Schlagworte Hamburg
Schlagwort: Hamburg
Wie gewonnen, so zerronnen – Eintracht Frankfurt unterliegt dem Hamburger SV...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist Fußball. Das vermag Fußball. Da gab es einen magischen Moment in einem ansonsten nicht aufregenden Spiel. Die Eintracht lag in der 60. Minute chancenlos mit 0:2 zurück. Nach einer ersten Halbzeit, die einen munteren HSV zeigte, gegen den die Frankfurter sich ganz schön erfolgreich wehrten, der aber durch ein Tor von Jarolim in der 22. Minute und ein weiteres von Olic in der 58. Minute sich als Sieger gerade zementiert hatte. Und was passiert? Wie aus dem Nichts taucht Alexander Meier vor dem Hamburger Tor auf und bugsiert in der 61. Minute den Ball ins Tor. Freude und Erleichterung bei den Eintrachtsfans, die bei diesem Heimspiel zwar die Mehrheit im mit 51 500 ausverkauften Stadion ausmachten, denen aber die tausendfach angereisten Hamburgfans Paroli boten. Aber noch hatten sich alle von diesem Tor nicht erholt, als in der 63. Minute im Durchmarsch Caio den Ausgleich zum 2:2 erzielte. Innerhalb von zwei Minuten ein sicher gewonnenen geglaubten Spiel gedreht. Das eben ist Fußball.
Geist und Materie – Serie: Ernst Barlach als Bildhauer und Zeichner...
Wien (Weltexpress) - Es gibt Künstler, die erkennt auch der Laie an ihren Werken auf den ersten Blick. Ernst Barlach gehört zu ihnen. Ihm gelang es – noch dazu mit den widerständigsten Materialien – bildhauerische Figuren aus einem Guß zu gestalten, die in ihrem Ausdruck sofort erkennbar sind, da er sie auf das Wesentlichste reduzierte und gerade dadurch ihr Innerstes dramatisch veräußerte. Die Figuren sind einerseits in sich ruhend, von statischer Ruhe also, und gleichzeitig mit dem Mantel der Geschichte schwungvoll in Szene gesetzt und diesseitig. Seine Ausdrucksgestaltung nennt man expressionistische und sie ist es auch, denn in der Tat stehen die massiv schweigenden Figuren wie sprechende, schreiende, fliehende, sich zusammenkrümmende, mühsam Kraft haltende, sich in extremen Lebenssituationen befindliche Menschen mit höchster Ausdruckskraft vor unseren Augen. Derzeit im Leopoldmuseum in Wien, wo in einer Ausstellungsarchitektur von Gustav Peichl 42 Skulpturen und 80 Zeichnungen versammelt sind, die Rudolf Leopold zusammengestellt hat, wobei er auf den Bestand des Ernst Barlach Hauses in Hamburg zurückgreifen konnte.
Geist und Material – Serie: Ernst Barlach als Bildhauer und Zeichner...
Wien (Weltexpress) - „Der Sammler“ von 1913, „Der Sonnenanbeter“ von 1910/11, „Der Melonenesser“ um 1907, der eher ein Melonenaufschneider ist, bei all diesen Figuren fällt durch die Dichte des Zusammenstehens stärker das Gestaltungsprinzip des Künstlers auf. Eine schönes Zitat macht auf die Dreieckskomposition des Künstlers aufmerksam, dem Bert Brecht für die DDR den Segen und seine künstlerische Bedeutung gab: Verharren im Augenblick, Monumentalisierung der Bewegung, Vereisung des Zustands. Tatsächlich sind es zwei gegensätzliche Anlagen. Da ist einmal das Dreieck oder der Block, der einen beim „Sterndeuter“ von 1909 sofort an Altägypten denken läßt, den aus dem Block herausgehauenen Figuren aber etwas Starres geben, während Barlach durch die bewegte Oberflächengestaltung und die Art, wie dieser Sterndeuter doch eher mit geschlossenen Augen die Hände auf die Knien aufstützt, das Gesicht gen Himmel wendet, fallen einem solche Formulierungen ein, wie daß man Gott in seinem Innersten schaut und den Himmel und die Sterne auch. Da wäre also der Stenendeuter derjenige, der sich die Sterne von eigenem Himmel in seiner Seele holt und derart Zwiesprache mit seinem Gott hält. Antiägyptisch sozusagen und tief christlich.
