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Der Weltexpress im Gespräch mit Krimiautorin Chris Silberer über „Korbleger“ –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Elisabeth Römer: „Was fasziniert Sie beim Schreiben am meisten?
Chris Silberer: „Also, mich fasziniert am Schreiben dieser schöpferische Prozeß. Daß man quasi die Personen entwickelt, daß die von Zeile zu Zeile mehr Persönlichkeit bekommen, bis hin, daß man ihnen ihren Personalausweis in die Hand drücken könnte. Und natürlich auch die Story, wenn man einmal eine Initialzündung, eine Idee hat, daß diese Idee sich einfach selber weiterentwickelt, eine Eigendynamik bekommt. Autoren sind Menschen, die etwas konsequent zu Ende denken und dann schreibt sich die Geschichte fast von selbst.
Eine Lesung zwischen Bembel und Goethe – Serie: Frankfurter Krimiabend im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Chris Silberer mit „Korbleger“ las als Zweite und man wunderte sich schon nicht mehr, daß auch sie aus der Werbebranche kommt und schon einen Roman „Werbekatze“ veröffentlicht hat. Erstens – so denkt der Laie – geht es dort sicherlich karriere- und eifersüchtig zu, Bosheiten inbegriffen, und Zweitens müssen diese Leute das Formulieren von der Pike auf Lernen, müssen für Firmen und Produkte die tollsten Begriffe erfinden und packen dann in ihre Krimis alles das hinein, was im beruflichen Alltag nicht sein darf, aber als Phantasie vorhanden ist. Unsere Autorin kam schnell zur Sache und die hieß „Basketball“, was unsere Gedanken Lügen straft, aber dennoch mit ihrem Leben zu tun hat, allerdings dem privaten. Was es damit auf sich hat und worum es in ihrem Kriminalroman mit einer höchst interessanten Kommissarin Benina Gatti geht, haben wir im dritten Teil dokumentiert, weil sich in der Pause ein Gespräch mit Chris Silberer ergab.
Chris Silberer, Lutz Ullrich und Gerd Fischer – Serie: Frankfurter Krimiabend...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir waren das erste Mal dort, im kaufhausHessen und haben uns gleich köstlich amüsiert. Über die Lesung der drei Krimiautoren Silberer, Ullrich und Fischer vor viel Volk – über 70 Leute waren das mindestens. Aber auch über dieses kaufhausHessen, das so heißt, was es ist, nämlich ein großer Laden in einer der typischsten und beliebtesten Straßen Frankfurts, der Bergerstraße 288, der nur Hessisches verkauft. Buchstäblich. Davon gleich mehr. Wir sind dorthin getippelt, weil die beiden Gründerinnen Kari Deppe und Katja Zöller auch Abendveranstaltungen gestalten, wo neben dem Geist auch Kulinarisches geboten wird, wie in der Pause dann wiederum Hessisches: Äppelwoi sowieso, das Selterswasser kommt sogar aus Hessen, Frankfurter Kranz, Ahle Worscht aus Nordhessen”¦Und sicher war es diese Kombination von Lesung und Speisung, warum sich das Publikum so wohlfühlte und bepackt mit Krimis zufrieden zu nächtlicher Stunde nach Hause ging.
„Schweinskram ist auch dabei!“- Serie: „Elfenbein. Barocke Pracht am Wiener Hof“...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Barocke Pracht“ dagegen ist in der Zusammenfassung beider Worte ein Synonym. Kein Barock ohne Pracht und theatralischen Ausdruck. Keine Pracht ohne die barocken Herrscher, die sich damit schmückten und der Welt gegenüber mit diesen Kostbarkeiten ihre politische Macht zeigten. Die Exklusivität zeigt sich auch in der Fülle der Themen, die aus Elfenbein gestaltet wurden. Man mußte schon gebildet sein, um die Anspielungen in den Kleinplastiken aus Elfenbein zu verstehen, die in den biblischen oder antiken Geschichten sowie der Literatur und Theater der Zeit steckte. Aber man muß auch wissen, daß es damals zur Erziehung der Herrscher gehörte, mit 12 Jahren das Drechseln zu erlernen. Also eine andere Hochschätzung der Handarbeit, als es heutzutage üblich ist. Das alles sind nur Hinweise darauf, daß sich hinter dem, was wir als Kunstschätze wahrnehmen, kulturhistorische Entwicklungen verbergen, die es aufzuspüren gilt, will man von den im Liebieghaus ausgestellten Objekten mehr als ihre äußere Schönheit sehen. Obwohl auch diese allein für sich spricht.
Wie man aus Elfenbein Ekstase schnitzt – Serie: „Elfenbein. Barocke Pracht...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Moden ist das eine seltsame Sache. Sie kommen und gehen und oft weiß man gar nicht, warum dieses oder jenes angesagt ist. Auf der Pressekonferenz zur obigen Ausstellung führte die Generaldirektorin des Wiener Kunsthistorischen Museums, eines der wichtigsten europäischen, ja eigentlich der Weltmuseen, Sabine Haag, einen interessanten Aspekt für die Mode an, die im 17. Jahrhundert in den Höfen Mitteleuropas die bisherige Materialbevorzugung der Bronze für Kleinplastiken, für Skulpturen und Reliefs zugunsten des Elfenbeins ablöste: den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und den Ausbau der Kunstkammern - der Sammlung von Naturkuriositäten, auch von Monstrositäten, überhaupt die künstlerische Verfertigung von Naturmaterialien mit Edelmetallen, wie die Nautiluspokale, die Kleinplastik und so viele der wunderlichsten, meist kleinen artifiziellen Arbeiten – den Ausbau der Kunstkammern also, die von den kleinen Fürsten genauso betrieben wurden wie vom höchsten Potentaten, dem Herrscher des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, der für sehr viele Jahrhunderte bis zum Ende des Reiches 1806 der Kaiser in Wien aus dem Geschlecht der Habsburger war.
