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Schlagwort: Buch
Eine Lesung zwischen Bembel und Goethe – Serie: Frankfurter Krimiabend im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Chris Silberer mit „Korbleger“ las als Zweite und man wunderte sich schon nicht mehr, daß auch sie aus der Werbebranche kommt und schon einen Roman „Werbekatze“ veröffentlicht hat. Erstens – so denkt der Laie – geht es dort sicherlich karriere- und eifersüchtig zu, Bosheiten inbegriffen, und Zweitens müssen diese Leute das Formulieren von der Pike auf Lernen, müssen für Firmen und Produkte die tollsten Begriffe erfinden und packen dann in ihre Krimis alles das hinein, was im beruflichen Alltag nicht sein darf, aber als Phantasie vorhanden ist. Unsere Autorin kam schnell zur Sache und die hieß „Basketball“, was unsere Gedanken Lügen straft, aber dennoch mit ihrem Leben zu tun hat, allerdings dem privaten. Was es damit auf sich hat und worum es in ihrem Kriminalroman mit einer höchst interessanten Kommissarin Benina Gatti geht, haben wir im dritten Teil dokumentiert, weil sich in der Pause ein Gespräch mit Chris Silberer ergab.
Chris Silberer, Lutz Ullrich und Gerd Fischer – Serie: Frankfurter Krimiabend...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir waren das erste Mal dort, im kaufhausHessen und haben uns gleich köstlich amüsiert. Über die Lesung der drei Krimiautoren Silberer, Ullrich und Fischer vor viel Volk – über 70 Leute waren das mindestens. Aber auch über dieses kaufhausHessen, das so heißt, was es ist, nämlich ein großer Laden in einer der typischsten und beliebtesten Straßen Frankfurts, der Bergerstraße 288, der nur Hessisches verkauft. Buchstäblich. Davon gleich mehr. Wir sind dorthin getippelt, weil die beiden Gründerinnen Kari Deppe und Katja Zöller auch Abendveranstaltungen gestalten, wo neben dem Geist auch Kulinarisches geboten wird, wie in der Pause dann wiederum Hessisches: Äppelwoi sowieso, das Selterswasser kommt sogar aus Hessen, Frankfurter Kranz, Ahle Worscht aus Nordhessen”¦Und sicher war es diese Kombination von Lesung und Speisung, warum sich das Publikum so wohlfühlte und bepackt mit Krimis zufrieden zu nächtlicher Stunde nach Hause ging.
Thomas Bernhard hält Gericht über seine Kindheit und Jugend – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Der bedeutendste Autor des kleinen Alpenlandes Österreich meldet sich wortgewaltig zurück in unsere Pipihirne. Verstörend, direkt und mit einer Wucht, die das kleine Menschlein in uns zum Wanken bringt. Der gute Residenzverlag hat Bernhards autobiographische Schriften neu aufgelegt.
„Road Dogs“ von Elmore Leonard auf dem ersten Platz...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das hat uns gefreut. Ein Kriminalroman von Eichborn auf dem ersten Platz. Der Eichborn Verlag kann diese Erstplazierung gut brauchen. Warum? Weil den Mitarbeitern des in Frankfurt beheimateten Verlages gerade mitgeteilt wurde, daß sich der Verlag nach Berlin flüchtet, in die Arme des Aufbau Verlages, den wir auch mögen und ihm alles Gute wünschen, aber nicht, sich an Eichborn den Magen zu verderben. Nein, Aufbau hat Eichborn nicht geschluckt, aber was wirklich los ist, weiß keiner genau, nur der Umzug ist ausgekaspert ins neue Haus des Berliner Aufbau Verlages, der nach dem 2. Weltkrieg im Osten die Tradition der Exilzeitschrift Aufbau aufnahm und viele klassischen Autoren, aber erst recht vielen Exilanten Heimat wurde.
Nazis in England – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Anfangs der Nullerjahre hat sich der englische Journalist Nick Lowles unter Einsatz seines Lebens intensiv mit den extremen Rechten von Combat 18 bis hin zu ihren diversen Abspaltungen beschäftigt. Er hat es geschafft ehemalige Mitglieder zum Reden zu bringen und legt nun eine ausführliche Historie des vorerst gescheiterten Kampfs der Nazis zur Schaffung einer terroristischen Vereinigung hin.
Frühe italienische Malerei und Kunstgeschichte – Serie: Zum Jahresübergang die alten...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das hätte ich als Kunstgeschichtlerin nie geglaubt, wieviele angebliche Laien sich ernsthaft nicht nur mit Kunst – das ist ja verständlich und selbstverständlich– sondern auch mit ihrer Wissenschaft beschäftigen. Dabei geht es diesmal um „Hauptwerke der Kunstgeschichtsschreibung“, die herausgegeben von Paul von Naredi-Rainer im Alfred Kröner Verlag, in der Tat in einem Rundumschlag die wichtigsten über Jahrhunderte verteilten Kunsthistoriker zu Wort kommen lassen. Was, wie geschrieben steht, gedacht ist, „vor allem für Studierende der Kunstgeschichte, ist dieser Band auch eine Fundgrube für den Fachmann, der sich schmökernd erinnert“.
Lesetipp: “Sei gegrüßt, o Volk aus dem Land der Datteln!”
Antlaya-Alanya (Weltexpress) - Während wir Europäer mit unserer Spendenbereitschaft für die verschiedensten afrikanischen Länder Mitleid und Hilfsbereitschaft signalisieren, die jedoch meist da versickert, wo sie nicht viel nützt, wäre es vielleicht auch einmal nützlich mehr darüber zu wissen, wieso Afrika eigentlich in dieser elenden Lage ist.
Mit dem Hackebeil gingen die bösen Drei an die Leich` –...
Berlin (Weltexpress) - Der ambitionierte Lilienfeld Verlag hat ein sattes Stück Film-und Krimigeschichte für uns gehoben. Wem gefriert nicht die Unterhose vom Hören der magischen Worte: Trio Infernal! Mindestens die betörende Romy Schneider und der nicht minder großartige Michel Piccoli beginnen vor unserem inneren Auge in magischem Schattenspiel ihren blutigen Tanz!
Politische Liebes- und Lustgeschichten und ihre Phantasien – mit und ohne...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es wird höchste Zeit, daß wir endlich Sven Kuntze und seinen Roman „New York City. Eine wunderbare Katastrophe“ aus dem Econ Verlag weitertragen. Der Autor war lange Jahre ARD-Korrespondent in New York und auch, wenn wir ’Roman` sagen, so könnte das eine Reportage, ein Gedicht, ein Essay, eine Geschichtsschreibung, eine Personenbeschreibung oder eine Fiktion sein, denn einzig richtig ist, dies Buch als eine Liebeserklärung an New York zu verstehen, so wie Woody Allen dessen Bewohner madig macht, weil man nur liebt, was unvollkommen ist. Also Liebe zu einer Stadt.
Aus dem Nebel der Vergangenheit – die bezaubernden Erzählungen Iwan Bunins
Berlin (Weltexpress) - „Grischa ”¦ tauchte unter, öffnete im dunkelgrünen Wasser die Augen, und sein Körper schien ihm fremd und merkwürdig, als blicke er durch Glas. Karauschen und Saiblinge hielten mit erstaunten Augen vor ihm inne und schossen dann geheimnisvoll davon in die dunkle, kalte Tiefe.“