Schlagworte Friedhelm Funkel
Schlagwort: Friedhelm Funkel
Der Albtraum geht weiter: Hertha BSC gegen SC Heerenveen 0:1 (0:1)
Berlin (Weltexpress) - Hertha BSC geht immer schwereren Zeiten entgegen. Nach der unfassbaren Niederlagenserie von acht Liga-Spielen in Folge, verloren die Berliner auch ihr Heimspiel gegen den holländischen Pokalsieger aus Heerenveen, am Ende verdient, und stehen nun in Europa ebenfalls vor einem Trümmerhaufen. Freier Fall, Endzeitstimmung, tiefe Krise: die Drastik der Schlagzeilen über Hertha nimmt kontinuierlich zu. Wann kommt die Wende? Verlegene Antwortversuche zwischen Heerenveen und Wolfsburg.
Scorpions singen für King Arthur und der boxt gegen Jermain Taylor
Berlin (Weltexpress) - Am kommenden Sonnabend werden die aus Hannover kommenden Scorpions in der Großhalle an der Spree von der Leine gelassen, um den 29-jährigen Boxer Arthur Abraham, auch King Arthur genannt und daher bitte nicht mit dem singenden Vater Abraham verwechseln, am Samstag musikalisch unterstützen. Im Gegensatz zu den Musikern, die wahrscheinlich Playback, also zu einer von einem Tonträger abgespielten Liedchen gute Mine und gemeine Gestik machen, muß Abraham Minuten später live loslegen.
Kein Quantum Trost – Hertha BSC Berlin gegen den Hamburger SV...
Berlin (Weltexpress) - „Es gibt Tage, da wünscht’ ich, ich wär’ mein Hund“: Dieses Chanson drückt in etwa aus, wie sich Herthas Ersatzkeeper Timo Ochs und Sascha Burchert gestern abend beim Spiel gegen Hamburg gefühlt haben dürften. Es war ein kurioses Bundesligaspiel, das in die Annalen der Fußballgeschichte eingehen wird, für Hertha schlechterdings nur unter der Rubrik Slapstick.
Die Zahlen sprechen klar, allein es fehlt der Glaube”¦ – Offenbacher...
Grönland (Weltexpress) - Nachher meinten so einige, das sei so schon in Ordnung gewesen, daß die Eintracht gewonnen habe, auch die mit der Leidenschaft für ihre Kickers, nur zu hoch sei der Frankfurter Sieg gewesen, die Meinung auch der Experten, aber nie und nimmer die der Eintrachtfans, die per pedes von Sachsenhausen in benachbarte Offenbach gepilgert waren. Früher galten die beiden Städte als 6 km von einander entfernt, heute sind sie längst zusammengewachsen, aber nur in der Natur, in den Köpfen ganz und gar nicht und was früher echte Feindschaft zwischen zwei ebenbürtigen Mannschaften war und das Derby der Derbys genannt wurde, die Mutter aller Derbys – das einfach Derby war das zwischen der Eintracht und dem FSV Frankfurt, der Club der besseren Gesellschaft gegen den der Urfrankfurter und es gab die Zeiten, wo alle drei in der Oberliga Hessen spielten – ist heute von Zeitungen und Interessierten mehr oder minder herbeigeredet. Lange ist es her, aber die Strukturen der Gegnerschaft, hie das Offenbach der Arbeiterschaft, dort das Frankfurt der neumodischen Welt, das ist heute auch zum Spiel geworden, mit dem man umgeht, wie wenn man um Geld spielt. Also, zu gewinnen oder zu verlieren, bleibt wichtig, aber es hängt nicht mehr das ganze Leben dran. Und das war einmal so für die Anhänger beider Mannschaften.
Frisch, fußballfromm, fröhlich, frei am Freitag – Michael Skibbe neuer Trainer...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Stimmt, das Motto ist dem deutschen Turnfest entlehnt, daß am gleichen Tag im Stadion zu Ende ging, in dem sonst die Eintracht spielt und auch ihre Pressekonferenzen abhält. Im Wald blieb man auch so, zu Fuß schwer zu erreichen, aber in angenehmer Atmosphäre der Oberen am Podium und der vielen Fernseh- und Funkjournalisten und der schreibenden Zunft. Nichts gegen eine gute Inszenierung und das Gute an dieser war, daß alles sehr locker und selbstverständlich, mit dem Gehabe der Ehrlichkeit vorgetragen wurde.
Wie gewonnen, so zerronnen – Eintracht Frankfurt unterliegt dem Hamburger SV...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist Fußball. Das vermag Fußball. Da gab es einen magischen Moment in einem ansonsten nicht aufregenden Spiel. Die Eintracht lag in der 60. Minute chancenlos mit 0:2 zurück. Nach einer ersten Halbzeit, die einen munteren HSV zeigte, gegen den die Frankfurter sich ganz schön erfolgreich wehrten, der aber durch ein Tor von Jarolim in der 22. Minute und ein weiteres von Olic in der 58. Minute sich als Sieger gerade zementiert hatte. Und was passiert? Wie aus dem Nichts taucht Alexander Meier vor dem Hamburger Tor auf und bugsiert in der 61. Minute den Ball ins Tor. Freude und Erleichterung bei den Eintrachtsfans, die bei diesem Heimspiel zwar die Mehrheit im mit 51 500 ausverkauften Stadion ausmachten, denen aber die tausendfach angereisten Hamburgfans Paroli boten. Aber noch hatten sich alle von diesem Tor nicht erholt, als in der 63. Minute im Durchmarsch Caio den Ausgleich zum 2:2 erzielte. Innerhalb von zwei Minuten ein sicher gewonnenen geglaubten Spiel gedreht. Das eben ist Fußball.