerin Mirai. Ganz normale junge Menschen – oder?

Japan, mon amour? – Die Geschichte von „Yuki & Nina“ in...

Berlin (Weltexpress) - Selten findet man sie, diese besonderen, unscheinbaren Filme, die einfach schön sind. „Yuki und Nina“ ist eines dieser Kleinode. In berührenden Bildern erzählen der japanische Regisseur Nobuhiro Suwa und sein französischer Kollege Hippolyte Girardot von einer Kinderfreundschaft die durch Distanz auf die Probe gestellt wird und Distanz zu überwinden lernt. Um ein großes Ereignis geht es und dennoch geschieht nicht zu viel in diesem sanften Kinderfilm über die Freundinnen „Yuki & Nina“.

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