Schlagworte Eichborn
Schlagwort: Eichborn
Tanz den Apokalypso – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Richard Horne, der uns schon solch elementare Bücher wie: 101Dinge die du tun solltest bevor du stirbst etc. auf den Gabentisch warf, ist nun ins Fach der professionellen Schwarzseher übergewechselt.
Ein frisches Meisterwerk zu einem alten Thema – das späte Debüt...
Berlin (Weltexpress) - „Abends, wenn man schlafen wollte, wurde Willy mitteilsam. Der hatte sich seelisch verhoben in Dresden und wollte mich daran beteiligen. „Haste mal Tote in der Straßenbahn gesehen?“ – kurz vor dem Einschlafen im Dunkeln. Der hat jetzt maßlos übertrieben: wie aus den geplatzten Fenstern die verkohlten Köpfe hingen – dunkelgrün – und an der Straßenbahn sei keine Farbe mehr gewesen: total verglüht. Vor dem Bahnhof hätte sie die toten Kinder aufgestapelt – klein wie Puppen wären die gewesen, völlig schwarz – aber die Gesichter hätte man erkennen können”¦“
Wenn dann der Kopf fällt sage ich Hoppla!
Berlin (Weltexpress) - In den Wirren des russischen Bürgerkriegs schlugen sich einige Schreckensgestalten auf beiden Seiten die Schädel ein. Doch an Nicolai Robert Max Baron von Ungern-Sternberg kam keiner heran. Der wahlweise als Roter Baron, Blutiger Baron, Weißer Baron und Schwarzer Baron bekannte Offizier, war durch sein sadistisches und grausames Auftreten der Schrecken Sibiriens und der Mongolei.
Schwarze Augen, schwarze Berge – ein eleusinischer Roman über das Auswandern
Berlin (Weltexpress) - Ein Buch voller Aha-Effekte und überraschender Wendungen! Was darf ich Ihnen überhaupt davon verraten? Vielleicht beginne ich von hinten. Wenn ich ein Buch ausgelesen habe und es zur baldigen Besprechung auf meinen Schreibtisch lege, bekommt es seinen Schutzumschlag zurück. „Neubrasilien“ hat einen farbigen Umschlag, auf dem eine alte Landkarte abgebildet ist. Beim genaueren Betrachten, welches nach der Lektüre des Romans anstand, entdeckte ich nun die Namenszüge Luxemburg, Esch und – etwas rechts der Mitte im oberen Drittel der Vorderseite – Neubrasilien! Es ist also wahr, bei Wahl und Rindschleiden liegt – bzw. lag die namensgebende Siedlung! Ich möchte Ihnen die Rührung dieser Entdeckung nur andeuten, bitte lesen Sie den Roman, erarbeiten Sie sich die beinahe 200 Jahre währende Odyssee einer Handvoll Hauptfiguren, die so lebendig erscheinen, dass man den Autor anrufen möchte, um von ihrem weiteren Schicksal zu erfahren.
Beißwütige Straßenköter und anderes Natterngezücht – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Elmore Leonhard is back! Laut Stephen King und einiger anderer unermüdlicher Werbetrommler: "Der beste Krimiautor der Gegenwart, vielleicht der beste aller Zeiten". Leonhard ist inzwischen 75 Jahre alt, manche halten ihn für ein Fossil, viele wissen gar nicht, dass er immer noch schreibt.
Martina Gedeck oder Jessica Schwarz? Matthias Schweighöfer oder Ulrich Tukur? Wer...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zum einundzwanzigsten Mal wird der Hessische Film- und Kinopreis in diesem Jahr verliehen, der ja nicht ein Preis, sondern ein ganzes Preisbündel im finanziellen Umfang von 185 000 Euro ist. Und stärker noch als in den vergangenen Jahren sickert dieses Jahr nichts durch über die potentiellen Gewinner. Nur einer oder besser eine, die weiß es schon vorher. Denn es gibt jährlich den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten, der in Hessen nun Volker Bouffier heißt, und für diesen Preis wird niemand nominiert, sondern er ist eine persönliche Auswahl. Die gilt – dies gab die Ministerin für Wissenschaft und Kunst in Hessen Eva Kühne-Hörman auf der Pressekonferenz bekannt - dieses Jahr der Schauspielerin Gudrun Landgrebe, die spätestens seit der „Flambierten Frau“ bekannt und auch in vielen Fernsehfilmen zu sehen ist und setze somit den Reigen der ’starken Frauen` in der Auswahl des Ministerpräsidenten fort.
Von Puppenkopf bis Stinkefinger – ein heiterer Sammelband sonderbarer Fallgeschichten
Berlin (Weltexpress) - Am ungewöhnlichsten war wohl, was Ärzte bei einem 35-Jährigen erst im Röntgenbild und dann auf dem OP-Tisch sahen: „Der Patient trug kleine Köpfe im Bauch. Heftige Schmerzen hatten ihn zum Arzt getrieben. Sein Bauch war aufgedunsen, sonst aber schien alles in Ordnung. Zunächst hielten die Ärzte den Mann für einen Drogenkurier, der verfängliche Päckchen geschluckt hatte. Das aber war nicht der Fall. Der 35-Jährige hatte sich autoerotisch befriedigen wollen. Er pflegte die Angewohnheit, Puppenköpfe zu schlucken. Wenn sie hinten wieder raus kamen, fühlte sich der Mann stimuliert. Dieses Mal aber hatte seine Methode versagt und einen Darmverschluss verursacht. Auf dem Röntgenbild waren, über den Darm verteilt, sieben Puppenköpfe zu sehen. Doch sie steckten fest. Und mussten ganz unerotisch mit dem Chirurgenmesser herausoperiert werden.“
Offene Bücher? – Der Frankfurter Kunstverein im Steinernen Haus: vom 13....
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Sie kennen das Steinerne Haus nicht? Das wäre schnell nachzuholen, denn dort findet mitten auf dem Römerberg, also dem historischen Stadtzentrum dieser alten freien Reichsstadt, das statt, was die Veranstalter OPEN BOOKS nennen und damit meinen, daß weit mehr als sechzig Verlage in weit über 70 Veranstaltungen weit mehr als neunzig Autoren bei freiem Eintritt dem Publikum vorstellen. Das Steinerne Haus ist Heimat des Frankfurter Kunstvereins, der für diese Tage seine Räume für Literaturbegeisterte öffnet und mit einer kleinen Ausstellung außerdem gedruckte Schätze aus dem Bestand ausstellt. In einer Pressekonferenz stellten Kulturdezernent Felix Semmelroth, Kulturamtsleiterin Carolina Romahn und die Literaturreferentin Sonja Vandenrath gemeinsam mit dem neuen Leiter des Kunstvereins, Holger Kube, das prächtige und abwechslungsreiche Programm vor und erläuterten, wie es zu dieser Idee kam, die erstmals 2009 durchgeführt wird.
„Kap der Finsternis“ kommt ans Krimilicht als Nummer Eins – KrimiWelt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Vom vierten auf den ersten Platz klettert „Kap der Finsternis“ von Roger Smith, erschienen im Tropen Verlag. Ob man es als Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft lesen sollte? Besser nicht. Vielleicht würde man nicht fahren wollen an einen Ort, in dem Überfälle, Entführungen, Erpressung, ja Mord Tagesgeschäft sind. Auf jeden Fall geht es in Kapstadt, der Hauptstadt der Gewalt heftig zu. Gewitter reinigen die Luft. Naja.