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Schlagwort: Frankfurt
Glück gehabt – Im Rhein-Main Derby siegt Eintracht Frankfurt gegen Mainz...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eine ganz ungewohnte Rolle für die Frankfurter: Glück zu haben. Glück zu haben bei den vielen Torschüssen, von denen immerhin zwei ins gegnerische Tor trafen, während die Mainzer dies auch mit vielen Torschüssen vergeblich versuchten. Was meist Rolle der Eintrachtspieler ist. Und so war das Spielergebnis mit dem Zwei-Tore-Sieg bei ausgeglichener Partie noch nicht einmal ungerecht, denn Tore gehören einfach dazu. Danach sah es aber die ersten Minuten überhaupt nicht aus. Denn erst in der fünften Minute schafften es die Eintrachtler erstmals in die Mainzer Hälfte. Zuvor hatten muntere Mainzer keine Chance gegeben: den Frankfurtern keine Möglichkeit, den Ball tatsächlich aus der eigenen Hälfte herauszubekommen und der eigenen Mannschaft keine Chance, aus der spielerischen Überlegenheit heraus auch ein Tor zu erzielen. Letzteres blieb so.
Messe Frankfurt und Messegeschäftsführer Michael von Zitzewitz gut drauf – Wirtschaftspressekonferenz...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wäre sie da gewesen, die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, ihr hätten die Ohren geklingelt. Nein, nicht im offiziellen Teil des Podiums und auch nicht im inoffiziellen in den Gesprächen mit den Geschäftsführern der Messe Frankfurt, aber unter den Journalistenkollegen, die diese Wirtschaftspressekonferenz seit Jahren, teilweise Jahrzehnten begleiten, war unisono zu hören, was das für ein Bubenstück sei, was sich die Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Frankfurt – die Stadt Frankfurt hält 60 Prozent, das Land Hessen 40 Prozent an dieser Messe im öffentlichen Besitz – mit der Berufung eines neuen Vorsitzender der Geschäftsführung, Wolfgang Marzin aus Leipzig geleistet habe.
Einmal Martina Gedeck und zweimal Ödön von Horvath – Am 5....
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Darauf kann man sich jetzt schon freuen. Ödön von Horváths geniales Bühnenstück, wo er die Zeichen der Zeit in menschliches Handeln umsetzt und erst wir Nachgeborenen so richtig erahnen können, was es heißt, wenn Dichter den Puls der Zeit fühlen und dem Gefühlten Personen und Worte geben können, diese „Geschichten aus dem Wiener Wald“ haben am 6. Dezember unter der Regie von Günter Krämer Premiere, mit dabei die das Frankfurter Schauspiel tragende Constanze Becker (vergleiche unseren Artikel „Ein Stadttheater erfindet sich neu“). Aber man darf sich auch schon auf den Vorabend freuen, wo Martina Gedeck Momentaufnahmen und Anekdoten aus Horváths Werk vorliest, also eine gute Vorbereitung bietet, wobei auch erlaubt ist, am 5. Dezember einfach wegen dieser richtig guten Schauspielerin zu kommen, die sowohl im „Leben der Anderen“ diese tragische Figur der überwachten Schauspielerin spielt, die um dies bleiben zu können, ihren Geliebten im Auftrag der Stasi überwacht und verrät, wie auch im „Der Baader Meinhof Komplex“ Ulrike Meinhof darstellte, so daß einem oft der Atem stockte, weil diese so positive Weltverbesserei in einen gnadenlosen Kampf mündete, wobei die Meinhof-Gedeck auch hier die menschelnden Zwischentöne beibehalten konnte.
Hertha BSC – Eintracht Frankfurt 1:3 (0:1) – Direktberichterstattung aus dem...
Berlin (Weltexpress) - Erneute Ecke für Hertha. Wieder ist es Raffael, der den Ball hineinschießt. Und wieder wird diese Standardsituation nicht in Zählbares umgesetzt. Eintracht wechselt in der Nachspielzeit. Liberopoulos wird vom Feld geholt. Neu im Spiel ist Selim Teber. Frustfoul von Friedrich. Fleischer holt sich den Sünder. Er zeigt nur Gelb. Und dann pfeift er zum letzten Mal. Das Spiel ist aus. Frankfurt wurde nicht ernsthaft gefordert und bringt den nie gefährdeten Sieg über die Zeit. Mit dieser Leistung kann Hertha gegen keine Bundesligamannschaft gewinnen. die restlichen Resultates des Samstagnachmittags lauten: Hoffenheim - Dortmund 1:2, Bremen - Wolfsburg 2:2, Nürnberg - Freiburg 0:1 und Mainz - Hamburg 1:1.
Tante Hertha oder Eine Elf am Abgrund – Serie: VOR dem...
Berlin (Weltexpress) - Eine Elf am Abgrund. Ein Vorstand vor der Abwahl. So oder so ählich lauten die Schlagzeilen, die von Zuschauer zu Zuschauer kreisen. Die Welle der Begeisterung schwappt seit Monaten nicht mehr durch das weite Rund des Berliner Olympiastadions. Die Zeit für Wogen der Wut wären reif, könnte man meinen.
2. spanisches und iberoamerikanisches Filmfestival läuft – Vom 25. bis 29....
