Dagegen hatten die älteren Unfallverursacher „weniger ein Problem hinsichtlich der Einstellung als vielmehr mit ihrem Leistungsniveau“. Daher sollten Verkehrssicherheitsmaßnahmen am aktuellen Verhalten ansetzen, fordern die Bonner Wissenschaftler.
Daß die Einführung von regelmäßigen Pflichtuntersuchungen für Senioren mit Führerschein zweckmäßig wären, bestätigt die Studie nicht. Im Gegenteil: „Das Alter allein erlaubt keine Vor-hersagen über die individuelle Leistungsfähigkeit und das Unfallrisiko“, heißt es in der Studie. Vielmehr führten „spezifische Kombinationen aus alterskorrelierten Einbußen und Krankheit zu einem erhöhten Unfallrisiko“.
Generalisierungen über angeblich fahruntaugliche Senioren verbieten sich demnach.
kb