Schlagworte Frankfurt am Main
Schlagwort: Frankfurt am Main
Aufbruchsstimmung und die Marktchance durch Innovation deutscher Hersteller wie Smartfiber mit...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Messe Frankfurt hatte es zu hoffen gewagt, aber wissen kann man das vorher nie, daß die 40. Heimtextil 2010 der Erfolg wurde, der avisiert war. Es waren bei dieser reinen Fachmesse, die das breite Publikum nur durch die dargebotene Auswahl in Frankfurter Geschäften teilhaben ließ, mit 72 000 Fachbesuchern aus 120 Ländern mehr als erwartet gekommen, wobei auch hier das internationale Wachstum mit 6 Prozent zu Buche schlägt bei den Produktneuheiten und Trends der insgesamt 2 521 Aussteller aus 60 Ländern. „Die diesjährige Heimtextil war ein voller Erfolg. Trotz der schwierigen Lage in der Textilindustrie und auf Abnehmerseite hatten wir nicht nur stabile Ausstellerzahlen sondern auch ein Plus bei den Besuchern“, strahlt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Auch die Stimmung war sehr gut. „Auf der Heimtextil herrschte förmlich Aufbruchsstimmung. Die Branche hat keine Lust auf Trübsal mehr. Sie nutzt diese internationale Plattform aktiv, um mit neuen Produkten, Konzepten und Themen gestärkt in das neue Jahr zu starten“, so Braun. Dies hatte man auch sinnlich am Ausstellerabend im Forum erleben können, wo ein Beisammensein bei kleinem Imbiß und breiter Getränkeauswahl vor allem die Internationalität zeigte – und sehr anregende Gespräche von gutgelaunten Gästen.
Pakistanische Begeisterung, allgemeiner asiatischer Optimismus, aber das Wiener Belvedere kommt hier...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es hätten ihm die Ohren geklingelt, dem Geschäftsführer Detlef Braun, der die Heimtextil verantwortet, wenn er diese Worte gehört hätte. Nur gute Worte, die so klangen, als ob sie bestellt seien, was sie hundertprozentig nicht sein konnten. Beim Rundgang durch die gut gefüllten „Asienhallen“ in allen Stockwerken der Halle 10 kamen wir bei 10.1. zu „HSM Textiles“. Dort breiten sich vor allem Pakistani aus, die überhaupt als Baumwoll- und Textilland einen großen Anteil der Aussteller stellen: 193 sind gekommen und damit sogar 12 Stände mehr als im Vorjahr, eine Steigerung, die noch stärker auch für Ägypten standfand, für Dänemark, aber auch für Österreich, für die Schweiz und sogar für Singapur gilt, wobei wir die Länder, die einen Aussteller mehr schickten, hier auslassen. Aber wir wollten ja Direktor Ali Ather Ahmed zitieren, der wie jedes Jahr zur Heimtextil gekommen ist, weil sie für ihn die bedeutendste Textilmesse der Welt ist, die zu versäumen einer Geschäftsaufgabe gleich käme. Selbst wenn er in einem Jahr die Hälfte Verlust einführe, in Frankfurt zur „Heimtex“ würde seine Firma immer antreten. Aber nicht nur der Bedeutung, sondern auch der hier zu findenden Gegebenheiten wegen.
In der Mannschaftsleistung liegt die Kraft – Eintracht Frankfurt holt ein...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Angstgegner Eintracht? Es war die Eintracht, die zu Beginn dieser Saison im Auftaktspiel in Bremen noch dazu hoch gewann und erst in den nächsten Spielen konnten die Bremer ihre Klasse zeigen. Tatsächlich einmal eine neue Rolle für die Frankfurter, die munter im ersten Spiel der Rückrunde gegen eine Mannschaft zu Felde zog, die als Einzelspieler den Eintrachtlern in fast allen Belangen überlegen waren. Die Qualität der Bremer konnte man bei den vielen Ballabnahmen, die oft die Frankfurter wie Fußballanfänger aussehen ließ, gut beobachten. Nur gewonnen haben diese! Wenn man das erklären will in einem Fußballspiel vor 45 600 Zuschauern, das weder schön, noch hochrangig, immer aber kämpferisch blieb, dann fällt einem tatsächlich nur das ein, was Trainer Skibbe nach dem Spiel neben seiner tiefen Zufriedenheit inhaltlich äußerte: „Wir haben versucht gegen eine sehr spielstarke Mannschaft, gut zu stehen und schnell zu reagieren. Es war ein glücklicher Sieg, wobei die Eintracht ganz besonders als Mannschaftsleistung überzeugte.“
Vier Köche verderben nicht den Brei – „Palazzo“ in Frankfurt am...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Doch, es gibt immer noch welche, die noch nie einen Abend im gemütlichen Zelt bei Speis und Trank verbracht haben und dabei zwischen den vier Gängen waghalsigen Artisten zugeschaut haben, oder über die Witznummern der Spaßmacher gelacht oder bei den Musiknummern der rassigen Schönen mitgeschunkelt haben. Schwer auszumachen also, wer an diesem Abend das erste Mal hier war und wer gerade deshalb immer wieder kommt, weil es ihnen gefällt im „Palazzo“, das sich selbstbewußt „Europas erfolgreichstes Gourmet-Theater“ nennt. Ohne die Letzteren könnte sich das Unternehmen überhaupt nicht halten, denn man kommt nur wieder, wenn alles gepaßt hat, der Preis, das Essen und die Schau als Gesamtpaket sozusagen. Und so sind tatsächlich wir es, die das erste Mal im Spiegelzelt dabei waren und nach Journalistenart der Sache natürlich auf den Grund gegangen sind.