Geist und Gesinnung – Serie: Ernst Barlach als Bildhauer und Zeichner...
Wien (Weltexpress) - Das Schwert - Samurai hat auch japanische Bezüge – der Text am Objekt bekräftigt, was einem beim Betrachten selbst in den Sinn kam und beim zweiten Blick erst recht einleuchtet, daß hier – und dann ist der Titel falsch gewählt – auch eine ritualisierte Handlung zum Ausdruck kommt. Stimmt. Aber ohne den Verweis wäre dies vielen nicht aufgefallen, daß die Haltung auch ein als ob ausdrücken kann, im klassischen japanischen Tanz, dem Schattentanzen und den japanischen Kampfsportarten ist die Bewegung dessen, was gleich eintreten könnte, aber wo innegehalten wird, eine der stärksten Erfahrungen von Anspannung und Entspannung. Das paßt gut, daß Barlach um diese Zeit fernöstliche Weisheit aufnimmt, denn die Kenntnis der Philosophie des Fernen Ostens war über die damalige Jahrhundertwende in den aufgeklärteren Kreisen üblich, wie der Bücherschrank meines Großvaters bewies. Daß die folgende Handlung nicht eindeutig ist, ist für Barlach eine wichtige neue Erkenntnis, die aber für den „Rächer“, dem wir uns noch mal zuwenden, nicht gilt. Hier muß aus der Logik der Figur die Aktion folgen, während der „Berserker“ so etwas wie verhaltene Kraft ausdrückt, die in der Geste des als ob schon genügt.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel oder Ein Rückblick auf...
Berlin (WELTEXPRESS) - Auf der Pressekonferenz im Berliner Olympiastadion nach der Bundesligabegegnung zwischen preußisch und Königsblau sprach Schalke-Trainer Mike Büskens zu den Journalisten. „Tja“, meinte der Übergangstrainer und erinnerte sich: „Wir haben vor dem Spiel gesagt, daß wir auch hier etwas mitnehmen wollen.“ Gesagt, getan. Drei Punkte gehen nach Gelsenkirchen. Gratulation. „Wir wollen in dieses Meisterschaftsrennen noch eingreifen, damit man uns nicht nachsagt, wir hätten mit halber Kraft gespielt“, sagte er süffisant Richtung Bremen.
„Schade, Hamburg, alles ist vorbei!“ – Der HSV verliert gegen Werder...
Bremen (Weltexpress) - Der Portugiese Hugo Almeida beendete am Sonntag vor 42 100 zahlenden Zuschauern im ausverkauften Weserstadion mit seinen Treffern in der 34. und 49. Spielminute alle Titelträume der Hamburger. Beim vierten Aufeinandertreffen der beiden Nordrivalen konnten die Bremer erneut triumphieren. Mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg dokumentierte Werder das über 20 Jahre währende Machtverhältnis an der Nordseeküste eindrucksvoll. Werder ist und bleibt die Nummer 1 im Norden der Berliner Republik. Werder Bremer fährt zudem über Hamburg in die Hauptstadt zum DFB-Pokalfinale. Und Werder fliegt über Hamburg nach Istanbul zum UEFA-Cup-Finale. Nur in der Meisterschaft spielen die Bremer keine Rolle. Warum eigentlich? Darauf hat selbst Erfolgstrainer Thomas Schaaf, der heute sein zehnjähriges Jubiläum feierte und wie immer vom eigenen Anhang gehuldigt wurde, keine passende Antwort parat.
Werder Bremen wartet im UEFA-Cup-Hinspiel auf den Hamburger SV – Verspielt...
Berlin (Weltexpress) - Werder Bremen hat es vorgemacht. Beim Bundesligaspiel vorletzten Sonntag im Berliner Olympiastadion kickte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf ohne seine Spielmacher Mesut Özil und Diego. „Schonung für den Star“ nannte das Ralf Wiegand in der Süddeutschen. (1) Auch Abwehrmann Sebastian Boenisch fehlte. Sebastian Stiekel kommentierte das Fernbleiben der famosen Fußballer mit den Worten: „Zwischen den Spielen im DFB-Pokal und UEFA-Cup schont Werder Bremen in der Bundesliga gern ein paar Stammspieler.“ (2)