Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Gedichte

Schlagwort: Gedichte

Wort-Welten in Berlin – „Mondkreisläufer“ und „Diese Mauer fasst sich selbst...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Konzert Theater Bern war zum diesjährigen Theatertreffen eingeladen mit Ersan Mondtags Inszenierung „Die Vernichtung“. Auch zu den Autorentheatertagen im DT...

Heiner Müller tanzt munter auf unseren Gräbern – Annotation zur Heiner-Müller-Gedichte-Sammlung...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Unendlich sei Kristin Schult gepriesen! Sie hat für uns die epochale Sammlung sämtlicher Heiner-Müller-Gedichte zusammen getragen. Heiner Müller war nicht nur Theaterautor, er hat ein riesiges lyrisches Werk hinterlassen. Ob Lobpreisung der Aufbaujahre in der DDR, ob Kinderreim und hintersinnige Propagandaschnulze, Heiner konnte alles aus dem Stehgreif, bzw. in Stunden mühevoller Bastelarbeit beschwören.

Das Gedicht als „Rechtsraum des Aufstandes“ oder Schwierigkeiten des postmodernen politischen...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Postmoderne gilt als radikale Abrechnung mit der vorausgegangenen Moderne, der reiner Automatismus und auf der gesellschaftlichen Ebene gar Despotismus vorgeworfen wurde. Nachweisen lässt sich der Begriff bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Blütezeit Georg Herweghs, Ferdinand Freiligraths, Heinrich Heines. Dass das Neue das Alte überbieten will, liegt in der Natur der Sache.

Mit Ahnes Gedichten durch den Tag – Annotation

Berlin (Weltexpress) - Das Gedicht ist ein seit langem verkanntes Medium. Kaum einer wagt sich ran, und wenn, kommt oft diffuses Gestammel dabei heraus, das meistens nur der Dichter selbst zu deuten weiß. Doch nun ist alles anders, der große Ahne ist vom Berge Ararat gestiegen und hat beim Hinabsteigen einen Sack Gedichte gedichtet!

Wie sich 17 Pferde unter drei Söhnen teilen lassen – Ein...

Berlin (Weltexpress) - Was für ein Augenschmaus! Dieses Hardcover mit rotem Leinenrücken besticht mit seinen zweifarbigen Illustrationen, die der absurden Phantasiewelt Charms entsprechen. Nach einer kindgerechten Einführung zur Person des Danja Juwatschow, der sich später Daniil Charms nannte und nur 36 Jahre alt wurde, offerieren uns die Herausgeber das titelgebende Gedicht „Welch seltsame Seiten!/ Wie seltsam entgleiten/ hier seltsame Vögel!/ Und da!/ So seltsame Leute/ und seltsame Palmen,/ die seltsamsten, die ich sah/ Am Himmel gesellt sich/ zur seltsamen Sonne/ ein seltsamer Mond./ Aber wir/ betrachten die Seiten/ und lächeln besonnen:/ Es ist eine Welt aus Papier.“

Ein schöner Abend – Lesung von Michael Krüger und Singen mit...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Während im Stadion die Massen angesichts des Eintrachtdesasters in Apathie verfielen, während zur Eröffnung der sagenhaften Ausstellung zum französischen Meister der Skulptur, im Frankfurter Liebieghaus man die Skulpturen angesichts der Menge kaum mehr sah, während im schönen Literaturhaus die Europäische Zentralbank zu ihren diesjährigen Kulturtagen das kulturelle Wirken Rumänien durch eine Lesung vermittelte, - und das sind nur die wichtigsten Termine –, hatte die Romanfabrik in der Hanauer Landstraße zu einem Abend „Krüger-Kühnl –Wilhemi“ eingeladen, der unter dem Motto „Ich hoffe nur, daß ich mich irre“ stand und sich rundherum um Texte des öffentlich vor allem als Verleger des Hanser Verlages bekannten Michael Krügers drehte und der alle Gekommenen als bessere Menschen mit besseren Gefühle nach Hause gehen ließ, einfach, weil sie mehrfach der Hervorbringung von Kunst lauschen konnten, intim und wahrhaftig und darum beglückend.

Vom Marburger zum Weltbürger – Ein begabter Student wird zum Rebell...

Baden-Württemberg (Weltexpress) - Die Werke der Dichter des Sturm und Drang wie die Gedichte von Klopstock weckten den „Rebell“ in Schiller, und ihm behagte der Drill des absolutistischen Herzogs Karl Eugen von Württemberg ganz und gar nicht, der ihn von der normalen Welt in ein abgeschottetes Kasernenleben hineinzwang und ihm das Schreiben verbot. Wen wundert es da, dass er heimlich sein erstes großes Drama „Die Räuber“ verfasste und anonym drucken ließ. Von dem despotischen Herzog, der sich in den obrigkeitskritischen Passagen der „Räuber“ persönlich angegriffen sah, mit Arrest und Schreibverbot belegt, floh Schiller nach Mannheim, wo die Premiere seines ersten Dramas ein herausragender Erfolg wurde. Doch vorher hatte er noch viel zu erleiden beim Kasernendrill auf Schloss Solitude, wo sein Vater in der Apfelbaumplantage arbeitete, um den Lebensunterhalt für seine Familie zu verdienen, und die Familie nur wenige Gehminuten vom Schloss wohnte.

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