Mittwoch, 18. Dezember 2024
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Schlagwort: BRD

Die dritte Wahl oder Wulff wird Köhlers Nachfolger

Berlin (Weltexpress) - Christian Wulff (CDU) tritt die Nachfolge von Horst Köhler an. Am Mittwoch wurde er im dritten und letzten Wahlgang gewählt. Als die absolute Mehrheit nicht mehr nötig war, im dritten Wahlgang reicht eine relative Mehrheit, erhielt er sie. Auf den Kandidaten der Berliner Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP entfielen 625 von 1240 gültigen Stimmen. Der Kandidat von SPD und Grünen, Joachim Gauck, erhielt 494 Stimmen. Enthalten haben sich 121 Wahlmänner und Wahlfrauen. Ungültig waren 2 Stimmen. Die Kandidatin der Linkspartei, Luc Jochimsen, zog nach dem zweiten Wahlgang.

„Ausgerechnet Deutschland! Jüdisch–Russische Einwanderung in die Bundesrepublik“ – Laufende Ausstellung im...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das Frankfurter Jüdische Museum ist mutig. Das hat es schon öfter bewiesen. Mit der jetzigen Ausstellung „Ausgerechnet Deutschland“ über jüdisch-russische Migration in Deutschland, greift das Museum ein Thema auf, ganz und gar nicht museal, das noch gerade zu heftigen Konflikten in den jüdischen Gemeinden in Deutschland führte, trafen doch die „Neuen“ auf diejenigen, die erst nach dem 2. Weltkrieg und dem versuchten Exitus an allen Juden durch die Nationalsozialisten, jüdisches Leben in der Bundesrepublik aufgebaut hatten, unter Schwierigkeiten, weil dies hauptsächlich Juden waren, die selbst erst in der Nachkriegszeit vor allem aus Polen gekommen waren.

Anschlag auf Bundeswehr in Afghanistan – ein Schwerverletzter

Kabul (Weltexpress/RIA Novosti) - Mehrere deutsche Soldaten sind bei einem Anschlag auf einen Konvoi der Bundeswehr in der nordafghanischen Provinz Kundus verletzt worden. Wie RIA Novosti aus dem afghanischen Verteidigungsministerium erfuhr, ereignete sich der Vorfall in der unruhigen Region Chardarah.

Neunzig Milliarden – woher nehmen?

Berlin (Weltexpress) - Die Bundesregierung ist seit fast einer Generation – beginnend zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung - in der Klemme des weltwirtschaftlich verursachten Konjunktur-Niedergangs-Dilemmas, dem aber von deutscher Seite bisher ganz gut Paroli geboten werden konnte. Deutschland ist unverändert einer der Spitzenreiter in puncto Export; die demokratischen Strukturen sind unverändert stabil. Wirtschaft und Gesellschaft verkraften den Wechsel von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft erstaunlich passabel. Allerdings „gewitterleuchtet“ die von der politischen und geistig-philosophischen Führungs-„Klasse“ zu vertretende Perspektivarmut, die das Hindurch-Wurschteln durch die Unzulänglichkeiten, imponderabil verursachten Rückschritte im sozialen, wirtschaftlichen und ethischen Miteinander unserer Gesellschaft heute kennzeichnet.

Respektlosigkeit – ein sozial-ethisches Problem – Zum Rücktritt von Horst Köhler

Berlin (Weltexpress) - Bundespräsident Köhler ist nicht mehr im Amt: die Vakanz entstand durch offen praktizierte und auch schwelende Respektlosigkeit, die nicht nur in Satire-Shows schief hängende und sogar zerstörte Konterfeis produzierte, sondern auch in der rein politischen Szene zu herben Verbal-Injurien führte, die schier unerträglich wurden. Dabei weiß jeder, dass es nicht möglich ist, die Leitung der Firma oder der Abteilung, in der man selbst tätig ist, nach außen „zur Sau“ zu machen, ohne dass dadurch die ganze Firma bzw. Abteilung und damit der eigene „Stall“ – also letztlich man selbst – von dieser Verhaltensweise betroffen ist, d.h. auch „zur Sau“ gemacht wird.

