Schlagworte Frankreich
Schlagwort: Frankreich
Das zweite Leben der Charlotte Gainsbourg – Serie: Montreux vibriert (Teil...
Montreux/Frankfurt am Main (Weltexpress) - Vor 24 Jahren sorgte ihr Inzest-Song mit ihrem Vater Serge für einen Skandal. Nun singt Charlotte Gainsbourg wieder und trat im Rahmen ihrer Europa-Tournee erstmals beim Jazz-Festival Montreux auf.
„Honfleur, entre tradition et modernité 1820-1900“ im Musée Eugène Boudin in...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Von den rund zweihundert Veranstaltungen, die allesamt dazu da sind, die Normandie als Geburtsort und Geburtshelfer des Impressionismus zu erweisen, picken wir die Ausstellung „Honfleur, zwischen Tradition und Moderne“ aus drei Gründen heraus. Das Museum Eugène Boudin führt den Namen des Mannes und Malers (1824-1898), den man fast als Nationalhelden von Honfleur betrachten könnte, denn der hier Gebürtige wurde ab den 50iger Jahres des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der Besucher seiner Malerfreunde aus ganz Frankreich, war auch Entdecker, Lehrer und Freund des ’Oberimpressionisten` Claude Monet. Und was malten die Maler? Natürlich Honfleur, die Gassen, die schiefen Häuser und die geraden, die Menschen, den Hafen, den Strand und das Landleben. Und so ist eine Ausstellung zusammengekommen, die einem soviel von Honfleur zeigt, wie man mit eigenen Augen selbst beim vierstündigen Rundgang gar nicht erblicken kann. Was man aber erkennt, ist, wie das heutige Honfleur dem damaligen ähnlich sieht. Auch ein Grund, sich diesen Ort, der seine Originalität bewahrt hat, aufzusuchen, in Wirklichkeit und im Museum.
Weit mehr als die drei großen „C“: Cidre, Calvados, Camembert –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es ist nicht nur das Licht. In Honfleur, dem Zentrum der Malerbewegung, in das im 19. Jahrhundert Künstler aus allen Teilen Frankreichs – und das hieß für diesen Zentralstaat in der Regel Paris – an die Küste der Normandie strömte, kommt zu dem Licht das pittoreske Ambiente hinzu: kleiner alter Fischerhafen, der einst so bedeutend war, daß er die Auswanderer nach Kanada verabschiedete, windschiefe schmale Häuser, die wie Kulissen aus einem amerikanischen Hollywoodfilm anmuten, ein inneres Hafenbecken, um das sich, ohne aufzuhören, ein Bistro, ein Restaurant, eine Bar nach der anderen erstreckt, Lokale, die allesamt voll sind, sicher voll von Touristen, die aber hier einfach wie Stadtbewohner wirken, so natürlich, so selbstverständlich, so gar nicht aufgebretzelt wirkt das Ambiente. Honfleur zog und zieht aber auch die Badenden an mit seinem hellen Sandstrand, der meist in der Sonne liegt, der aber, wenn eine Wolke vorbeizieht, vom Grau ins Beige, ins Grünliche und Bläuliche chanchiert, also wechselnde farbige Lichter ergibt, was die impressionistischen Maler faszinierte, die Mühe hatten, zu entscheiden, wo das interessante Sujet entstand: am Hafen oder am Strand. Meist malten sie beides.
Unerwartetes vom „Nietzsche unserer Tage“ – Eine Annotation
Berlin (Weltexpress) - Zwar ist der Meister des Kulturpessimismus und Verfasser genialer desillusionierender Aphorismen schon seit fünfzehn Jahre unter der Erde, dennoch finden sich im seinem Nachlass noch vereinzelte Perlen, die nach Veröffentlichung schreien. E. M. Cioran, eigentlich E. Cioran (das M fügte er an, er empfand E. Cioran als im Französischen zärtlich klingend und somit in Opposition zum Charakter seiner Schriften) hieß, bringt unsere Seelen zu Schwingen und lässt uns die Nichtigkeit des Tags vergessen.
Sommer, Sonne, Beaujolais!
Hamburg (Weltexpress) - Sommerzeit gleich Weißweinzeit? Von wegen! Auch ein fruchtiger Rotwein wie der Beaujolais lässt sich in der warmen Jahreszeit leicht gekühlt genießen.
Vom Traum zum Alptraum – Das Centre Pompidou führt in Paris...
