Donnerstag, 26. Dezember 2024
Schlagworte Archäologie

Schlagwort: Archäologie

Der Felsen unserer Existenz – Die Verbindung zwischen Archäologie und Ideologie

Kinneret College, Israel (Weltexpress). Nachstehend dokumentieren wir die Programmatische Rede von Uri Avnery bei der Kinneret-Konferenz über „Den Felsen unserer Existenz – Die Verbindung zwischen Archäologie und Ideologie“) (1):

Das Archäologischen Museum Frankfurt präsentiert Neues: „Fundgeschichten 2010/2011“

Bonn (Weltexpress) Das Denkmalamt und Archäologisches Museum in Frankfurt stellen ein neues Periodikum zur Frankfurter Stadtarchäologie vor. Mit den „Fundgeschichten 2010/2011“ startet eine neue Publikationsreihe, in der regelmäßig vor den großen Sommerferien die beiden Institute der Öffentlichkeit einen Rückblick über und eine Vorschau auf das laufende archäologische Jahr in Frankfurt geben wollen.

61. BERLINALE: Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser! – In Volker...

Berlin (Weltexpress) - Licht scheint am Ende des Tunnels. Doch das vermeintliche Paradies, in das es führt, ist eine Hölle. Atomkrieg, GAU, Störfall, Dekontaminierung, Endlagerung. Das faszinierende Schauspiel, das Volker Sattels Dokumentarfilm eröffnet, ist eine atomare Reaktion. Hochmoderne Technologie soll die in ihr wohnende Kraft befreien und gleichzeitig „Unter Kontrolle“ halten.

Wie die alteuropäische Aristokratie vor 2500 Jahren Feste feierte und Tote...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, unsere Überschrift ist nicht so zu verstehen, daß die feiernde Oberschicht sich so dem Saufen und Fressen hingab, daß sie darob sogleich verstarb und der Totenkult deshalb als Ritual zu den Festen dazugehörte. Im Gegenteil. Damals war die Welt im zentralen Europa noch viel geordneter als heute und alles hatte seinen Platz und seine Zeit. Woher wir das wissen? Aus keiner schriftlichen Überlieferung, denn eine Schrift gab es (noch) nicht und Tonträger gab es erst recht nicht, auch keine Videos, aber Medien durchaus. Es war der Stichel auf dem Metall oder die formende Hand bei der Keramik, die uns heute noch zeigen, wie sich diese obere Gesellschaftschicht – die vergleichbar der sehr gut dokumentierten Adelswelt der Antike ist - selbst auf dem Bild verewigt sehen wollte, wobei wir auch jeweils noch mitunterscheiden müssen, inwieweit Glaubensvorstellungen und Jenseitsvorstellungen Eingang gefunden haben in diese Bilderwelten, die sich vor uns auftun, denn es handelt sich um Gräberfunde.

Unter dem Pflaster liegt der Strand – „Fundsache Luther. Archäologen auf...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir lieben solche Ausstellungen. Im besten Sinne kulturgeschichtliche Ausstellungen, die ein bekanntes Thema wie Luther durch eine andere Brille betrachten und dabei sogar unter die Erde gehen, denn das, was passierte, klingt wie im Kino, ist aber echt. Von Luther kannte und kennt man die Schriften, die ihn als Erzrevoluzzer gegenüber der alten Kirche in Rom zeigen, aber auch als ganz schön angepaßten Reformator, dem die Bauernkrieg schon viel zu revolutionär waren und der oft Mühe hatte, das, was er angestoßen hatte, noch in der Form zu halten, die ihm lieb war. Dann kennen wir ihn von den vielen Bildern, den Gemälden, Zeichnungen und Drucken der berühmtesten Künstler seiner Zeit, vor allem von denen der - katholischen – Lucas Cranache. Vor allem Cranach den Älteren, muß man einfach nennen, denn er hat uns eigentlich das Äußere des gewichtigen Reformators ins Hirn geschrieben und auch dessen Bibelübersetzung ins Deutsche 1522 mit Illustrationen versehen. Nun aber kann man – nach so vielen Jahrhunderten- auf einmal von einer Lutherarchäologie sprechen.

„Aufregend wie die Pürsche auf einen Zwanzigender“ zum 150sten Geburtstag –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eingebildet war er ja gar nicht, dieser letzte deutsche Kaiser, dem die Nachwelt – zu Recht – keine Kränze flicht, wenn er von sich gibt: „Es ist gut möglich, daß die Vorsehung mich, obwohl ich Laie bin, auserwählt hat, der Archäologie neue Wege zu weisen“. Das war im Jahr 1914 als er, der Kaiser persönlich, in der Erde buddelte, in Korfu, der Mittelmeerinsel, wo er das Anwesen der Jahre zuvor ermordeten Habsburger Kaiserin Sissi gekauft hatte. Wir wissen davon von einer hochspannenden Ausstellung, die vor Jahren im Frankfurter Museum der Kommunikation gezeigt wurde, und wo unter der Thematik des Ethnologen Leo Frobenius auch Wilhelm II. seinen Platz hatte und dort auch die Stücke gezeigt wurden, die er in Korfu ausgegraben hatte und die heute ihren Platz in seinem letzten Domizil in Holland im Haus Doorn haben. Und nach dieser neuen, höchst pittoresken und geradezu spannenden Ausstellung im Archäologischen Museum in Frankfurt müssen wir nun annehmen, daß diese Stücke vom Artemistempel von ca. 580 v.Chr: das Gorgo-Relief als bedeutendster Fund von Wohlmeinenden zuvor unter die Erde gebracht wurden, damit er sie findet und seine obige Mutmaßung Wahrheit werden läßt. Denn das kaiserliche Interesse nutzte dieser neuen, sich erst im 19. Jahrhundert emanzipierenden, also supermodernen Wissenschaft enorm.

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