Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Irak

Schlagwort: Irak

„Haltet mich zurück!“ – Angriff auf Iran?

Tel Aviv (Weltexpress) - „Haltet mich zurück zurück!“ ist ein Teil israelischer Folklore. Es erinnert uns an unsere Kindheit. Wenn ein Junge einen Streit mit einem größeren und stärkeren Jungen hat, der vorgibt, er werde ihn jeden Augenblick angreifen, schreit den Zuschauern zu: „Haltet mich zurück, oder ich werde ihn umbringen!“ Israel ist jetzt in solch einer Situation. Wir geben vor, wir seien im Begriff, den Iran jeden Augenblick anzugreifen, und schreien der Welt zu: „Haltet uns zurück oder”¦“ Und die Welt hält uns tatsächlich zurück.

Die Waffe des Jüngsten Tages

Tel Aviv (Weltexpress) - Es ist schon banal zu sagen, dass Leute, die aus der Geschichte nichts gelernt haben, verurteilt sind, ihre Fehler zu wiederholen. Vor etwa 1942 Jahren begannen die Juden in der Provinz mit Namen Palästina eine Revolte gegen das Römische Reich. In der Rückschau sieht sie wie ein Akt des Wahnsinns aus. Palästina war ein kleiner, unbedeutender Teil eines Weltreiches, das gerade einen großen Sieg gegen die rivalisierende Macht – das Perserreich – gewonnen und eine größere Rebellion in Britannien niedergeschlagen hatte. Welche Chancen hätte der jüdische Aufstand haben können?

Es ist eine Sache des „timing“

Tel Aviv (Weltexpress) - Es gibt Wochen, in denen ein einziges Wort die Nachrichten beherrscht. In dieser Woche war es das Wort „timing“. Es hängt alles vom richtigen Zeitpunkt ab. Die Regierung Israels hat den Vertreter des Präsidenten Amerikas, Joe Biden, einen der größten „Freunde“ Israels (d.h. einen, der AIPAC völlig ergeben ist) beleidigt und spuckte damit auch ins Gesicht des Präsidenten Barack Obama. Na und? Alles ist eine Sache des timing.

Bodyguard – Laura Poitras versucht in „The Oath“ die Mechanismen von...

Berlin (Weltexpress) - „Tom & Jerry“ findet der kleine Junge spannender als Politik. Sein Vater schaut gerade die Nachrichten im Fernsehen, der Sohn sagt, er möchte lieber Trickfilme gucken. Als der politische Beitrag vorbei ist, schaltet der Vater um. Und Tom jagt Jerry über den Fernsehbildschirm. Was wie eine gewöhnliche Alltagsszene klingt, ist in Laura Poitras Dokumentarfilm „The Oath“ keine. Denn der Vater ist Abu Jandal, Mitglied von Al Quaeda. Vier Jahre lang war er der Leibwächter von Osama bin Laden. In „The Oath“ begleitet Laura Poitras Jandal durch seinen Alltag. Anhand von persönlichen Gesprächen, Fernsehinterviews und Videoaufnahmen erforscht „The Oath“ die komplizierten Mechanismen zwischen dem von den USA ausgerufenen Krieg gegen den Terrorismus und der Macht der Al Quaeda im Irak.

Eklat bei Irak-Anhörung: Ex-Premier Blair (Bush`s Pudel) als „Lügner und Mörder“...

London (Weltexpress/RIA Novosti) - Die Irak-Anhörung des britischen Ausschusses zur Untersuchung der Teilnahme Londons am Irak-Krieg ist am Freitag mit einem Eklat zu Ende gegangen. "Blair ist Lügner und Mörder", schrien Zuhörer zum Ausklang der sechsstündigen Sitzung in der britischen Hauptstadt. Ex-Premier Tony Blair musste stundenlang die Fragen von Ausschussmitgliedern beantworten. Die Anhörung war für das Publikum offen und wurde auch live im Fernsehen übertragen.

