Schlagworte Freida Pinto
Schlagwort: Freida Pinto
Der Trost von Fremden – „You will meet a tall dark...
Berlin (Weltexpress) - Was ist es, dieses melancholische, zärtlich-komische Woody-Allen-Werk? Eine Komödie der Irrungen des Herzens zwischen Wintermärchen und Sommernachtstraum? Die Handlung ist in London angesiedelt, seinen originellsten Winkeln und sympathischsten Ecken, doch seine Charaktere erinnern auf den ersten Blick mehr an die unbedarften Liebessuchenden, die Allen in seinem letzten filmischen New-York-Besuch einander begegnen ließ. Nur hoffen sie dieses Mal „You will meet a tall dark Stranger“, statt dass sich „Whatever works“ amourös ergeben mag.
Wo die Blumen sind – Julian Schnabels „Miral“ wandelt auf der...
Berlin (Weltexpress) - „Miral ist der Name einer roten Blume. Sie wächst am Straßenrand.“ Unzählige der Blumen könne man sehen, erzählt die Stimme einer jungen Frau. Von der Blume hat die im Schatten der politischen Kämpfe in Ost-Jerusalem aufgewachsene Heldin von Julian Schnabels „Miral“ ihren Namen. „Die Straße der Miral-Blumen“ der in 1973 Haifa geborenen Journalistin Rula Jebreal inspirierte das elegische Drama „Miral“ des Malers und Regisseurs. In der Schule der Internatsleiterin Hind Hussein (Hiam Abbas) blüht das durch den Selbstmord ihrer Mutter Nadia (Yasmine El Masri) erschütterte Mädchen (Freida Pinto) intellektuell und emotional auf. Die Liebe zu einem Aktivisten erschüttert Mirals politische Überzeugung. Soll sie sich dem gewaltsamen Kampf anschließen – oder liegen ihre seelischen Wurzeln tiefer, in den Lebensgeschichten Nadias und Hinds?
Nach den Männern wie Basquiat, Arainas und dem Schmetterling kommen mit...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Am 1. Oktober wurde Julian Schnabel mit dem Douglas Sirk Preis ausgezeichnet, über den wir auch gleich noch etwas schreiben. Erst einmal Julian Schnabel. Den Eingeweihten gehen die Augen auf, denn sie wissen sofort, daß es hier um einen geht, der in vielen Künsten zu Hause ist, es aber in allen zur höchsten Meisterschaft bringt. Seine Gemälde, denn erst einmal wurde er als Maler bekannt, wurden auch in der Bundesrepublik monographisch ausgestellt, so erinnern wir uns an seine Ausstellung im Jahr 2004 in der Schirn in Frankfurt am Main. Damals wurde gleichzeitig sein Film aus dem Jahre 2000 „Bevor es Nacht wird“ vorgeführt, der das Drama um den kubanischen und schwulen Dichter Arainas auf eine Art auf die Leinwand bringt, daß einem der Atem stockt und man gleichzeitig auf die Leinwand, in den Film und in das Leben des Dargestellten hineingezogen wird.
Ich wär so gerne Millionär – Geld aus der Gosse gewinnen...
Berlin (Weltexpress) - Eine Antwort kann alles entscheiden. Jamal (Dev Patel) wird die Frage dazu nicht vom Schicksal gestellt, sondern von einem aalglatten Fernsehmoderator. In der indischen Version der Erfolgsshow “Wer wird Millionär?” ist er nur eine Antwort vom Hauptgewinn entfernt. Doch in der Nacht vor der Endrunde wird Jamal von brutalen Polizisten verschleppt und gefoltert. Er muss bei dem Quiz betrogen haben, sind sie überzeugt. Wie sonst könnte ein “Slumdog”, ein Bewohner des Armenviertels, das nötige Wissen haben? Vikas Swarups Roman “Q & A” stilisierte Regisseur Danny Boyle in “Slumdog Millionair” zur effektheischenden Mixtur aus Drama, Actionfilm, Romanze und Krimi. “Rupien! Rupien!”, so der deutsche Titel der Buchvorlage, interpretierte Boyle als „Dollar! Dollar!“ Davon scheint er mit oberflächlicher Aktion unter dem Deckmantel der Sozialdramatik jede Menge machen zu wollen. “Slumdog Millionair” polarisiert zwischen Satire und Beliebigkeit, zwischen Lob und Kritik.