Schlagworte Finanzen
Schlagwort: Finanzen
Steuersünder gehen seltener straffrei aus
Berlin (Weltexpress) - Eine Selbstanzeige beim Finanzamt ist wegen der Nachzahlung plus üppiger Zinsen meist teuer. Die dafür gewährte Straffreiheit gibt es künftig schwieriger.
Wohlstand durch Selektion – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...
Berlin (Weltexpress) - Was wird sich Professor Sinn dabei denken, wenn er den besonderen Vorzug der kapitalistischen Produktionsweise genau in dem sozialen Mechanismus sieht, der die Aussortierung von Produktionsverfahren und daher Produzenten bewirkt: „Genau diese Selektionsfunktion erklärt die Überlegenheit der marktwirtschaftlichen Ordnung über alternative Wirtschaftsordnungen. Sie erklärt, wieso die Marktwirtschaft den Kommunismus beim Lebensstandard der Arbeiterklasse (!) um Längen hat schlagen können“ (237).
Landwirtschaft macht arm – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...
Berlin (Weltexpress) - Was Sinn meint, das zeigt sich an seinem Paradebeispiel. Die rasante Urbanisierung der vergangenen beiden Jahrhunderte hat in der bedeutenden Steigerung der Produktivität der landwirtschaftlichen Arbeit ihre Voraussetzung gehabt, was Sinn unbeholfen bis total verkehrt so ausdrückt: „Hätte es diesen Strukturwandel nicht gegeben, wären in Deutschland wie zur Mitte des 19. Jahrhunderts immer noch zwei Drittel statt wie heute 2% der Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt, und wir alle wären arm wie Kirchenmäuse“ (239) (3). Zwei seiner bedenklichen Behauptungen fallen sofort in den Blick: Erstens hält er es für einen Vorzug, an der landwirtschaftlichen Produktion unbeteiligt zu sein, zweitens macht Landwirtschaft arm. Das sollte uns beschäftigen.
Strukturwandel statt Wettverluste – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...
Berlin (Weltexpress) - Inmitten der jüngsten Wirtschaftskrise behauptet der fleißige Star-Ökonom Professor Sinn schon im Titel seines Buches, der Kapitalismus habe sich in ein gewaltiges Spielkasino verwandelt (1). Ein sehr falsches, aber sehr nützliches Bild ist das. Obgleich es natürlich im Kapitalismus auch die Unterhaltungsräume für die Bourgeoisie mit den entsprechenden Spieltischen gibt, an denen sich die Bourgeois wechselseitig die zuvor angeeigneten Arbeitsergebnisse der nützlichen Menschen abnehmen.
Bonner Bürger machen bei der Haushaltsberatung mit – Premiere einer Bürgerbeteiligung...
Bonn (Weltexpress) - Ein mitreißendes Motto haben sich die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch ausgedacht, um die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bonn an den Haushaltsberatungen teilnehmen zu lassen. Das Motto heißt: „Bonn packt’s an!“. Wer will, kann ab dem 18. Januar bis 16. Februar 2011 Vorschläge zum Bonner Stadthaushalt 2011/2012 zur öffentlichen Diskussion stellen. Somit sind alle aufgerufen, eigene Vorschläge und Tipps zu geben. Nicht nur „die da oben“ sollen sich etwas einfallen lassen, um den komplizierten Bonner Stadthaushalt zu berechnen, auch die Bürger sind damit aufgerufen, sich ganz eigene Gedanken zu machen, damit ihre Vorschläge in die Beratungen mit einfließen können. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Stadtratssitzungen entweder persönlich im Ratssaal, wie schon immer bei öffentlichen Sitzungen, oder aber, was gerne gemacht wird, am Internet live zu verfolgen. Das hat es früher nicht gegeben. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch stellt damit alle Möglichkeiten der Sofortinformation zur Verfügung.
„Die Kapitalisten sollen für die Krise zahlen“ – wieso denn?
Berlin (Weltexpress) - Dieser Tage fand ich an einem Laternenmast einen Aufkleber irgendeiner "KPD" mit der Forderung "Die Kapitalisten sollen für ihre Krise zahlen". Einerseits freut man sich ja, dass es in der BRD offenbar noch einige Menschen gibt, die den Begriff "Kapitalisten" kennen und benutzen und bekennen, dass sie sie nicht besonders schätzen.
Währungskrieg
Berlin (Weltexpress) - „Die entwickelten Länder versuchen ihre Währungen zu schwächen“, klagte Brasiliens Finanzminister Guido Mantega am 27. September 2010 vor Industrievertretern in São Paulo. „Das bedroht unsere Wettbewerbsfähigkeit“. Die Welt befinde sich in einem „Währungskrieg“. Brasilien müsse gegen den starken Real vorgehen. Damit hatte der Finanzminister nicht nur die Klage seiner nationalen Industrie im auswärtigen Konkurrenzkampf klar formuliert, mit dem Wort „Währungskrieg“ hob er zugleich die Bedeutung und die Schärfe des Konflikts hervor. Dies war der Auftakt für einen Schlagabtausch, der die Wirtschaftsmeldungen und die Gipfeltreffen beherrschen sollte. Die Jahrestagung des IWF vom 10. Oktober konnte den Währungskrieg nicht beenden, auch nicht das Finanzministertreffen der G-20-Gruppe in Gyeongja (Südkorea) mit dem darauf folgenden G-20-Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in Seoul vom 11./12. November. Noch nicht einmal ein Waffenstillstand wurde vereinbart. Einigkeit bestand, alle Streitfragen zu vertagen.
G-20-Gipfel in Seoul endet ohne greifbares Ergebnis bei den Hauptstreitpunkten. Bankenregulierung...
Berlin (Weltexpress) - Das G-20-Gipfeltreffen in Seoul ist am Freitag praktisch ohne Ergebnis bei den Hauptstreitfragen zu Ende gegangen. Vor allem die Intereenkollision zwischen den USA einerseits und exportorientierten Industrie- und Schwellenländern andererseits beim Umgang mit den Währungen und Ausfuhrüberschüssen blieb ohne erkennbaren Kompromißansatz. In der Abschlußerklärung bekundeten die Staats- und Regierungschefs der angeblich 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer lediglich ihre Absicht, von einer »kompetitiven Abwertung« ihrer Währungen abzusehen. Genau diesen Kurs hatten allerdings die Vereinigten Staaten eingeschlagen, als deren Notenbank Fed vergangene Woche verkündete, für weitere 600 Milliarden Dollar (etwa 440 Milliarden Euro) eigene Staatsanleihen aufzukaufen.
G20-Spitzenvertreter diskutieren in Seoul über Weltwirtschaft und Finanzsystem
Seoul (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Der G20-Gipfel in Seoul hat begonnen. Die G20-Staats- und Regierungschefs setzen die bereits bei einem Abenddiner am Vortag aufgenommenen Diskussionen über eine Normalisierung der Weltwirtschaft und über die Vorbeugung finanzieller Erschütterungen fort.
Klamme Kassen bei NATO-Mitgliedern
Brüssel (Weltexpress, RIA Novosti) - Mindestens 15 Nato-Staaten müssen wegen der Finanzkrise ihre Rüstungsausgaben kürzen. Das teilte das Militär-Bündnis am Donnerstag mit.