Je nachdem ist das Glas halbvoll oder halbleer – Von der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Der Verlauf dieser ersten Frankfurter Messe im Jahr, der „Internationalen Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien“ wird ein Indikator sein für die wirtschaftliche Kraft der Textilindustrie und des Textilhandels einerseits und für den Messestandort Frankfurt am Main andererseits. Daß mit den Zahlen, einen Tag vor dem Start, Staat zu machen ist, daran ließ Messegeschäftsführer Detlef Braun keinen Zweifel. Denn, wenn auch die Heimtextil mit geringfügig weniger Ausstellern bestückt ist, ist doch sonnenklar, daß es keinen Einbruch im Messegeschäft gegeben hat. Das aber waren die Unkenrufe, als die Messe Frankfurt auch für 2009 erneut einen Umsatz von über 400 Millionen Euro ausweisen konnte. „Konsolidierung“ ist das Stichwort, daß Vertrauen verbreiten soll und kann und mit dem es sich doch so verhält, wie mit dem halbvollen oder dem halbleeren Glas, bei dem es auf den Ausgangspunkt ankommt.
„Unworte bereiten Untaten den Boden“ – Unwort des Jahres 2009 von...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Am 19. Januar 2010 ist es wieder so weit. Dann werden von Professor Horst Dieter Schlosser an der Frankfurter Universität die Unwörter des Jahres 2010 vorgeführt und das als Sieger ausgewählte dadurch beschimpft. Dazu können seit der Prämierung des letzten Unwortes für das Jahr 2008 „notleidende Banken“ nun bis zum 11. Januar unter unterer Adresse noch Vorschläge gemacht werden. Dazu gleich mehr. Erst einmal muß man für sich klären, was ein Unwort überhaupt ist. Ein Wort nämlich, das es besser nicht gäbe, weil mit ihm ein Sachverhalt gekennzeichnet oder eine Person in einer Art und Weise angesprochen wird, die sprachlich die Sache verdrehend darstellt oder Menschen verletzend und verleumderisch vorführt. Und weil wir Deutschen aus geschichtlicher Erfahrung wissen, daß Worten Taten folgen, hatte Bundespräsident Johannes Rau zum Jahrtausendanfang in seiner Berliner Rede im Mai 2000 Recht getan, uns folgende Aussage ins gesellschaftliche Stammbuch zu schreiben: „Wer sich über die Untaten aus Fremdenfeindlichkeit empört, der darf die Unworte nicht überhören oder gar selber gebrauchen, die viel zu häufig die Runde machen. Unworte bereiten Untaten den Boden.“
Kluge Kinder sterben früh – „Peter Roehr. Werke aus Frankfurter Sammlungen“...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ja, das ist bei Wolf Biermann geklaut, der in ganz anderem Zusammenhang und symbolisch gemeint, singt: „ Er ist hinüber, enfant perdu, kluge Kinder sterben früh“. Aber der Künstler Peter Roehr ist wirklich im Jahr 1968 schon mit 23 Jahren gestorben und wenn man derselben Generation entstammt und ihn noch gekannt hat, dann ist das ein unheimlicher Vorgang, daß jetzt in einer Gemeinschaftsaktion zweier Frankfurter Museen die in Frankfurt gesammelten Werke von Peter Roehr ausgestellt werden, der hier in der Stadt also nicht ganz vergessen wurde. Da kommen einem dann solche Ausdrücke wie „ frühvollendet“ und was nicht alles in den Sinn, weil es einem gegen die Natur geht, und wie Biermanns Sprachbruder Thomas Brasch als Titel führte „Vor den Vätern sterben die Söhne“, einen schicksalshaften und aufrührerischen Beiklang hat, wenn da jemand von unermüdlichem Schaffensdrang ein rund 600 Teile umfassendes Werk hinterläßt, für das andere Jahrzehnte brauchen.