Ein Herz für Bankster – Deutschland »hilft« den Griechen

Berlin (Weltexpress) - Es ist das Ergebnis neoliberaler Wirtschaftstheologie: Wie in den anderen EU-Staaten sind auch in Griechenland die Reichen reicher und die Armen ärmer geworden. Und jetzt sollen die Lohnabhängigen noch mehr für die Krise zahlen. Die Rezepturen, die allerseits zur Genesung der griechischen Wirtschaft verschrieben werden, gleichen denen, die bereits vor zwei Jahren Lettland aufgezwungen wurden. Dort ist das Bruttoinlandsprodukt inzwischen um fast ein Viertel geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit ist auf über 20 Prozent gestiegen, Schulen und Krankenhäuser wurden geschlossen, Renten, Kindergeld, Löhne und Gehälter radikal gekürzt. Dennoch ist das Budgetdefizit hoch geblieben und keine Besserung in Sicht. Diese Massenverelendung ist nun der Masterplan für Griechenland. Mit den solchermaßen »eingesparten« Mitteln sollen den internationalen Banken die Schulden zurückgezahlt werden, die die griechische Bourgeoisie »im Namen des Volkes« gemacht hatte.

Krieg in Afghanistan: Vier Bundeswehrsoldaten gefallen – Gefechte dauern an

Berlin (Weltexpress) - Vier Verteidiger der Bundesrepublik sind in der vordersten Linie am Hindukusch ums Leben gekommen. In der Nähe von Baghlan wurden die Bundeswehrsoldaten, die sich auf Patrouille befanden, mit Panzerfäusten angegriffen. Das Verteidigungsministerium in Berlin und das Einsatzführungskommando bei Potsdam teilten weiter mit, dass zudem fünf Soldaten verletzt wurden.

Deutschland und Kanada feiern 100-jährige Handelsbeziehungen

Berlin (Weltexpress) - Deutschland und Kanada haben Ende März in Toronto ihre Handelspartnerschaft gefeiert, die nunmehr seit 100 Jahren besteht. Der kanadische Minister für internationalen Handel, Peter Van Loan, sagte, er sei stolz auf diese lange Partnerschaft. „Aber noch stolzer bin ich, dass Kanada und Deutschland sich an der Schwelle eines Freihandelsabkommens befinden, das gerade zwischen Kanada und der Europäischen Union ausgehandelt wird. Dieses Abkommen wird sowohl den Kanadiern als auch den Deutschen zu Gute kommen.“

Von Lauterbach nach Eggesin, oder was vom Osten übrig blieb –...

Berlin (Weltexpress) - Wenn sich an diesem frühen Morgen hier in Lauterbach die Haustüren öffnen, wird so gut wie jeder Einwohner nur noch über seinen Ausweis zu identifizieren sein (sofern er schon einen besitzt). Über Nacht haben die Menschen, die großen wie die kleinen, sich verwandelt. In Sheriffs, Cowboys, Zombies, Billy Idols, Einsteins, Indianer, Lincolns, Pippi Langstrumpfs, Monroes, in undefinierbare Gestalten aller Art, Sumokämpfer, Elvisse, Außerirdische, Goethes, Beckenbauers und Metallicas, in Hexen, Zauberer, sogar in alle möglichen Tiere und Pflanzen, in griechische Götter und römische Kaiser, in Kosmonauten und Mozarts, in Luthers, Jesusse, Nenas und Teufel.“

Früher war mehr Lametta – Gudrun Ritter und Michael Gwisdek tragisch-komisches...

Berlin (Weltexpress) - Seltsam, wie Matti Geschonnckes leises Drama beginnt. Mit einem Spaziergang, vom „Boxhagener Platz“, diesem charmanten kleinen Fleck in Berlin-Friedrichshain, zum Friedhof. Dieses Eigentümliche und Eigensinnige verleiht Matti Geschonncks tragischer Komödie ihre Originalität und die nötige Spur Trotz, um weit mehr als nur amüsant zu sein. Für die in Geist, Körper und Herzen agile Seniorin Otti ist der Friedhofsbesuch ein gewohnter Gang. Sie richtet hier die Gräber her. Jene ihrer verstorbenen Gatten und oft auch die Fremder. Alles bedenkt Otti mit ihren launigen Bemerkungen: Walter Ulbricht, der im Handlungsjahr 1968 die DDR preist, den VoPo-Gatten ihrer Tochter, die „Suffköppe“ beim Fisch-Winkler und nebenher erzählt sie Anekdoten über ihre einstigen Flammen. Ihr Enkelsohn Holger (Samuel Schneider) schaut zu und lauscht und Matti Geschonnck lauscht und beobachtet mit ihm in seiner bitter-humorigen Verfilmung von Torsten Schulz ´ Roman über Otti und die anderen Menschen vom „Boxhagener Platz“ im Herbst 1968.

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