Der stille Amerikaner

Tel Aviv (Weltexpress) - Der stille Amerikaner war der Held in Graham Greens Novelle über den ersten Vietnamkrieg, denjenigen, der von den Franzosen ausgefochten wurde. Er war ein junger und naiver Amerikaner, Sohn eines Professors, der eine gute Ausbildung an der Harvard-Universität bekommen hatte und ein Idealist mit den besten Absichten war. Als er nach Vietnam gesandt wurde, wollte er den Einheimischen helfen, die beiden Übel zu überwinden, die er sah: den französischen Kolonialismus und den Kommunismus. Während er absolut nichts über das Land wusste, in dem er agierte, verursachte er eine Katastrophe. Das Buch endet mit einem Massaker, das Ergebnis seiner törichten Bemühungen. Er veranschaulicht das alte Sprichwort: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“

Iranische Soldaten besetzen Ölfeld im Irak

Moskau/Berlin (Weltexpress/dpa/RIA Novosti) - Elf iranische Soldaten sind am Freitag nach Angaben des Innenministeriums in Bagdad auf irakisches Gebiet vorgedrungen und haben ein Ölfeld 450 Kilometer südlich von Bagdad besetzt, das zwischen den beiden Staaten umstritten ist.

USA entsenden zusätzlich 34 000 Mann nach Afghanistan – Teilabzug der...

Washington/Berlin (Weltexpress/dpa/RIA Novosti) - Die USA werden rund 34 000 Militärangehörige zusätzlich nach Afghanistan entsenden, eine Verkündung der entsprechenden endgültigen Entscheidung von Präsident Barack Obama steht noch bevor, berichtet CNN unter Berufung auf anonyme Militärquellen.

Alexander der Große zieht nach Indien, ans Ende der Welt –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schon wieder das rem, die Reiss-Engelhorn Museen, ein Museum der Weltkulturen in Mannheim, das spektakulär unser Weltbild verändert. Ist man noch damit beschäftigt, die archäologischen Spuren der Lutherzeit zu verarbeiten, die durchaus neue Wesenszüge des Reformators ans Licht bringen, bekommt man den nächsten Kulturschock schon allein durch die Koinzidenz von Ereignissen, die man nicht mehr für zufällig halten kann. Den einen Abend rütteln die beiden Professoren Lehmann und Schmidt-Glintzer mit der Vorstellung ihrer neuen globalen Weltgeschichte der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft im Band II in Frankfurt am bisherigen Alexanderbild, dessen traditioneller Zug gen Osten für die meisten in Persien steckenblieb, nun aber bis zum Himalaya mit Hin- und Rückweg dokumentiert wird, schon sieht man tags drauf die im Wüstensand von Zentralasien jüngst ausgebuddelten korinthischen Kapitelle, die attischen Helme, die Scherben von griechischen Vasen und die unglaublich vielen Münzen, die nun auch archäologisch von der Anwesenheit des aus dem kleinen Makedonien losgezogenen Königs im tiefsten Asien künden. Größte Sensation die vor einem Jahr etwa gelungene Ausgrabung der Festung Kurgansol in Usbekistan, von denen Alexander nach Schriftquellen sechs angelegt haben soll, was sich nun bewahrheitet.

Ohne Sprengkraft – Kathryn Bigelow inszeniert den Irakkrieg als Actionthriller in...

Berlin (Weltexpress) - “Krieg ist eine Droge.”, lautet der geschriebene Vortext zu Kathryn Bigelows Kriegsfilm “Tödliches Kommando”. An der Nadel des Krieges hängen die Waffenhändler und Rüstungskonzerne wie die USA am Öltropf. Die Angst, dass dieser abgedreht werden könnte, war ein ausschlaggebender Faktor für den Irakkrieg. Um diesen geht es in “The Hurt Locker -Tödliches Kommando” vorgeblich. Tatsächlich ist der von US-Truppen besetzte Irak lediglich ein unpersönlicher Handlungsort für eine Aneinanderreihung von Spannungsszenen. Actionregisseurin Kathryn Bigelow reiht sich unter den Kriegsgewinnler ein und schlägt mit ihrem militaristischen Actionfilm Profit aus der Kriegshandlung.

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