Ende gut, alles gut! Konsumgütermessen im Aufwind – Serie: Auf einen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das hätten auch die Berufsoptimisten nicht geglaubt: sattes Besucherplus von 14 Prozent auf den vier Frankfurter Konsumgütermessen, die bis zum 1. Februar auf dem ausgebuchten Frankfurter Messegelände liefen. Es gibt auch mit 169 anwesenden Nationen einen neuen Besucherrekord aus dem Ausland. Die Internationalität dieser Messen war schon zuvor ausschlaggebend für das Hinzuwachsen weiterer Aussteller gegenüber dem Vorjahr. .„Das war ein ganz starker Auftritt für vier starke Messemarken: Über 107.000 Fachbesucher und damit über 13.000 Besucher mehr als im Vorjahr zeigen die unangefochtene Stellung dieser Marktplattformen als internationale Weltleitmessen ihrer Branchen,“ faßte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH, den erfolgreichen Verlauf der vier Frankfurter Konsumgütermessen zusammen.
„Sofort eine Carvis kaufen!“ – Serie: Auf einen Schlag: Paperworld, Creativeworld,...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Hair & Beauty machte viele glücklich. Die Hallen waren gestopft voll und viele zogen mit Ideen und kleinen Probierfläschchen von dannen. Wir hatten den Aufruf zur Nachhaltigkeit ernst genommen und diese Messe unter dem Gesichtspunkt überprüft, was von den innovativen Messeneuheiten vom letzten Jahr auch dieses Jahr noch dabei war und uns sofort an den Stand erinnert, wo die Perückenhaare berückend zu Boden fielen, weil eine neue Haarschneidemaschine namens Carvis das Schneiden leicht und locker wie von Hand hinbekam, um ein Vielfaches schneller, ergonomischer und gelenkeschonender. Dies war innerhalb des Wella-Areals ein eigener Stand gewesen, auf den Wella zu Recht stolz war.
Kreativer Weihnachtsmuffel bastelt eine Perücke aus handgeschöpftem Papier – Serie: Auf...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Genießen Sie unsere Überschrift und lassen sie sich auf der Zunge zergehen. Genauso hätten wir formulieren können: „Papierservietten und Lametta schmücken auch den gestylten Kopf“, dann aber wäre der Kreativbereich zu kurz gekommen. Der Frankfurter Messe, Ausrichter der Messen, geht es aber tatsächlich um all diese Bereiche, die insgesamt vom 28. Januar bis 1. Februar veranstaltet werden, aber allein am 30. und 31. Januar gleichzeitig in den vier Messebereichen zu besichtigen sind. Denn auch wenn diese Viererbande zusammen das gesamte Messegelände belegt, haben sie doch unterschiedliche Größen und Tagungszeiten und sind nur in einem vergleichbar, was strahlend der Geschäftsführer Detlef Braun bei der Wirtschaftspressekonferenz berichten konnte: sie sind alle erfolgreich, haben alle mehr Ausstellerzahlen vorzuweisen, als im letzten Jahr.
Ehrung für den „Bundespräsidenten der Herzen“ – Preisträger des Ludwig-Börne-Preises...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Der Ludwig-Börne-Preis 2011 geht an den Bürgerrechtler und Essayisten Joachim Gauck“, teilte die Ludwig-Börne-Stiftung der Öffentlichkeit mit. Verliehen wird er am 5. Juni in der Paulskirche in Frankfurt am Main. Diese Stiftung im Namen des beharrlich der Aufklärung verpflichteten Frankfurter Juden Ludwig Börne (1786-1837) vergibt den Preis seit 1993, einen Preis für Essays, Kritik und Reportagen, die anknüpfen sollen an Börnes aufrührerischen und aufwühlenden Journalismus, mit dem er die - trotz reaktionärem Staats- und Gesellschaftswesen - Ideale der Revolution von 1848 in Lettern hochhielt. Ludwig Börne gelang es, die revolutionäre Gesinnung eines Demokraten im politischen Journalismus für Leser wach zu halten. Also eine große Verpflichtung für jeden Preisträger.
Musizieren inmitten der Musikerbilder von Courbet – Serie: „Courbet – Ein...
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (Weltexpress). Ana Maria Bell ist eine franco-rumänische Sängerin und in Frankreich regelmäßig in Radio und Fernsehen zu hören und zu sehen. Ihr Gustave Courbet gewidmetes Album „Allons faire un tour á la banque“ hatte sie 2009 im Auditorium des Petit Palais in Paris vorgestellt. Was bei Ihrem Abend zusammen mit dem sie aufmerksam und unterstützend begleitenden Pianisten Jacky Delance in der Schirn auffiel, war ihre Leidenschaft für irisches Gefidele in „Paganini-gigue-irlandaise“, einem Stück, das tatsächlich mehr irischem Volksfideln als italienischem Teufelsgeiger glich und das musikalisch zu den Höhepunkten des Abends zählte. So locker, so leicht, so rhythmisch kam das rüber und ähnlich geriet auch die so schöne Schnulze „Liebesleid“ von Fritz Kreisler. Die Geige kann eben schluchzen, triumphieren, lachen und weinen, wenn man sie volkstümlich spielt, was Ana Maria Bell kann und tut.