Paris (Weltexpress) - Alles begann mit dem Eiffelturm. Nicht nur in Paris. Aber aus gutem Grund beginnt die Ausstellung „Dreamlands“ mit dem Namensgeber dieses Titels, dem großen Vergnügungspark der Neuen Welt in New York, der im Jahr 1904 auf Coney Islands errichtet wurde. Wer noch nicht dort war, kennt vielleicht den viel älteren Prater in Wien oder den Tivoli in Kopenhagen – die direkte Abkömmlinge der mittelalterlichen Jahrmarktspektakel sind - oder all die Ableger der Ursprungsidee, die heute in unserer Mickey-Mouse-Welt Disneyworld heißen. Bleiben wir bei „Dreamlands“, die uns am Beginn als große transparente Wand vor Augen kommen, wie dies Traumland einmal war, das schon 1911 seinen Exitus erfuhr und abbrannte. Deshalb aber auch unauslöschlich in der Erinnerung der Amerikaner verblieb, weniger der Europäer. Die sehen nun die damaligen Attraktionen im Bild, den Gondelausflug durch venezianische Kanäle, gepaart mit Höhlenmalerei oder einen Aufstieg auf die Schweizer Berge.
Erfahrungsbericht mit der Kawasaki Versys – Unterwegs in den Düften und...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Der Name Versys bezeichnet die Vielseitigkeit und „sys“ die Systemabsicht - nomen est omen - Tourenbike, Soft-Enduro und Naked-Bike zugleich. Ebenfalls auf einer Pressereise an die Ardèche in Südfrankreich, knapp 2 Jahre zuvor im Spätsommer, hatte ich das Vorgängermodell schon mal kurz gefahren und war von der Straßenlage, der Kurvenfreudigkeit, dem Anzug und dem geringen Spritverbrauch angetan.
„Schuld und Sühne“ oder „Verbrechen und Strafe“? – „Crime et Châtiment“...
Paris (Weltexpress) - Ja, der Titel der Ausstellung ist an Dostojewskis ersten großen Roman angelehnt, der 1866 Raskolnikow zum Mörder macht, eine Kriminalgeschichte, die uns bis kurzem als “Schuld und Sühne” mit den moralischen Folgen der Tat konfrontierte, seit 1994 in der Neuübersetzung von Swetlana Geier jedoch als „Verbrechen und Strafe“ eine sachlogischere Orientierung gibt, die die Verfolgung der Tat durch die Staatsorgane öffentlich macht, wie diese nämlich mit einem System von Strafen auf Verbrechen reagieren. Diesen staatlichen Strafaspekt nimmt diese Ausstellung auch im Titel auf, so wie auch im Englischen von „Crime and Punishment“ die Rede ist. Ausgangspunkt im Museum d’Orsay ist jedoch das sechste Gebot „Du sollst nicht töten“, das wiederum stärker den moralisch-ethischen Aspekt einer Tat thematisiert und „Verbrechen und Strafe“ in eine Dialektik zwingt, derzufolge ein Mensch nicht töten darf, aber auch dem Staat nicht das Recht zukommt, als Strafe für Mord den Tod auszusprechen, was in Frankreich erst in der Regierung Mitterand unter Justizminister Robert Badinter 1980/81 zur Abschaffung der Todesstrafe führte.
Paris huldigt Wagner – Eine stimmlich und musikalisch triumphale „Walküre“ in...
Paris (Weltexpress) - Was hat sich der Bühnenbildner Jürgen Bäckmann oder auch der Regisseur Günter Krämer bloß gedacht, im ersten Akt der Walküre, der das Zusammentreffen der getrennten Wälsungenzwillinge Siegmund und Sieglinde zum Thema hat und ihr zueinander in Liebe Verfallen, zu der Richard Wagner die allerschönste innigliche Musik geschrieben hat, was also haben sich diese beiden bloß gedacht, Hundings und Sieglindes Behausung, dies Jägerhaus im Wald in eine technische Installation zu stecken, die Bühne dreizuteilen wie bei einem Triptychon und der Haupthandlung gerade mal einen schmalen Raum an der Rampe zu lassen. Grauslich.
Eine empfindsame Reise durch Frankreich und Italien von Mr. Yorick –...
Berlin (Weltexpress) - Endlich haben wir Sternes mächtig gewaltiges Werk in neuer Übersetzung auf dem Gabentisch! Der Yorrick hat Generationen von jungen Denkern auf den richtigen Weg gebracht, allein deshalb gebührt Sterne ein Platz im Olymp.