Donnerstag, 24. Oktober 2024
Schlagworte Franz Kafka

Schlagwort: Franz Kafka

Kafka lesen und schmelzen – Annotation zum Buch „Das Schloss“ von...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Eine Kafka-Ausgabe, schön wie ein LiebesTraum erschien dieser Tage bei Manesse. Es handelt sich um Kafkas Schloss, ein Buch voller Geheimnisse,...

Ein hervorragendes Buch von Daniel Cil Brecher über zentrale im Westen...

Berlin (Weltexpress) - Anfang August veröffentlichte der Kölner PapyRossa Verlag ein wichtiges und, um es vorweg zu sagen, hervorragendes Buch von Daniel Cil Brecher über zentrale im Westen kursierenden Mythen über Israel. Der Autor, 1951 in Tel Aviv geboren und heute in den Niederlanden lebend, ist Historiker und hat an der Universität Haifa und der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gearbeitet und war Direktor des Leo Baeck Instituts in Jerusalem.

Vom Nutzen der Biographien anderer für das eigene Leben – Serie:...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schon so lange wollen wir Catherine Fried „Über kurz oder lang. Erinnerungen an Erich Fried“ aus dem Wagenbach Verlag besprechen. Das ist ein kleines rotes Leinenbändchen mit einer umwerfenden Fotografie auf dem Titel. Das steht sie, die robuste und resolute Catherine und hat den kleinen Ehemann Erich Fried neben sich, der ihr, obwohl eine Treppenstufe höher stehend, gerade mal an den Mund reicht. So ein Bild vergißt man nie wieder, vor allem sie im langen schwarzen talarähnlichen Mantel und Siebenmeilenstiefeln und er locker mit Tasche in der Hand und verkrumpelter Hose und einem T-Shirt, das auch schon bessere Tage gesehen hat. Und dieses Foto drückt genau aus, was im Text zur Sprache kommt und was sich mit unseren eigenen Erinnerungen an Erich Fried verbindet, eine große Zärtlichkeit für diesen selbstsüchtigen Riesen – metaphorisch gesprochen - , der es fertigbrachte, daß alle nach seiner Pfeife tanzten, der aber seinerseits ein mitleidender und den Worten Flügel verleihender Dichter aus Wien war und blieb. Ein sehr schönes anrührendes Buch.

Locker vom Hocker – „Expeditionen in die Dunkelzone“ verspricht „The Porn...

Wien (Weltexpress) - Ach, wenn es doch so wäre, so locker vom Hocker, diese Ausstellung, die auch dem letzen deutlich macht, daß es aus ist mit diesem Begriff von Pornografie, der sich in die Kunst rettet und nun ob seiner Musealität ganz schön alt aussieht. Wirklich steinalt. Und das soll einen hochbringen oder gar dieses Teilchen, das Männer vor sich her, besser an sich herunter tragen, in die entgegengesetzte Richtung bugsieren? Wäre eines wissenschaftlichen Versuches wert und weil Wien eben Wien ist, ging uns sowieso beim etwas gelangweilten Begaffen und dem vorgeschriebenen Reflektieren über diese „Kunstgegenstände“ immer wieder durch den Kopf: „Wenn Sigmund Freud das noch erlebte hätte!“ Welche Analyse hätte er zum Zustand der Gesellschaft geleistet und wie verhält es sich mit den Individuen und der Masse?

Vergebliche Liebesmüh – Heiner Goebbels insistiert mit seinem szenischen Konzert „I...

Wien (Weltexpress) - Zu Heiner Goebbels und seinen fernab dem mondänen Opernbetrieb oder auch publikumssüchtigen Produktionen kann man gar vieles sagen. Sie sind so eigentümlich wie anrührend, sind so gewollt für die einen, wie gezielt mitten ins Herz und Hirn für andere. Mithin ist Heiner Goebbels einer, bei dem man immer genau hinschauen und vor allem hinhören muß und den doch die einen eben anders hören als die anderen. Seine Kompositionen sind dabei sehr unterschiedlich, was Herkommen, Assoziationen und Thematiken sowie musikalische Textur angehen. Diesmal entführt uns Heiner Goebbels ins Stummtheater oder wie sollte man die Entsprechung zum Stummfilm auf der Bühne bezeichnen und anschließend in Richtung Mittelalter. Und das alles mit vier würdigen graumelierten Herren im Äußeren und Ambiente der Jetztzeit. Und das kommt so.

Wechselbäder – Kunstvoll und markig: „Der Prozess“ und „Die Räuber“ beim...

Berlin (WELTEXPRESS) - Von Einheitlichkeit oder gar Einförmigkeit kann in der deutschsprachigen Theaterlandschaft offenbar keine Rede sein. In den für das tt 09 ausgewählten Inszenierungen sind so völlig unterschiedliche Auffassungen von Regie, Darstellung und Ausstattung erkennbar, dass es leicht möglich ist, von einer Produktion hellauf begeistert und, durch den Besuch der nächsten, völlig desillusioniert zu sein. Bezüglich der Publikumsreaktionen lässt sich feststellen, dass die so uneinheitlich sind wie die Theaterangebote. Angebot und Nachfrage scheinen sich durchaus zu entsprechen.

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