Ein Muster-Frankfurter und ein Muster-Demokrat – „Frankfurts demokratische Moderne und Leopold...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hat man diese Ausstellung durchwandert und den beeindruckenden Katalog studiert, fühlt man sich so, wie es um 1120 Bernhard von Chartres angesichts der Geistesgrößen der Antike aussprach. Wir seien nämlich gleichsam wie Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, damit wir mehr und Entfernteres als diese sehen könnten. Eben nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil wir den Startvorteil dieser hohen riesenhaften Schultern für uns nützen können. Ein solcher gesellschaftlicher Riese ist für uns der in Frankfurt am Main im 19. Jahrhundert vorrangig als Herausgeber der 1856 von ihm gegründeten ’Frankfurter Zeitung` wirkende Leopold Sonnemann, der für alles, was heute Öffentlichkeit genannt wird: das Medium Zeitung, öffentliche Meinung, auf die Gesellschaft einwirkende Vereinigungen, Politikmachen und auch noch die Unterstützung von Ideen und Menschen uns ein Vorbild ist, vor dem man nur den Hut ziehen kann, so man einen trägt. Dabei hat dieser Muster-Bürger, diese Stütze einer sich demokratisch fühlenden Gesellschaft es auch nicht gescheut, für seine Ideen und die Praxis der freien Meinungsäußerung ins Gefängnis zu wandern. Das stelle man sich heute vor, daß der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frank Schirrmacher, Ideen äußerte, für die er eine Gefängnisstrafe in Kauf nähme.
Schon wieder Glück gehabt – Eintracht Frankfurt erreicht ein 2:2 gegen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Tatsächlich verkehrte Welt. Eigentlich gehört die Frankfurter Eintracht zu den Mannschaften, die sich wacker abmühen, aber am Schluß dann glücklos mit wenig dastehen, im Gegensatz zu den in diesem Punkt bewunderten Bayern, die immer irgendwie noch siegen. Diesmal – und das muß man deutlich sagen – ist das Unentschieden im Heimspiel gegen den Vorjahresmeister schon fast ein Sieg, kam es doch zustande durch die vielen verpaßten und verpatzen Torchancen der Gäste, die nun schon seit sieben Bundesligaspielen nicht mehr siegen können. Beide Mannschaften haben nun 24 Punkte, für die Eintracht ist das das beste Ergebnis seit 16 Jahren, als sie im Jahr 1993 Herbstmeister wurde. Und dramatisch wäre es für die Wolfburger auch nicht, hatten sie doch im Meisterschaftsjahr 2008 zur Halbzeit nur mit 26 Punkten zwei Punkte mehr. Aber ihre nicht effiziente Spielweise, um die geht es, die derzeit keine Träume nach mehr wahrscheinlich sein lassen. Was nach dem Spiel deshalb auffällig war, war die leise Resignation, mit der Trainer Armin Veh auf die glücklosen Attacken seiner Mannschaft reagierte, an deren Spieleifer er viel zu loben hatte, aber eben die mageren Ergebnisse bedauerte, während sich der Eintrachtler Michael Skibbe dankbar und hochzufrieden zeigte, dieses Spiel mit einem Unentschieden gerettet zu haben.
Seit hundert Jahren: Orchestra Dell` Accademia Nazionale di Santa Cecilia –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich hat sich der Name des römischen Orchesters erst in den letzten Jahren herumgesprochen, wozu sicherlich der Dirigent Antonio Pappano seit vier Jahren stark beigetragen hat, verbunden mit vielen Gastspielen in aller Welt, was dazu gehört, wenn man eben zu den Weltorchestern zählen möchte. Ob es allerdings sowohl stilvoll wie nützlich ist, sich in einer Anzeige eines Zitates aus Classic FM Magazine 2009 zu bedienen (von wem?) und sich als „Eins der 10 besten Orchester der Welt“ zu bezeichnen, das bezweifeln wir stark und empfehlen dem Orchester doch lieber, sich auf sich selbst zu berufen: gut genug sind sie. Das zeigte auch das Konzert in dieser Woche in Frankfurt, in dem Beethovens 5. Klavierkonzert erklang, traumwandlerisch von Mitsuko Uchida am Klavier ertastet, und „Ein Heldenleben“, die sinfonische Dichtung von Richard Strauss von 1897/98, die der Komponist als Dirigent selbst viermal in Rom gegeben hatte. Dazu und dem konzertanten Erfolg in der Alten Oper in Frankfurt am Main gleich mehr.