Dienstag, 05. November 2024
Schlagworte Hilmar Hoffmann

Schlagwort: Hilmar Hoffmann

Außen hui und innen leer – Das Neue Filmmuseum feiert...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es war in der letzten Woche und wie es bei wichtigen Anlässen in Frankfurt üblich ist, war 'tout' Frankfurt gekommen. Zumindest das ganze Frankfurt, das seine kulturellen Interessen lebt. Denn das Deutsche Filmmuseum, das als Kommunales Kino und Museum klein anfing, was ohne dessen Gründer und Kulturpatron Hilmar Hoffmann niemals gelungen wäre, ist mehr als nur ein Museum, das mit Film zu tun hat, war doch diese gründerzeitliche Villa an einer prominenten Ecke der Anfang dessen, die erste Perle also, was als Frankfurter Museumsufer in der Konzeption von Hilmar Hoffmann heute ein Museum ans andere reiht. Vor acht Monaten wurde das Haus geschlossen, mit einer Party übrigens – vergleiche unseren Abschiedsartikel als Link -, und nun konnte das Deutsche Filminstitut im obersten Stock des neuen Deutschen Filmmuseums Richtfest feiern, zu dem Hausherrin Claudia Dillmann eingeladen hatte.

„Du bist der größte Meister“ – Im Frankfurter Römer feierte Deutschland...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Du bist der größte Meister“, sagte angesichts von den an den Wänden hängenden Kaisern des Heiligen Römischen Reiches in einem proppevollen Kaisersaal im Frankfurter Rathaus Römer Hans-Dietrich Genscher, als Bundesaußenminister einst Dienstherr von Deutschlands oberstem Kulturaußenpolitiker Hilmar Hoffmann, als dieser das Goethe-Institut leitete. Aber nicht auf die Kaiser bezog sich Genscher in seinem Vergleich, sondern er nahm es gleich mit dem Frankfurter Obermeister Johann Wolfgang Goethe auf, dem Hilmar Hoffmann mit zwei Tagen im Geburtstag immer vorneweg ist, beides geborene Löwen. Das beklatschte man gerne, diesen Ausspruch, denn das Angenehme an Hilmar Hoffmann ist, daß bei allem Ernst und aller Leidenschaft, die er sein Leben lang für die Kultur aufbrachte und einsetzte, immer auch ein Schalk, eine gesunde Portion Mutterwitz dabei ist, die letzten Endes ermöglichte, daß Hilmar Hoffmann pfiffig und verwegen politisch das meiste durchsetzte, was er sich vorgenommen hatte, mit wem auch immer. In Frankfurt erst mit der SPD, dessen Mitglied er ist und bleibt, und dann, der Not gehorchend, aber zunehmend zufrieden mit Walter Wallmann, damals CDU-Oberbürgermeister, mit dem Hoffmann das Frankfurter Museumsufer baute, eine außerordentliche Kulturleistung für die nächsten Jahrhunderte.

Hilmar Hoffmann findet starke Worte und ist kein bißchen müde –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da konnte man bei der Buchvorstellung von „Das Frankfurter Museumsufer“, das Hilmar Hoffmann im Societätsverlag herausbrachte, den ehemaligen Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, den zwanzig Jahre in Frankfurt am Main tätigen Kulturdezernenten und den späteren Präsidenten des Goethe-Instituts von der wortgewaltigen Seite kennenlernen, die ihm erst den Einfluß im Kulturbereich („Kultur für alle!“) sicherten und durch geschicktes Agieren auch die Zustimmung zu seinen kulturellen Leuchttürmen seitens der Politik verhalfen. Mit Letzterem ist vor allem der damalige Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Walter Wallmann, gemeint, der den SPD-Kulturdezernenten beim städtischen Regierungswechsel zur CDU auf seinem Platz beließ und ihn seinen Lebenstraum bauen ließ: die alte Bürgersstadt Frankfurt, ehemals freie Reichsstadt, mit all den Museen auszustatten, die das Leben von Menschen reicher machen und diese Museen hauptsächlich dort anzusiedeln, wo die Stadt am schönsten ist, an den Ufern des Main, verbindendes Wasserelement nach Nord und Süd, Ost und West.

Kinder glotzen und bewerten tolle Filme – Das 32. Internationale Kinderfilmfestival...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gerade haben sie im Filmmuseum feierlich und herzlich die Eröffnung des nun schon traditionsreichen Festivals „Kind und Film“ vorgenommen: Claudia Dillmann als Direktorin des Deutschen Filminstituts, assistiert von Gerd Krämer, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, von Stadtrat Becker, der Festivalleiterin Petra Kappler und in Anwesenheit von Hilmar Hoffmann, dem Frankfurt u.a. nicht nur das Filmmuseum verdankt, sondern der für die ganze Bundesrepublik mit den Oberhausener Kurzfilmtagen - jetzt im 56. Jahr - einst den Film als ernsthafte Kunst im Nachkriegsdeutschland bekannt gemacht hatte. Schön, daß er es sich nicht nehmen läßt, die Stafel jedes Jahr persönlich an die Jugend weiterzugeben, denn anders als früher, als der Film die einzige Leinwandbelustigung oder -erschütterung für junge Menschen war – wer je Disneys Bambi gesehen, weiß was wir meinen –, sind heute die Medien für Kinder überall. Umso wichtiger ist es, diesen Kindern und Jugendlichen einen Raum zu geben, wo sie selbsttätig das tägliche Defizit, das im Zuviel, Zulang, Zuschwierig besteht, aufarbeiten können, dabei noch viel Spaß haben und dann auch noch Richter spielen dürfen. Denn am Schluß gibt es Preise, wie es bei Wettbewerben so üblich ist.

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