Chancenlose Schwäbinnen
Turbine Potsdam untermauerte mit einem überzeugenden Kantersieg gegen chancenlose Schwäbinnen aus der Autostadt Sindelfingen seine Ambitionen zur Meisterschaft. Das Turbine Team von Cheftrainer Bernd Schröder siegte am Sonntagvormittag im heimischen „Karli“ vor 1380 Zuschauern mit 12:0 (5:0). Den Torreigen eröffnete U 20-Nationalspielerin Pauline Bremer in der 20. Spielminute mit dem 1:0. aus Metern halbrechts ins kurze Eck nach Hereingabe Lisa Evans. Torjägerin Genoveva Anonma erhöhte zentral aus sieben Metern (28.) nach Zuspiel von Nationalspielerin Tabea Kemme. Kurz danach besorgte die Japanerin Asano Nagasato per Kopf halblinks aus sechs Metern (31.) nach Ecke von Anonma über rechts auf den langen linken Pfosten zur schnellen 3:0 Führung.
Tapfere Torhüterin parierte Flachschuss
Zwei Minuten später gelang Nagasato zentral aus zehn Metern (33.) nach Tänzchen mit der Torfrau das demoralisierende 4:0 gegen das überforderte Schlusslicht der Liga. Nach einem Treffer durch die Afrikanerin Genoveva Anonma zentral aus sechs Metern ging es in die Halbzeit. Zuvor hatte Sindelfingens Torfrau Holder hatte einen straffen Flachschuss von der Potsdamerin Lisa Evans links aus fünfzehn Metern noch per Fuß pariert, der folgende Schuss von Anonma (39.) überwand aber die tapfere Torhüterin zum 5:0 Halbzeitstand. Stürmisch ging es in der 2. Hälfte weiter. Die torhungrige Anonma erzielte in der 47. Minute kurz nach Wiederanpfiff das 6:0 aus Nahdistanz im Nachschuss nach Hereingabe von Evans.
Völlig ungeordnet und aufgerieben
Potsdams Mittelfeldmotor Julia 7:0 Simic erwischte den Ball halbrechts aus elf Metern im Nachschuss (58.) und überwand den VfL Sindelfingen zum 7:0. Wiederum zwei Minuten später gelang Simic per Kopf zentral (60.) aus fünf Metern das 8:0, nachdem sie zuvor aus acht Metern zentral den Ball an die Querlatte gelupft hatte. Den Sindelfingerinnen stand nun das Wasser bis zum Hals. Völlig ungeordnet und aufgerieben in der Abwehr gelang dem VfL keine Gegenwehr, das ganze Spielgeschehen war nun ein stürmischer Dauerbeschuss. Nach einem schönen Fernschuss von Julia Simic halbrechts aus fünfzehn Metern, tippte wiederum Anonma das runde Leder (63.) am linken Pfosten über die Torlinie zum 9:0.
Im Torverhältnis gegen Frankfurt Paroli geboten
Die Mazedonierin Nastasa Andonova setzte sich halbrechts gut durch (77.) und erzielte aus elf Metern halbrechts mit Schuss ins lange linke Eck das Tor zur zweistelligen 10:0 für die Brandenburgerinnen. Der Damm war total gebrochen. Folglich besorgte Torjägerin Anonma mit ihrem 5. und 6. Treffer in der 83. und 86. Minute die Schlussakkorde zum 12:0 Endergebnis. Turbine Potsdam nutzte mit dem hohen Ergebnis die Riesenchance jetzt auch im Torverhältnis den führenden Frankfurterinnen Paroli bieten zu können. Der offensive Frauenfußball von Potsdam begeisterte die Fans und ließ das kalte, böige „Aprilwetter“ vergessen machen. Während Turbine Potsdam weiter im Rennen um die Meisterschaft bleibt, steht der VfL Sindelfingen mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz.
So spielten sie im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion:
1. FFC Turbine Potsdam vs. VfL Sindelfingen 12:0 (5:0)
1. FFC Turbine Potsdam
Gunnarsdottir Zietz, Draws, Kemme (75. Kulis) Bremer, Wälti (68. Cramer), Simic, Andonova, Evans (68. Göransson), Anonma, Nagasato – Trainer Bernd Schröder
VfL Sindelfingen
Holder Münz, Wörner, Vorbeck, Knupfer Rall Grimm (64. Brösamle), Hezel, Moraitou (54. Enoch) Schmid, Borowski (77. Ballach) – Trainer
Tore: 1:0 Bremer (20.), 2:0 Anonma (28.), 3:0 Nagasato (31.), 4:0 Nagasato (33.), 5:0 Anonma (39.), 6:0 Anonma (47.), 7:0 Simic (58.), 8:0 Simic (60.), 9:0 Anonma (62.), 10:0 Andonova (77.), 11:0 Anonma (83.), 12:0 Anonma (86.)
Schiedsrichterin Angelika Söder (Schwarzenbruck)
Zuschauer 1380