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Dieses nun zum zweitenmal durchgeführte Filmfestival ist schon deshalb bemerkenswert, weil nicht nur das spanische Kino eine Rolle spielt - das schon für sich tolle Filme und schräge Regisseure liefert -, sondern gleich ein ganzer Halbkontinent mit dabei ist, ist doch das Spanische nicht nur die gemeinsame Sprache, sondern fußt auf einer gemeinsamen Vergangenheit, die Spanien die Rolle des Eroberers und den lateinamerikanischen Ländern die der Unterdrückten und Beherrschten, dann aber Revolutionierenden zusprach.
Deutsches Geld zerstört indonesischen Urwald
Hamburg (Weltexpress) - Gegen die Vergabe von staatlichen Krediten an die indonesische Sinar Mas Gruppe demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute in Frankfurt. Der Grund: Sinar Mas vernichtet in Indonesien Urwald, beschleunigt Klimawandel und zerstört die Heimat der vom Aussterben bedrohten Orang Utans. Deshalb haben die Umweltschützer vor dem Sitz der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine „Galerie der Schande“ aufgebaut und präsentieren Fotos, die das Ausmaß der Urwaldvernichtung in Indonesien zeigen. Ein Tochterunternehmen der KfW, die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), hat mehrfach Kredite in einer Gesamthöhe von 42 Millionen US-Dollar an ein Unternehmen der Sinar Mas Gruppe vergeben. Die Konzerngruppe unterhält Firmen, die zu den größten Palmöl- und Papierproduzenten Asiens gehören. Für die Plantagen wird der Urwald abgeholzt sowie die lokale Bevölkerung vertrieben. Indonesisches Palmöl landet in Deutschland in Schokoriegeln, Waschmitteln und in Dieselfahrzeugen.
Novemberelegie oder auch: Aufzeichnungen aus einem Totenhaus – Die Oper Frankfurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie die Faust aufs Auge. So gerierte sich das Wetter, als diese 1920 mit großem Erfolg uraufgeführte Oper des von den Nazis vertriebenen und 1897 in Brünn geborenen, also erst 23 jährigen Korngolds in Frankfurt Premiere hatte: Regen und Wind, Wind und Regen. Aber während man draußen naß wurde, war es im Opernhaus drinnen durchaus heimelig, denn das hat was, das Wehklagen und um die eigene Achse Drehen bei anderen zu verfolgen, die Obsessionen und Verzweiflungen dieser anderen sind immer interessanter als die eigenen, denn sie gehen vorbei, und wüßte man nicht selber, daß Liebe und Tod weh tun, jedes für sich und potenziert dann zusammen noch mehr, dann hätte das etwas rein Geschmäcklerisches, was wir da auf Bühne so wohllautend und schön anzusehen erleben. Denn ästhetisch, hochartifiziell und klug-geschickt inszeniert (Anselm Weber) kommt diese Dekadenz daher, wie aus einem Guß und das ist paradoxerweise auch die einzige Kritik, die wir an dieser Aufführung haben, in der alles stimmt und schlüssig ist, sehr gut gesungen, meist gut gespielt wird, mit herrlichen Nebenrollen garniert, mit vielseitigen Chören, Männer, Frauen und Kinder und einem Orchester, das seinem Dirigenten Sebastian Weigle gewissermaßen zuschnurrt: der eine Guß.
Was Du heute kannst besorgen, … – Eintracht Frankfurt hilft Borussia...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - ”¦ das verschiebe nicht auf morgen, beziehungsweise den nächsten Samstag, kann man nur noch konsterniert dem Eintrachttrainer Michael Skibbe zuraunen, der allen Ernstes in der Pressekonferenz nach dem Spiel davon sprach: „die fehlenden Punkte von heute in einer Woche in Berlin zu holen“, ausgerechnet also bei dem Verein, der am letzten Tabellenplatz dahinvegetiert und sich den vormaligen Eintrachttrainer Friedhelm Funkel geholt hatte, Spezialist für Abstiegskämpfe und Klassenerhalt und nach fünf Jahren sicher bester Kenner der Eintrachtmannschaft. Abgesehen davon, daß dieser Sieg in Berlin sowieso im Kalkül der Frankfurter Berechnungen liegt, die davon ausgingen, alle Punkte in Spielen mit unter ihnen stehenden Mannschaften zu holen.
Worte als Waffe im Kampf für den Menschen – Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2009...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Daß der von der Stiftung Zentrum gegen Vertreibung ausgelobte Menschenrechtspreis im Namen des Schriftsteller Franz Werfel von der zuständigen Jury schon am 1. September für Herta Müller vorgesehen war und damals einstimmig beschlossen wurde, ihr Buch „Atemschaukel“ im Sinn, das war der Stiftung und ihrer Vorsitzenden Erika Steinbach, CDU-Politikerin und deren Bundestagsabgeordnete schon zu betonen wichtig, als nun am 1. November, Allerheiligen, in der Frankfurter Paulkirche die Verleihung vorgenommen wurde. Begrüßt hatte das mit über 1000 Plätzen nicht vollbesetzte Haus – als Kirche erbaut, seit dem ersten deutschen Parlament, dem Paulskirchenparlament 1848 aber nie kirchlich genutzt – die Frankfurter Oberbürgermeisterin Roth, die sehr betont Herta Müller als frankfurtverbunden charakterisierte, und betonte: „Seit Albert Schweitzer ist wohl kein Nobelpreisträger stärker im geistigen Leben unserer Stadt verankert als Herta Müller“, war diese doch auch Stadtschreiberin von Frankfurts Bergen-Enkheim gewesen und hatte als Mitglied der Goethepreisjury den Vorschlag für Pina Bausch gemacht.