„Tag der Trauer um das eigene Volk“ – ein Nachtrag zum Volkstrauertag

"Dem Deutschen Volke", Reichstag in Berlin. Quelle: Pixabay, Foto: Manfred Grund

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Eigentlich sollte allen „Bio-Deutschen“, denen das Gedenken an die eigenen Gefallenen in den Kriegen seit 1866 bis 1945 peinlich geworden ist und man dafür eine Trauer für alles und jedes verordnet hat, allmählich klarwerden, dass dieser Tag immer mehr zum „Tag der Trauer um das eigene Volk“ werden müsste.

Das Damoklesschwert, als Hans Haakes Installation „Der Bevölkerung“, wurde bereits 2000 durch knappen Mehrheitsbeschluss des Bundestages der Widmung am Reichstag „Dem Deutschen Volke“ gegenüber gestellt. Es war ein Menetekel, d.h. eine unheilverkündende Warnung, der die Volksvertretung unter Beifall zustimmte. Verkehrte Welt!

Der ehemalige Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Jens Gnisa, schreibt in seinem Buch „Das Ende der Gerechtigkeit“, dass es zwar das „Deutsche Volk“ juristisch noch gebe, die notwendigen Konsequenzen aus dieser Verfassungsvorgabe jedoch immer mehr unterlaufen werden. Ich habe daraufhin bisher dreimal bei der Bundesregierung angefragt, ob es das „Deutsche Volk“ tatsächlich noch gebe. Keine Antwort!

Auch ein Schreiben an den Sprecher der Kanzlerin, Stefan Seibert, blieb bisher unbeantwortet. Ich ahne warum; möchte es aber schriftlich haben.

Und so ist tatsächlich Trauer angebracht über den Zustand der deutschen Kulturnation. Die eigene Sprache lässt man verkommen. Die eigene Geschichte wird verteufelt und alles Fremde durch als Toleranz getarnte Gleichgültigkeit wertgeschätzt.

Auch in der Religion ist dieser Tiefpunkt erreicht. Dass der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff den Islam als zu Deutschland gehörend qualifizierte, ließ die Kirchen unberührt.

Ihre beiden Spitzenvertreter legten in der Stadt der Kreuzigung Jesu Christi sogar ihre Brustkreuze ab und gaben damit den Wahrheitsanspruch des Christentums ohne Not auf, einen Anspruch den der Islam umso entschlossener vertritt.

Trauer ist also angesagt, und einmal mehr wird man an Heinrich Heines Gedicht „Nachtgedanken“ erinnert: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“

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